290 Neuinfektionen in Deutschland – 173.100 Menschen gelten als genesen

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Mehr als 8,0 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 186.544 davon in Deutschland – wo es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommt. Alle Meldungen zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

TOP-NEWS: 290 neue Corona-Fälle – R-Wert sinkt auf 1,00, keine neuen Infektionen im Saarland

21.26 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland stieg um 290. Insgesamt meldeten die verschiedenen Landesgesundheits- und Sozialministerien 18 neue Todesfälle in Deutschland. Das Saarland verzeichnete keine neuen Corona-Fälle, aus Bremen wurden keine aktuellen Neuinfektionszahlen gemeldet. Insgesamt zählt Deutschland jetzt 186.834 Infektionen bei 8.789 Todesfällen. Laut RKI gelten aktuell 173.100 Menschen hierzulande als genesen.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag bei 1,00 und damit genau auf der kritischen Marke – im Vergleich zu gestern ist der Wert allerdings wieder leicht gesunken. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am Vortag hatte er bei 1,19 gelegen.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.181 (1.811 Todesfälle)
  • Bayern: 47.696 (2.539 Todesfälle)
  • Berlin: 7.368 (208 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3.334 (170 Todesfälle)
  • Bremen: 1.596 (48 Todesfälle)*
  • Hamburg: 5.148 (228 Todesfälle)
  • Hessen: 10.371 (495 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 786 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 12.924 (616 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 39.412 (1.648 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 6.846 (233 Todesfälle)
  • Saarland: 2.754 (170 Todesfälle)
  • Sachsen: 5.344 (219 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1.776 (57 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3.122 (152 Todesfälle)
  • Thüringen: 3.176 (175 Todesfälle)

*die Landesgesundheits- und Sozialministerien dieser Länder gaben am heutigen Tag keine aktuellen Neuinfektionszahlen bekannt

Gesamt (Stand 16.06., 20.25 Uhr): 186.834 (8.789 Todesfälle)

Vortag (Stand 15.06., 20.31 Uhr): 186.544 (8.771 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 173.100.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,00 (Stand 16.06.)

TOP-NEWS: New Yorker Stadtteil Bronx: Womöglich hatte jeder Dritte bereits Covid-19

19.22 Uhr: In Teilen der Millionenmetropole New York war womöglich jeder dritte Mensch bereits mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Zahlen einer Antikörper-Studie hervor, die der Gouverneur des Bundesstaats, Andrew Cuomo, am Dienstag erläutert hat. Im besonders stark von der Pandemie betroffenen und eher ärmeren Stadtteil Bronx seien demnach bei 32,6 Prozent aller Getesteten Antikörper gefunden worden. In Brooklyn und Queens war dies noch bei gut jedem fünften Test der Fall, im reicheren Manhattan war mit 16,5 Prozent jeder sechste Test positiv.

Insgesamt wurden in der Stadt New York bei 21,6 Prozent der Überprüften die Antikörper gefunden, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus entstehen. Im gesamten Bundesstaat New York wurden zwischen 1. Mai und 13. Juni rund 12 000 Menschen zufällig ausgesucht und getestet. Bei 13,4 Prozent fiel der Test positiv aus. Viele Forscher gehen davon aus, dass diejenigen, die den Erreger Sars-CoV-2 bereits hatten, zumindest für eine gewisse Zeit immun gegen die Erkrankung Covid-19 sind. Die aktuellen Antikörperstudien befinden sich aber in einem frühen Entwicklungsstadium, und es ist unklar, wie genau sie sind.

Grenzschließung zwischen USA und Kanada um einen Monat verlängert

18.31 Uhr: Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus soll die Grenze zwischen den USA und Kanada für einen weiteren Monat weitgehend geschlossen bleiben. Die Grenze solle nun erst nach dem 21. Juli wieder öffnen, sagte Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Dienstag, wie kanadische Medien berichteten. "Das ist eine wichtige Entscheidung, die die Menschen in beiden Ländern schützen wird", sagte Trudeau.

Brinkhaus warnt vor zu raschen Lockerungen: "Die Pandemie ist nicht überwunden"

16.64 Uhr: Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat sich zurückhaltend zu raschen weitergehenden Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise geäußert. Es gebe auch Länder, in denen es ein Wiederaufflackern der Pandemie gebe, sagte Brinkhaus am Dienstag vor einer Sitzung der Unionsfraktion in Berlin mit Blick auf China. "Deswegen sollte man das tun, was medizinisch vertretbar ist, sollte aber auch vorsichtig dabei bleiben." Er warnte: "Die Pandemie ist nicht überwunden." In Sachsen gibt es beispielsweise Gedankenspiele, die Maskenpflicht beim Einkaufen zu lockern. dpa/Kay Nietfeld/dpa Ralph Brinkhaus, Vorsitzender der Bundestagsfraktion von CDU und CSU

Vor dem ersten persönlichen Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach der Hochphase der Corona-Pandemie in Deutschland an diesem Mittwoch im Kanzleramt sagte Brinkhaus, wenn es medizinisch vertretbar sei, werde es Lockerungen geben. Er würde sich freuen, "wenn die Ministerpräsidenten sich zusammen entscheiden könnten, dass wir da eine einheitliche Strategie und eine einheitliche Vorgehensweise haben." Dies sei sehr wichtig.

Die neue offizielle Corona-App der Bundesregierung habe er bereits am Morgen geladen. "Rückmeldung kriegt man glaube ich erst nach einer gewissen Zeit. Das heißt, die ackert noch, die App", sagte Brinkhaus. Er sei von deren Möglichkeiten fasziniert und begeistert. Auch im Fraktionsvorstand hätten viele Mitglieder die App schon geladen. "Wir werden das sehr, sehr offensiv mitvertreten. Und ich finde es notwendig, aber ich finde es auch technologisch spannend." Die komplexe App sei sehr schnell umgesetzt worden.

TOP-NEWS: "Reduziert Sterberisiko": Entzündungshemmer hilft offenbar bei schwerem Covid-19

15.55 Uhr: Der Entzündungshemmer Dexamethason könnte die Sterberate bei schweren Covid-19-Verläufen senken. Darauf weisen vorläufige Ergebnisse einer klinischen Studie hin, die noch nicht veröffentlicht sind und bisher nicht von anderen Experten begutachtet wurden. Bei Patienten, die künstlich beatmet wurden und das Medikament bekamen, sank die Sterberate um ein Drittel, wie die federführenden Wissenschaftler von der Universität Oxford in einer Pressemitteilung berichten. "Dexamethason ist das erste Medikament, von dem gezeigt wurde, dass es das Überleben bei Covid-19 verbessert", erklärte Peter Horby, einer der Leiter der "Recovery"-Studie. "Dexamethason ist kostengünstig, verfügbar und kann sofort eingesetzt werden, um weltweit Leben zu retten." Peter Kneffel/dpa

In der "Recovery"-Studie untersuchen Wissenschaftler die Eignung verschiedener bereits zugelassener Medikamente als Mittel gegen Covid-19. Insgesamt sind den Angaben zufolge mehr als 11 500 Patienten aus über 175 Kliniken in Großbritannien in die Studie aufgenommen worden. Der Dexamethason-Teil der Studie umfasste demnach insgesamt 2104 Patienten, die für zehn Tage einmal täglich 6 Milligramm Dexamethason bekamen. 4321 Patienten dienten als Kontrollgruppe.Die Sterblichkeit nach 28 Tagen war unter den künstlich beatmeten Patienten am höchsten. Sie lag ohne Dexamethason-Behandlung bei 41 Prozent.

In der Versuchsgruppe sank sie um ein Drittel. Bei den Patienten, die Sauerstoff bekamen, aber nicht künstlich beatmet wurden, sank sie um ein Fünftel. Bei den Patienten, die gar keinen Sauerstoff benötigten, zeigte die Behandlung keine Wirkung. Basierend auf den Zahlen würde bei der Behandlung von acht schwerkranken Covid-19-Patienten durch Dexamethason ein Todesfall verhindert, heißt es in der Mitteilung. "Diese vorläufigen Ergebnisse der "Recovery"-Studie sind sehr eindeutig – Dexamethason reduziert das Sterberisiko bei Patienten mit schweren Atemkomplikationen", erklärte Martin Landray, ein weiterer Studienleiter.

Als "hochinteressant" bezeichnet Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, die Ergebnisse. Eine Wirksamkeit des Entzündungshemmers sei nachvollziehbar. "Das macht pathophysiologisch durchaus Sinn, es handelt sich ja um Patienten mit schwersten Entzündungen." Tobias Welte von der Medizinischen Hochschule Hannover warnt unterdessen vor vorschneller Euphorie. Das Ergebnis klinge beeindruckend, aber bisher liege nur eine Pressemitteilung vor. "Bevor man das vollständige, durch unabhängige Gutachter beurteilte Manuskript gesehen hat, kann man die Wertigkeit der Studie nicht beurteilen", so der Pneumologe. Es sei vor allem wichtig zu sehen, dass die beiden Gruppen vergleichbar seien, also die Dexamethason-Gruppe und die Vergleichsgruppe.

TOP-NEWS: Neue Studie: Kinder offenbar keine Treiber der Corona-Infektionswelle

14.59 Uhr: Kinder stecken sich einer Studie aus Baden-Württemberg zufolge wohl seltener mit dem Coronavirus an als ihre Eltern. Sie seien daher nicht als Treiber der Infektionswelle anzusehen, sagte Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Kinderklinik am Universitätsklinikum Ulm, zum Ergebnis der Untersuchung, die am Dienstag in Stuttgart vorgestellt wurde. Für die Studie waren etwa 5000 Menschen ohne Corona-Symptome auf das Virus und auf Antikörper dagegen getestet worden: rund 2500 Kinder unter zehn Jahren und je ein Elternteil. Die Studie wurde bisher noch nicht in einem Fachjournal veröffentlicht.

Im Untersuchungszeitraum von 22. April bis 15. Mai war aktuell nur ein Elternteil-Kind-Paar infiziert. 64 Getestete hatten Antikörper gebildet und weitgehend unbemerkt eine Corona-Infektion durchlaufen, was einer Häufigkeit von 1,3 Prozent entspricht. Darunter befanden sich 45 Erwachsene und 19 Kinder. Kinder in Notbetreuung waren den Ergebnissen zufolge nicht häufiger infiziert als andere.

Man habe mit der Studie aber nicht gezielt untersucht, wie infektiös Kinder sind, sagte Hans-Georg Kräusslich, Sprecher des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Man könne bei den positiv getesteten Eltern-Kind-Paaren keine grundsätzliche Aussage darüber treffen, wer wen angesteckt hat.Die Rolle von Kindern bei der Verbreitung des Virus spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiedereröffnung von Kitas und Grundschulen.

Die neue Corona-Warn-App soll Deutschland im Kampf gegen die Pandemie helfen. In einer Live-Sendung von FOCUS Online und Chip beantworten Experten heute Abend Ihre Fragen zur App:

  • Tankred Schipanski, digitalpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag
  • Linus Neumann, Chaos Computer Club
  • Hauke Mormann, Verbraucherzentrale NRW

Heute am Dienstagabend, 18 Uhr, auf unseren Websites und den Youtube-Kanälen von FOCUS Online und Chip sowie auf den Facebook-Kanälen von FOCUS Online und Chip.

TOP-NEWS: Covid-19-Ausbruch in Neukölln: Gesundheitsstadtrat will gegen Quarantäne-Brecher vorgehen

13.10 Uhr: Ein Wohnblock in Berlin-Neukölln mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern ist wegen 57 Corona-Fällen unter Quarantäne gestellt worden. Für 369 Haushalte wurde Quarantäne angeordnet, die Betroffenen leben an sieben Standorten in verschiedenen Kiezen. Die genaue Bewohnerzahl sei unbekannt, sagte Gesundheitsstadtrat Falko Liecke. "Ich habe keine Idee, wie viele Menschen dort tatsächlich leben", so Liecke. Es werde nicht immer gesagt, wer noch alles in einer Wohnung wohne. Pro Haushalt werden demnach bis zu zehn Bewohner vermutet, genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor.

Laut Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) sind die Wohnverhältnisse vor Ort sehr beengt – pro Haushalt lebten bis zu zehn Menschen zusammen. Nachdem das Virus in Europa zunächst in Skigebieten grassierte, sei es nun auch in Mietskasernen angekommen, sagte Hikel. Es treffe die Schwächsten der Gesellschaft. Sozialarbeiter seien vor Ort, für den kurzfristigen Bedarf der Menschen in Quarantäne würden Hilfspakete organisiert. dpa Ein unter Quarantäne gestellter Wohnblock ist am Abend zu sehen. Unter den vermutlich mehreren Hundert Bewohnern des Wohnblocks im nördlichen Berlin-Neukölln ist es zu 54 Corona-Fällen gekommen.

Die Sicherstellung der Quarantäne ist Liecke zufolge eine der größten Herausforderungen. "Wir wollen es in mehreren Stufen durchführen", sagte er. Zunächst werde man vor Ort beraten, informieren und aufklären. Wenn es Quarantäne-Brecher gebe, will man sie gezielt ansprechen – auch mit Nachdruck und Hilfe der Polizei.

Wie sich die Menschen in dem Wohnblock angesteckt haben, ist laut Liecke noch unklar.

TOP-NEWS: Deutsche Urlauber lösen Angst auf Mallorca aus

12.25 Uhr: Der Start eines Testprojekts mit deutschen Touristen eine knappe Woche vor der offiziellen Wiederöffnung der spanischen Grenzen löst auf Mallorca nicht nur Freude aus. Viele Mallorquiner hätten große Angst davor, dass es auf der Insel wegen der Besucher zu einem Wiederaufflammen der Coronavirus-Krise komme, sagte Biel Barceló, der Präsident der Bürgerinitiative "Ciutat de s'Arenal".

"Ich spreche hier mit vielen darüber. Einige brauchen Einnahmen und freuen sich, dass der Tourismus nach drei Monaten wieder langsam in Gang kommt, klar. Aber die Sorge ist weit verbreitet", erzählt er am Dienstag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Die Neuansteckungsraten sind in Deutschland aktuell höher als bei uns auf den Balearen."

Den angekündigten Kontrollmaßnahmen vertraue man außerdem nicht unbedingt. "Angeblich will man die Touristen jeden Tag anrufen und fragen, ob sie Symptome haben, ich weiß nicht…" Und nicht zuletzt seien bekanntlich die meisten Besucher aus Deutschland sehr party- und trinkfreudig, ein vorsichtiges Verhalten könne man eher nicht erwarten, meinte Barceló ebenso ironisch wie hörbar beunruhigt. Joan Mateu/AP/dpa

Mit einem Brandbrief hatte "Ciutat de s'Arenal" Ende Mai das sogenannte "Pilotprojekt" zu verhindern versucht. Die rund 40 000 Bewohner von s'Arenal östlich der Hauptstadt Palma, wo die berühmt-berüchtigte Partymeile und Deutschen-Hochburg "Ballermann" liegt, dürften nicht als "unfreiwillige Versuchskaninchen" missbraucht werden, Mallorca sei kein Themenpark und gehöre nicht nur den Hoteliers und Reiseveranstaltern, hieß es damals.

Das Projekt konnte man aber nicht verhindern. Am Montag – sechs Tage vor der spanischen Grenzöffnung am 21. Juni – landeten auf Mallorca die ersten zwei Tui-Flieger mit insgesamt knapp 400 Passagieren. Insgesamt 10 900 werden auf den Balearen im Rahmen des Projekts erwartet. An sie, die vorwiegend am Ballermann unterkommen und Urlaub machen werden, richtet Barceló eine Warnung und einen Appell: "Dieses Virus tötet!" Und: der "Sauftourismus" und die Exzesse, die man seit Jahren bekämpfe, seien "heute inakzeptabler denn je".

Corona-Warn-App: In Frankreich ein Flop, in Norwegen gestoppt

11.50 Uhr: Die französische Corona-Warn-App war der deutschen gut zwei Wochen voraus. Bisher ist "StopCovid" aber ein Flop: Die Anwendung wurde zuletzt rund 1,5 Millionen Mal heruntergeladen, nach Angaben der Regierung ist sie aber erst ab sechs bis sieben Millionen Downloads wirksam – das entspräche einer Nutzung durch rund zehn Prozent der französischen Bevölkerung.  dpa/Ludovic Marin/POOL AFP/dpa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in der Corona-Krise.

Digital-Staatssekretär Cédric O spricht bisher von "einer Handvoll" Warnungen über die drahtlose Bluetooth-Technologie. "Wenn die Ausbreitung der Epidemie stark zurückgeht, ist die Bereitschaft der Menschen zur Installation der App gering", räumte er ein. 

Mit der deutschen Warn-App ist "StopCovid" nicht kompatibel, wie Kritiker unter Verweis auf die zehntausenden Grenzgänger bemängeln. Denn Frankreich hat sich anders als der Bund für eine zentrale Software-Lösung entschieden.

In Norwegen liegt die Corona-Warn-App gar vorerst auf Eis – aus Datenschutzgründen. Die vor Monaten eingeführte norwegische Tracing-App „Smittestopp“ sollte nach Angaben des nationalen Gesundheitsinstituts (FHI) ab Dienstag keine Daten mehr einsammeln. Personendaten, die zentral gespeichert wurden, werden so bald wie möglich gelöscht. Zuvor hatte die norwegische Datenschutzbehörde angekündigt, die Verarbeitung der von der App eingesammelten persönlichen Daten vorübergehend verbieten zu wollen, wie das Gesundheitsinstitut bereits am Montag mitgeteilt hatte.

Surftipp: Problemlösung – Corona-Warn-App lässt sich nicht installieren – das können Sie tun

Ein Bundesland ohne neue Corona-Fälle – R-Wert erneut gestiegen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland stieg um 293 im Vergleich zum Vortag. Insgesamt meldeten die verschiedenen Landesgesundheits- und Sozialministerien fünf neue Todesfälle in Deutschland. Hessen verzeichnete keine neuen Corona-Fälle, aus Bremen wurden keine aktuellen Neuinfektionszahlen gemeldet. Insgesamt zählt Deutschland jetzt 186.544 Infektionen bei 8.771 Todesfällen – das sind fünf mehr als am Vortag. Laut RKI gelten aktuell 172.600 Menschen hierzulande als genesen.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag knapp über der kritischen Marke von 1,0 bei 1,19 und ist damit erneut leicht gestiegen. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am Vortag hatte er bei 1,05 gelegen.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.181 (1.811 Todesfälle)
  • Bayern: 47.696 (2.539 Todesfälle)
  • Berlin: 7.368 (208 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3.334 (170 Todesfälle)
  • Bremen: 1.596 (48 Todesfälle)*
  • Hamburg: 5.148 (228 Todesfälle)
  • Hessen: 10.371 (495 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 786 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 12.924 (616 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 39.412 (1.648 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 6.846 (233 Todesfälle)
  • Saarland: 2.754 (170 Todesfälle)
  • Sachsen: 5.344 (219 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1.776 (57 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3.122 (152 Todesfälle)
  • Thüringen: 3.176 (175 Todesfälle)

*die Landesgesundheits- und Sozialministerien dieser Länder gaben am heutigen Tag keine aktuellen Neuinfektionszahlen bekannt

Gesamt (Stand 16.06., 20.25 Uhr): 186.834 (8.789 Todesfälle)

Vortag (Stand 15.06., 20.31 Uhr): 186.544 (8.771 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 173.100.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,00 (Stand 16.06.)


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