Mehr als 600 Neuinfektionen in Deutschland – und noch sind nicht alle Tönnies-Fälle erfasst

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Mehr als 8,2 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 187.335 davon in Deutschland – wo es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommt. Alle News zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Covid-19-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt wieder auf mehr als 600 – obwohl noch nicht alle Tönnies-Fälle erfasst sind  (20.51 Uhr) +++ Türkei sauer über Einstufung als Covid-19-Risikogebiet (08.12 Uhr) +++ Brasilien vermeldet erneut mehr als 1200 Corona-Tote in 24 Stunden (07.33 Uhr) +++ In Italien steigen die Fallzahlen wieder (06.47 Uhr)

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TOP-NEWS: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt wieder auf mehr als 600 – obwohl noch nicht alle Tönnies-Fälle erfasst sind

20.51 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle ist in Deutschland am Donnerstag auf 187.942 gestiegen – das sind 607 Infizierte mehr als am Vortag. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Gesundheitsämter der Bundesländer täglich veröffentlichen. Insgesamt sind 8.841 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben – 20 neue Fälle kamen in den vergangenen 24 Stunden hinzu. Als einziges Bundesand meldete das Saarland keine Neuinfektionen. dpa/David Inderlied/dpa Gebäude des Fleischwerks Tönnies.

Der Reproduktionswert (R), der bei niedrigen Infektionszahlen stark schwankt, ist laut des Robert-Koch-Instituts jedoch stabil bei erneut 0,86 wie am Vortag. Die Zahl der Genesenen erhöhte sich auf 174.100 . Aktiv infiziert sind inzwischen nur noch rund 5.000 Menschen – etwa 100 mehr als am Mittwoch.

In der Donnerstagsstatistik des NRW-Gesundheitsministeriums ist der Großausbruch von Corona-Infektionen im Kreis Gütersloh in der Fleischfabrik Tönnies noch nicht voll erfasst – derweil sind landesweit seit Mittwoch aber 205 weitere positive Tests registriert worden.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.243 (1.821 Todesfälle)
  • Bayern: 47.741 (2.554 Todesfälle)
  • Berlin: 7.602 (211 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3.361 (170 Todesfälle)
  • Bremen: 1.629 (49 Todesfälle)
  • Hamburg: 5.155 (229 Todesfälle)
  • Hessen: 10.440 (498 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 791 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 13.049 (620 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 39.777 (1.658 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 6.875 (234 Todesfälle)
  • Saarland: 2.757 (170 Todesfälle)
  • Sachsen: 5.374 (220 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1.819 (57 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3.131 (152 Todesfälle)
  • Thüringen: 3.198 (178 Todesfälle)

Gesamt (Stand 18.06., 20.45 Uhr): 187.942 (8.841 Todesfälle)

Vortag (Stand 17.06., 20.12 Uhr): 187.335 (8.821 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 174.100.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,86 (Stand 18.06.)

Immer mehr Corona-Infizierte in Neuköllner Wohnblöcken

17.36 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in den unter Quarantäne gestellten Wohnblöcken in Berlin-Neukölln ist weiter gestiegen. Dem Ausbruch werden nun 85 Fälle zugerechnet, wie der Bezirk am Donnerstagnachmittag mitteilte. Das sind 15 Fälle mehr als am Vortag bekannt waren. Unter den Infizierten seien 36 Kinder und Jugendliche, hieß es. 75 Kisten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln seien zur Versorgung erster Haushalte verteilt worden. Hannes Niemeyer/FOCUS Online Corona-Ausbruch in einem Berlin-Neuköllner Wohnblock.

Mit einem weiteren Anstieg der Fallzahl wird gerechnet, da noch Tests bei Bewohnern der betroffenen Häuser laufen. Bisher wurden in dem Zusammenhang laut Bezirksstatistik 440 Tests vorgenommen. Neukölln hat knapp 370 Haushalte an sieben Standorten unter Quarantäne gestellt, um eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verhindern. Pro Haushalt leben einer bis zehn Bewohner – die genaue Zahl der Betroffenen ist nach Bezirksangaben unbekannt.

Aufgefallen war der Ausbruch am 5. Juni. Vermutet wird, dass er in Zusammenhang mit einer christlichen Gemeinde steht, deren Pfarrer an Covid-19 erkrankte. Unter den Gemeindemitgliedern seien zahlreiche Infizierte, sie hätten auch an einem Gottesdienst teilgenommen, hieß es. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hatte betont, der Ausbruch betreffe die "Schwächsten der Gesellschaft", für sie sei die Situation eine "Katastrophe".

Tschechien beendet Masken-Pflicht im Großteil des Landes

12.15 Uhr: Tschechien hebt die Mundschutzpflicht ab dem 1. Juli in weiten Teilen des Landes komplett auf. Das gab Gesundheitsminister Adam Vojtech am Donnerstag in Prag bekannt. Sie gilt derzeit noch in Innenräumen wie Geschäften sowie im öffentlichen Nahverkehr. Nicht aufgehoben wird der Maskenzwang in Gebieten mit einer höheren Zahl an Corona-Neuinfektionen. Nach derzeitigem Stand würde das neben Prag auch die Region um die Bergbaustadt Karvina (Karwin) im Osten des Landes betreffen. Die Behörden planen eine Karte, die laufend aktualisiert werden soll. Man wolle von flächendeckenden Einschränkungen zu lokal begrenzten Maßnahmen übergehen, erklärte der 33 Jahre alte Minister von der populistischen Partei ANO. 

Tschechien hatte als eines der ersten Länder in Europa am 18. März eine allgemeine Mundschutzpflicht in der Öffentlichkeit eingeführt. Sie wurde in der Zwischenzeit schrittweise gelockert. Bis Donnerstag gab es in dem Land 10 176 bestätigte Corona-Infektionen. 333 Menschen starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums. Ondøej Deml/CTK/dpa Andrej Babis, Ministerpräsident von Tschechien

TOP-NEWS: Türkei sauer über Einstufung als Covid-19-Risikogebiet

08.12 Uhr: Die Türkei hat die Einstufung als Corona-Risikogebiet durch die Bundesregierung kritisiert. "Eine solche Einstufung stimmt unseres Erachtens auf keinen Fall mit der objektiven Sachlage überein und die Türkei verdient nicht eine solche Klassifizierung", erklärte die türkische Botschaft in Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Das Gleiche gilt selbstverständlich für die Reisewarnung."

Die Bundesregierung hatte die Türkei am Montag zusammen mit 130 weiteren Ländern als Corona-Risikogebiet eingestuft. Aus einem Risikogebiet in Deutschland Einreisende müssen damit rechnen, dass sie 14 Tage in Quarantäne müssen. Für diese Länder ist eine Aufhebung der für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union – auch für die Türkei – geltenden Reisewarnung derzeit unwahrscheinlich. dpa/picture alliance / dpa Die Bundesregierung hat die Türkei zusammen mit 130 weiteren Ländern als Corona-Risikogebiet eingestuft.

Die Türkei, das drittbeliebteste Urlaubsland der Deutschen nach Spanien und Italien, dringt auf eine Aufhebung dieser Reisewarnung. In der Erklärung der Botschaft heißt es, man habe bei der Bekämpfung der Pandemie "eine vorbildliche Leistung" vollbracht. "Viele EU-Mitglieder waren von der Pandemie weitaus stärker als die Türkei betroffen und laut WHO-Statistiken ist die Anzahl der aktiven Covid-19 Fälle in der Türkei viel niedriger als in vielen EU-Staaten." Die Botschaft verwies auch auf 39 000 Intensivbetten im Land. Die Zahl der Toten sei geringer als in Deutschland bei etwa gleicher Einwohnerzahl.

"Die Urlaubsorte waren genauso wenig betroffen, wie die deutschen Küstenregionen", heißt es in der Erklärung. Es sei schwer zu verstehen, aufgrund welcher wissenschaftlichen Kriterien die Türkei als Risikogebiet eingestuft worden sei. "Dementsprechend hoffen und erwarten wir, dass die Bundesregierung sowohl die Einstufung der Türkei als Risikogebiet als auch die Reisewarnung für die Türkei schnellstmöglich aufheben wird."

Lesen Sie auch: Warten auf Corona-Impfstoff: Forschungsministerin dämpft Erwartungen

Brasilien vermeldet erneut mehr als 1200 Covid-19-Tote in 24 Stunden

07.33 Uhr: Brasilien hat den zweiten Tag hintereinander mehr als 1200 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden registriert. Wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, starben 1269 Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus in diesem Zeitraum. Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Toten in Brasilien auf 46 510. Insgesamt rund 955 400 Menschen haben sich in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas nach den offiziellen Statistiken mit dem Coronavirus infiziert.

Nur in den USA wurden bislang mehr Infektionen und Tote verzeichnet. Die tatsächlichen Zahlen in Brasilien dürften noch weit höher liegen, auch weil das Land sehr wenig testet. Wissenschaftliche Studien und Schätzungen von Organisationen legen nahe, dass sich mindestens siebenmal so viele Menschen infiziert haben wie bislang bekannt, und doppelt so viele wie erfasst gestorben. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 mal so groß wie Deutschland. Lincon Zarbietti/dpa

TOP-NEWS: In Italien steigen die Covid-19-Fallzahlen wieder

06.31 Uhr: In Italien steigen die Fallzahlen wieder schneller: Am Mittwoch meldete das Land 43 Tote – am Vortag waren es 34. Die Zahl der Neu-Infizierten lag bei 329, am Tag zuvor waren es noch 210. Am stärksten von der Pandemie betroffen ist nach wie vor die Lombardei im Norden des Landes. Insgesamt meldete Italien 237.828 Infektionen mit dem Coronavirus, 34.448 Menschen starben.

Der Ausbruch war Ende Februar in zwei Provinzen in Norditalien bekannt geworden. Experten gehen davon aus, dass das Virus schon Wochen vorher in Italien zirkulierte. Zeitweise starben pro Tag bis zu 800 Menschen mit der Lungenkrankheit Covid-19. Italien hatte Anfang März eine der längsten und härtesten Ausgangsbeschränkungen in Europa verhängt. Mittlerweile sind viele Maßnahmen aber wieder aufgehoben worden.

Covid-19-Pandemie: WHO stellt klinische Studien mit Hydroxychloroquin ein

04.35 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die klinischen Studien zur Wirksamkeit des Medikaments Hydroxychloroquin im Kampf gegen das Coronavirus endgültig eingestellt. Erkenntnisse aus eigenen Studienreihen und anderen Veröffentlichungen hätten gezeigt, dass das Medikament die Sterblichkeitsrate von Covid-19-Patienten nicht senke, sagte die WHO-Expertin Ana Maria Henao-Restrepo am Mittwoch bei einer virtuellen Pressekonferenz in Genf.

Die WHO hatte Tests mit Hydroxychloroquin ebenso wie mit anderen Medikamenten in einer Studie mit dem Namen "Solidarity" (Solidarität) begonnen. Nachdem eine umstrittene Studie zu dem Schluss gekommen war, dass Hydroxychloroquin Patienten mit Covid-19 zusätzlich gefährden könnte, waren die klinischen Tests mit dem Malariamittel vorübergehend ausgesetzt worden. Später wurden sie jedoch wieder aufgenommen.  dpa/David J. Phillip/AP/dpa Die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde hat die Ausnahmegenehmigung für Hydroxychloroquin zur Covid-19-Behandlung widerrufen.

Das Malariamittel ist in der Behandlung von Covid-19-Patienten seit längerem umstritten. Vor kurzem hatte auch die US-Arzneimittelbehörde FDA eine Sondergenehmigung für Hydroxychloroquin und Chloroquin zum Einsatz gegen das Coronavirus zurückgezogen. Es könne nicht mehr davon ausgegangen werden, dass die Medikamente bei der Behandlung der von dem Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 wirksam seien, teilte die Behörde mit.

TOP-NEWS: Gesundheitsämter völlig überlastet: „Die Leute kommen mit der App nicht klar“

21.32 Uhr: Nach Einführung der Corona-Warn-App haben die Gesundheitsämter mit einer Flut von Anfragen zu kämpfen. Noch am Tag der Einführung hätten allein bei der Hotline des Berliner Gesundheitsamtes 434 Menschen angerufen, die Probleme mit der App hatten, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst, Ute Teichert, am Mittwoch zu n-tv und RTL. Foto: jhö Die Corona-Warn-App für Deutschland liegt jetzt zum Download bereit.

Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben bis Mittwoch weit über sechs Millionen Nutzer die App heruntergeladen. „Es sprengt alle Dimensionen, die wir je hatten“, sagte Teichert zum Andrang auf die Gesundheitsämter. „Die Leute kommen mit der App nicht klar und sie kommen auch nicht klar mit der Telefonnummer, die da angegeben ist", sagte Teichert. Die Hotline-Nummer der App sei sehr kompliziert und das führe zu sehr vielen Nachfragen. „Die Menschen rufen dann eben bei der Corona-Hotline an und bei den Gesundheitsämtern“, so Teichert.

Außerdem kritisierte Teichert Barrieren der App, die es nicht allen Menschen ermögliche, sie in Gebrauch zu nehmen. Viele Menschen, vor allem Ältere, die digitale Systeme sonst nicht nutzten, würden Schwierigkeiten haben, mit der App umzugehen.

Trotz ihrer Kritik schätzt Teichert die App als einen guten und ergänzenden Weg ein, die Pandemie zu bekämpfen. Aber man müsse für mehr Personal sorgen, wenn die App zu Mehrbelastung der Gesundheitsämter führe. „Ansonsten habe ich das Problem, dass ich mit einer technischen Lösung neue Arbeit schaffe, die nicht bewältigt werden kann“, sagte Teichert, die sich die App selber heruntergeladen hat und dazu auch jedem raten würde.

Es wurden bis Mittwochvormittag rund 6,5 Millionen Downloads registriert, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. „Das sind weit über sechs Millionen Gründe, warum das Corona-Virus künftig weniger Chancen hat“, erklärte Ressortchef Jens Spahn (CDU). Jeder einzelne, der die App nutze, mache einen Unterschied, betonte Spahn. „Dieser starke Start sollte noch mehr Bürger motivieren, mitzumachen. Denn Corona eindämmen, das ist ein Teamspiel.“

TOP-NEWS: 501 neue Covid-19-Fälle in Deutschland, aber R-Wert sinkt – Berliner Corona-Ampel springt auf rot

20.22 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle ist in Deutschland am Mittwoch auf 187.335 gestiegen – das sind 501 Infizierte mehr als am Vortag. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Gesundheitsämter der Bundesländer täglich veröffentlichen. Insgesamt sind 8.821 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben – 32 neue Fälle kamen in den vergangenen 24 Stunden hinzu. Alle Bundesländer hatten Neuinfektionen zu melden. In Nordrhein-Westfalen sind übrigens die 657 Fälle in der Fleischfabrik Tönnies noch nicht in die Datenbank eingespeist. Deshalb kommt NRW am Mittwoch "nur" auf 160 Neuinfektionen. dpa/Christoph Soeder/dpabild Ein Mann mit Mund-Nasen-Schutz läuft am Bahnsteig.

Der Reproduktionswert (R), der bei niedrigen Infektionszahlen stark schwankt, ist laut des Robert-Koch-Instituts wieder auf unter 1 gesunken und liegt nun bei 0,86. Die Zahl der Genesenen erhöhte sich auf 173.600 . Aktiv infiziert sind inzwischen nur noch gut 4.900 Menschen.

Indes ist eine von drei Corona-Ampeln in Berlin von gelb auf rot gesprungen, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Mittwoch mitteilte. Der R-Wert, der die Dynamik des Infektionsgeschehens beschreibt, lag demnach bei 1,23. Das war zwar niedriger als der Wert 1,49 am Dienstag – die Ampel wechselt aber auf rot, wenn die Reproduktionszahl das dritte Mal in Folge bei 1,2 oder höher liegt. Der 7-Tages-R-Wert liegt den Angaben zufolge bei 1,06, am Vortag war es noch 1,24.

Schulen sollen nach Sommerferien wieder komplett öffnen können

17.52 Uhr: Die Schulen sollen spätestens nach den Sommerferien in allen Ländern in den Regelbetrieb zurückkehren. Dies gelte, falls sich die Infektionslage in der Corona-Krise weiterhin gleichbleibend gut entwickle. Das beschlossen Bund und Länder bei einem Treffen am Mittwoch in Berlin, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Die Bundesländer wollen zudem Großveranstaltungen grundsätzlich bis mindestens Ende Oktober verbieten. Dies gelte für solche Veranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregeln nicht möglich sei.

Kritik an fehlenden Covid-19-Tests – Schüler in Schmalkalden infiziert

17.46 Uhr: Wegen fehlender Corona-Testverfahren für Schulen ist aus der SPD-Landtagsfraktion Kritik an Helmut Holters (Linke) Bildungsministerium laut geworden. "Man kann nicht in Kitas und Grundschulen zum Regelbetrieb zurückkehren und sich dann erst Gedanken darüber machen, wie die versprochenen Corona-Tests für Erzieherinnen und Lehrerschaft organisiert werden können", bemängelte der bildungspolitische Sprecher Thomas Hartung am Mittwoch. Die Wiedereröffnung im Kita- und Schulbereich hätte mit regelmäßigen Tests des Personals einhergehen müssen. Zuvor hatten am Mittwoch Zeitungen der Funke-Mediengruppe über das Thema berichtet.

Nach dem Ende der Notbetreuung sollen seit Montag alle Kinder in Thüringens Kindergärten und Grundschulen wieder täglich betreut und unterrichtet werden, zunächst aber noch mit zeitlichen Einschränkungen.

Derweil halten Coronafälle an Schulen Gesundheitsämter auf Trab. Nach der Infektion eines Grundschülers hat die Weidenschule in Schmalkalden für diese Woche ihren Betrieb eingestellt. Damit falle der Unterricht für mehr als 70 Kinder und elf Lehrer aus, teilte das Landratsamt des Kreises Schmalkalden-Meiningen mit. Nach Angaben der Behörde wurde für den Schüler und seine direkten Kontaktpersonen eine 14-tägige Quarantäne verhängt. Das betreffe 18 weitere Kinder, drei Lehrer und vier Familienangehörige. Sie werden auf eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 getestet. Vom Ausgang der Tests hänge ab, ob der Unterricht in der kommenden Woche fortgesetzt werden könne, hieß es.


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