1271 Neuinfektionen in Deutschland – Frankreich meldet traurigen Corona-Rekordwert

Das Coronavirus breitet sich in Europa wieder stark aus – teilweise stärker als beim ersten Mal. Am Samstag wurden in Deutschland fast 1300 Neuinfektionen gemeldet, auch der R-Wert ist den dritten Tag in Folge gestiegen. Im bayerischen Garmisch-Partenkirchen steigen die Infektionszahlen durch eine Superspreaderin sprunghaft an. Alle Entwicklungen im News-Ticker.

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Topmeldungen zur Corona-Pandemie: 1271 Neuinfektionen in Deutschland – Frankreich meldet traurigen Corona-Rekordwert (20.37 Uhr) +++ 3000 Teilnehmer statt 500: Polizei stoppt Corona-Demo in München (16.48 Uhr)

Dutzende Festnahmen bei illegaler Corona-Demo in Australien

12.34 Uhr: Bei einer verbotenen Demonstration gegen den Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind im australischen Melbourne dutzende Menschen festgenommen worden. 74 der rund 250 Demonstranten seien am Sonntag abgeführt worden, teilte die Polizei mit. Einem mutmaßlichen Anführer der Demonstranten drohe nun eine Anklage wegen "Aufwiegelung", ein anderer müsse sich wegen eines Angriffs auf Polizisten verantworten. Die Polizei stellte insgesamt 176 Bußgeldbescheide aus.

Die Demonstranten hatten auf dem Queen-Victoria-Markt im Zentrum von Melbourne ein Ende der seit Wochen andauernden Ausgangsbeschränkungen gefordert. Als die Polizei anrückte, brachen Rangeleien zwischen einigen Teilnehmern und Beamten aus.

Der Regierungschef von Victoria, Daniel Andrews, erklärte, sein Bundesstaat und dessen Hauptstadt Melbourne könnten sich eine voreilige Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen nicht leisten: "Keiner findet die Wirklichkeit, mit der wir konfrontiert sind, schön, aber keiner von uns hat die Option, die Realität, mit der wir uns konfrontiert sehen, zu ignorieren." In der Vergangenheit hatte Andrews Menschen, die gegen die Anti-Corona-Maßnahmen demonstrieren, als "egoistisch" kritisiert.

Die Ausgangsbeschränkungen in Melbourne waren Anfang Juli in Kraft getreten und wurden inzwischen bis zum 26. Oktober verlängert. Das bedeutet, dass es weiterhin eine nächtliche Ausgangssperre gibt, Privatbesuche eingeschränkt bleiben und Melbournes Einwohner sich nicht weiter als fünf Kilometer von ihrer Wohnung entfernen dürfen. 

Mehr als 1500 Corona-Neuinfektionen in Tschechien

12.12 Uhr: Der Trend zunehmender Corona-Infektionen ist in Tschechien ungebrochen. Am Samstag kam die Rekordzahl von 1541 bestätigten Fällen hinzu. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums vom Sonntag hervor.

Besonders betroffen ist Prag, das von Deutschland zum Risikogebiet erklärt wurde. Dort ist jeder von diesem Montag an verpflichtet, sich beim Betreten von Geschäften und Gaststätten zusätzlich zur Maskenpflicht die Hände zu desinfizieren.

Prags Oberbürgermeister Zdenek Hrib warf der Regierung im Fernsehen CT vor, verkannt zu haben, dass nach den Sommerferien eine Infektionswelle kommen werde. Die Schulen seien zu "Covid-Tauschbörsen" geworden. Anders als in fast allen Innenräumen gilt in den Klassenzimmern keine Maskenpflicht. dpa/Christian Charisius/dpa/Symbolbild Ein Urlauber wird an einem Flughafen auf das Coronavirus getestet.

Gesundheitsminister Adam Vojtech erklärte, niemand habe erwartet, dass der Anstieg der Infektionen so schnell und so massiv ausfallen werde wie in den zurücklegenden 14 Tagen. Die ergriffenen Maßnahmen würden erst mit einer gewissen Verzögerung Wirkung zeigen.

Tschechien mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern zählt mehr als 13 700 aktiv Infizierte. Seit Beginn der Pandemie starben 453 Menschen in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung. Im benachbarten Polen, das fast viermal so viel Einwohner hat, meldeten die Behörden am Sonntag nur 502 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

TOP-NEWS: Polizei nimmt mehrere Menschen bei Corona-Demo in München

Sonntag, 13. September, 10.45 Uhr: Bei der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in München sind mehrere Menschen festgenommen worden. "Die Zahl der Festnahmen lag im unteren zweistelligen Bereich", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums am Sonntag. Ob es sich dabei um Teilnehmer der rund 10.000 Menschen zählenden Kundgebung auf der Theresienwiese oder des vorhergehenden Demonstrationszuges handelte – oder um Gegendemonstranten, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Mehr als 120 Anzeigen nahm die Polizei zudem auf. In rund 100 Fällen sei es dabei um Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen gegangen, weil Menschen keinen Abstand hielten oder sich weigerten, Mund und Nase zu bedecken. Mehr als 20 weitere Menschen wurden wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. "In den meisten Fällen konnten die betroffenen Personen nach der Anzeigenbearbeitung wieder entlassen werden", teilte die Polizei mit.

Zu der Corona-Demonstration in München waren am Samstag doppelt so viele Menschen gekommen wie von den Veranstaltern angekündigt. Die Polizei sprach von etwa 10 000 Teilnehmern der Kundgebung. Die Organisatoren der Demo, die Initiative "Querdenken 089", hatten 5000 angemeldet. Valentin Gensch/dpa

Auch an dem vorangegangenen Demonstrationszug durch die Münchner Innenstadt hatten deutlich mehr Menschen teilgenommen als zugelassen waren. In der Spitze waren es 3000 statt der erlaubten 500. Nach Polizeiangaben waren rechtsextreme Teilnehmer – anders als in Berlin – in München nicht präsent gewesen. Beispielsweise seien keine Reichskriegsflaggen gesichtet worden. "Die hatten wir auch explizit verboten", sagte der Polizeisprecher.

Frankreich meldet traurigen Corona-Rekordwert

22.01 Uhr: Zuletzt meldete Frankreich knapp unter 10.000 Neuinfektionen pro Tag – nun wurde diese traurige Marke überschritten. Am Samstag verkündeten die französischen Behörden erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 10.000 Fälle. Die Zahl stieg innerhalb von 24 Stunden um 10.561 an.

Derzeit sind große Versammlungen verboten. In einigen Städten wie Paris sind Masken auf öffentlichen Plätzen und sogar auf den Straßen vorgeschrieben. Zuletzt hat die Auslastung der Intensivbetten in einigen Regionen wieder zugenommen – landesweit ist sie aber immer noch niedrig. Ärztinnen und Ärzten zufolge sind die Covid-19-Verläufe derzeit weniger schwerwiegend als im Frühjahr. Michel Euler/AP/dpa Paris: Mitarbeitern des Gesundheitswesens nehmen bei zwei Frauen Nasenabstriche für einen Covid-19-Test.

Angesichts steigender Corona-Zahlen hat Frankreichs Premier Jean Castex an das Verantwortungsbewusstsein seiner Landsleute appelliert. "Das Virus zirkuliert mehr und mehr in Frankreich", warnte er am Freitagabend nach einer Sitzung des Verteidigungsrates. Die künftige Situation hänge "von Ihnen ab, von uns." Viele Französinnen und Franzosen hatten die Verhängung strengerer Regeln erwartet – etwa regionale Ausgangsbeschränkungen oder Schließungen von Restaurants. Doch davon hielt die Regierung vorerst Abstand.

In einigen Regionen könnten aber dennoch strengere Maßnahmen bevorstehen: Castex forderte drei besonders schwer getroffene Regionen auf, bis Montag neue Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus vorzulegen. Das sind die Städte Marseille und Bordeaux sowie das Überseegebiet Guadeloupe. Die Lage dort sei "besorgniserregend", so Castex.

TOP-NEWS: 1271 Neuinfektionen in Deutschland – Zahl der aktiven Corona-Fälle steigt deutlich

20.37 Uhr: In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen um 1271 Fälle auf insgesamt 258.945 gestiegen. Allerdings meldeten vier Bundesländer keine aktuellen Daten. Zwei weitere Menschen starben durch das Virus, insgesamt kamen in Deutschland 9.317 Menschen durch das Coronavirus ums Leben. Die Zahl der aktuellen Fälle in Deutschland stieg im Vergleich zum Vortag und liegt nun bei 18.228.

Der R-Wert stieg den dritten Tag in Folge und liegt mit 1,15 nun wieder über der kritischen Grenze von 1. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Die Zahl der aktiven Fälle stieg auf 18.228 – das sind 469 mehr als am Freitag.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 45.063 (+167) / 1.867 Todesfälle (+0)
  • Bayern: 61.689 (+345) / 2.643 Todesfälle (+1)
  • Berlin: 12.253 (+38) / 226 (+0)
  • Brandenburg: 4.029 (+9) / 173 Todesfälle (+0)
  • Bremen: 2.120 (+8) / 58 Todesfälle (+0) (Keine neuen Angaben)
  • Hamburg: 6813 (+51) / 237 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 16.714 (+111) / 537 Todesfälle (+0)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 1054 (8) / 20 Todesfälle (+0) (Keine neuen Angaben)
  • Niedersachsen: 17.826 (+137) / 667 Todesfälle (+1)
  • Nordrhein-Westfalen: 61.819 (+315) / 1.828 Todesfälle (+0)
  • Rheinland-Pfalz: 9.707 (+73) / 246 Todesfälle (+0)
  • Saarland: 3.210 (+5) / 175 Todesfälle (+0)
  • Sachsen: 6.343 (+66) / 225 Todesfälle (+1) (Keine neuen Angaben)
  • Sachsen-Anhalt: 2.333 (+16) / 66 Todesfälle (+0) (Keine neuen Angaben)
  • Schleswig-Holstein: 4.218 (+11) / 161 Todesfälle (+0)
  • Thüringen: 3.765 (+20) / 188 Todesfälle (+0)

Gesamt (Stand 12.09.2020 20.54 Uhr): 258.945 (9317 Todesfälle)

Vortag (Stand 11.09.2020 20.30 Uhr): 257.674 (9315 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 231.400

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 18.228 (+469)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,15 (Vortag 1,00)

Erneut überschreiten drei bayerische Städte Grenze für Corona-Neuinfektionen

18.28 Uhr: Drei bayerische Städte haben den Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Betroffen seien die Stadtgebiete Rosenheim, Würzburg und Kaufbeuren, teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Samstag mit. Die meisten Neuinfektionen gab es im oberbayerischen Rosenheim: Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz lag hier am Samstagmorgen mit 63,17 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner über der von Bund und Ländern vereinbarten Schwelle. Im schwäbischen Kaufbeuren waren es 61,51 Neuinfektionen, im unterfränkischen Würzburg 60,99. dpa Stadt Rosenheim überschreitet Corona-Grenzwert

In Rosenheim und Würzburg gelten bereits verschärfte Beschränkungen. Die Stadt Kaufbeuren gab am Mittwoch bekannt, dass ein Ansteigen der 7-Tage-Inzidenz auf zu diesem Zeitpunkt noch 45,05 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in erster Linie auf einen Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim zurückzuführen sei. Allgemeine Beschränkungen sollte es am Mittwoch zunächst nicht geben.

Insgesamt sind laut dem LGL in Bayern bisher 61 689 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind im Freistaat bislang 2643 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Als genesen galten 54 210 Menschen.

Corona-Demo: Polizei kündigt Anzeigen gegen Maskenverweigerer an – Rangeleien am Rande

18.04 Uhr: Die Polizei will Verstöße gegen die Maskenpflicht auf der Münchner Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen zur Anzeige bringen. Viele der Teilnehmer weigerten sich, eine Maske zu tragen, teilte die Polizei auf Twitter mit. "Wir werden diese Personen ansprechen und je nach Sachlage werden sie wegen einer Ordnungswidrigkeit angezeigt." Statt der angekündigten 5000 waren am Samstag doppelt so viele Teilnehmer zu der Kundgebung auf der Theresienwiese gekommen. Einige von ihnen zeigten der Polizei Attests, die belegen sollen, dass sie aus gesundheitlichen Gründen keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen dürfen.

Am Rande der Kundgebung kommt es immer wieder zu Rudelbildungungen. Polizisten werden von mehreren Demonstranten übel beschimpft, berichtet FOCUS-Online-Reporter Leonard Wohlfahrt. Die Polizei bleibt gelassen und zieht sich geordnet zurück. Ordner des Veranstalters drängen die Demonstranten zurück und beruhigen die Situation. FOCUS Online

Sprunghafter Anstieg in Österreich: Deutschland soll Reisewarnung für Wien prüfen

17.41 Uhr: Österreich meldete am Samstag einen erneuten Sprung bei den Corona-Neuinfektionen. 869 neue Fälle kamen binnen 24 Stunden hinzu, so viele wie seit Ende März nicht mehr. Noch vor einer Woche lagen die Zahlen meist bei 300 bis 400 neuen Fälle pro Tag. Besonders in Wien ist das Infektionsgeschehen hoch. Insgesamt gelten in Österreich über 5300 Menschen als erkrankt, mehr als 3000 davon entfallen auf die Hauptstadt. Die Schweiz setzte Wien daher auf die Risikoliste. Österreichische Medien melden nun übereinstimmend, dass auch Deutschland einen solchen Schritt prüfe. So überlege Deutschland, ob Wien oder gar ganz Österreich als Risikogebiet deklariert werden so, schreibt etwa die "Krone" unter Berufung auf Insider. Anfang der kommenden Woche solle die Entscheidung fallen. https://www.worldometers.info/ Grafik zeigt, wie die Zahl der Neu-Infektionen in Österreich wieder stark angestiegen ist

Keine Masken, kein Abstand: Kundgebung auf Corona-Demo in München unterbrochen

17.00 Uhr: Zur Corona-Demonstration in München sind am Samstag doppelt so viele Teilnehmer gekommen wie von den Veranstaltern angekündigt. "Wir gehen derzeit von 10.000 Teilnehmern aus", sagte eine Sprecherin der Münchner Polizei. Die Hauptkundgebung musste knapp eine Stunde nach Beginn unterbrochen werden, weil Abstandsregeln nicht eingehalten wurden und Teilnehmer keine Masken trugen. FOCUS-Online-Reporter Leonard Wohlfahrt berichtet, die Polizei rufe die Teilnehmer daher dazu auf, die gesamte Fläche zu nutzen. Die Organisatoren der Demo, die Initiative "Querdenken 089", hatten 5000 Teilnehmer angemeldet. Valentin Gensch/dpa

3000 Teilnehmer statt 500: Polizei stoppt Corona-Demo in München

16.48 Uhr: An dem Corona-Demonstrationszug durch die Münchner Innenstadt haben nach Polizeiangaben am Samstag deutlich mehr Menschen teilgenommen als zugelassen waren. "Es waren in der Spitze 3000 Teilnehmer", sagte ein Sprecher der Polizei – genehmigt waren 500. Weil die Zahl so deutlich überschritten worden sei und viele Teilnehmer keine Maske getragen hätten, hatte die Polizei den Zug gestoppt.

Kurz darauf brachen die Veranstalter der Initiative "Querdenken 089" den Zug ab und baten die Teilnehmer, sich zur Hauptkundgebung auf der Theresienwiese zu versammeln, die am Nachmittag begann. Alle verfügbaren Einsatzkräfte der Polizei wurden dorthin verlagert, wie ein Sprecher sagte. Zwischenfälle oder Festnahmen gab es zunächst nicht.

Auch die Kundgebung musste schließlich unterbrochen werden, wie FOCUS-Online-Reporter Leonard Wohlfahrt von vor Ort berichtete. Die Demonstranten halten die Mindestabstände nicht ein. Die Polizei ruft die Teilnehmer daher dazu auf, die gesamte Fläche zu nutzen.

Sorgen am Golf: Vereinigten Arabischen Emirate melden Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen

16.34 Uhr:  Das Gesundheitsministerium der Vereinigten Arabischen Emirate meldete laut der Agentur Reuters am Samstag eine neue Rekordzahl an Corona-Neuinfizierten. 1007 Menschen haben sich innerhalb der vergangenen 24 Stunden mit dem Virus angesteckt. Den bisherigen Höchststand erreicht das Land am 22. Mai mit 994 Infektionen.

78.849 Personen sind in dem Golfstaat inzwischen bestätigt infiziert – bei 399 Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19.

AstraZeneca nimmt Tests von Corona-Impfstoff in Großbritannien wieder auf

16.29 Uhr: Wenige Tage nach der Unterbrechung der klinischen Tests seines Corona-Impfstoffs hat der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca die Versuche wieder aufgenommen. Nachdem die zuständige Aufsichtsbehörde die Sicherheit bestätigt habe, seien die Tests des Impfstoffs AZD1222 am Menschen in Großbritannien wieder angelaufen, teilte das Unternehmen am Samstag mit.

Am Mittwoch hatte AstraZeneca mitgeteilt, dass es die klinischen Tests "freiwillig ausgesetzt" habe, nachdem ein Proband krank geworden sei. Woran der Patient erkrankte, wurde nicht mitgeteilt.

Ein unabhängiges Expertengremium prüfte den Fall daraufhin. Ebenso wie AstraZeneca erklärte auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass eine solche Unterbrechung einer Testreihe eine Routinemaßnahme sei. In seiner Erklärung vom Samstag versicherte der Pharmakonzern, dass er sich der "Sicherheit von Testteilnehmern und den höchsten Standards bei klinischen Tests verpflichtet" fühle. AAPIMAGE

Corona-Sorgen in Großbritannien: "Fangen an, Kontrolle über das Virus zu verlieren"

15.45 Uhr: Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen in Großbritannien hat ein führender britischer Gesundheitsexperte Alarm geschlagen. "Man muss sagen, wir fangen an, die Kontrolle über das Virus zu verlieren", sagte der Chef des staatlichen Forschungs- und Innovationsinstituts UKRI, Mark Walport, dem Sender BBC am Samstag. Am Freitag hatte es in Großbritannien mehr als 3500 bestätigte Neuinfektionen gegeben – so hoch lagen die Zahlen zuletzt Mitte Mai.

Entgegen der zuletzt von Premierminister Boris Johnson forcierten Kampagne, die Briten sollten in ihre Büros zurückkehren, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, riet der ehemalige Regierungsberater Walport, wenn möglich weiter zuhause zu arbeiten. Da Schüler zurück in den Schulen und Studenten in den Universitäten seien, sei es umso wichtiger, in anderen Bereichen die Kontakte zu reduzieren.

Die britische Regierung hat in dieser Woche wieder strengere Maßnahmen beschlossen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen: So dürfen sich in England ab Montag nur noch maximal sechs Leuten treffen. In regionalen Corona-Hotspots wie der Stadt Birmingham gelten noch strengere Regeln. Zudem kündigte die Regierung ein sehr ambitioniertes Testprogramm und die Einführung einer Corona-App Ende September an. Allerdings hatte es bei vorherigen Testläufen massive Probleme gegeben. Danny Lawson/PA Wire/dpa

TOP-NEWS: Panne bei Datenübertragung: Zahl der Corona-Fälle auf Mallorca deutlich höher als angenommen

13.18 Uhr: Wegen einer fehlerhaften Übertragung von Corona-Daten der Balearen an das spanische Gesundheitsministerium in Madrid sind die Infektionszahlen einem Pressebericht zufolge tagelang zu niedrig ausgewiesen worden. So wurde die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner für die vergangenen sieben Tage aufgrund der Übertragungsfehler mit deutlich unter 50 angegeben, obwohl sie tatsächlich wesentlich höher lag, wie die "Mallorca Zeitung" am Samstag unter Berufung auf Eugenia Carandell, Direktorin im balearischen Gesundheitsministerium, berichtete. Nach den Daten der lokalen Gesundheitsbehörde ergebe sich eine Zahl von 120 bis 170 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Für ganz Spanien wird der Wert derzeit mit etwa 113 angegeben.

Die Grenze von 50 ist ein entscheidendes Kriterium für die Bundesregierung, eine Region oder ein Land als Risikogebiet einzustufen oder die Einschätzung auch wieder aufzuheben. Die Balearen mit der beliebten Urlauberinsel Mallorca sind seit Mitte August Risikogebiet und das Auswärtige Amt warnt vor Reisen dorthin wie auch in den Rest Spaniens.

Am Vortag war die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in ganz Spanien auf einen neuen Rekordwert von 12.183 geklettert. Es sei der höchste Anstieg binnen eines Tages seit Beginn der Pandemie, schrieb die Zeitung "El País". Das Gesundheitsministerium in Madrid teilte mit, es handele sich um 4708 positive Testergebnisse der vergangenen 24 Stunden sowie nachgemeldete Fälle.

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