Welche Lebensmittel das Krebsrisiko erhöhen – und wie Sie sich schützen

Die richtige Ernährung spielt eine erhebliche Rolle bei der Prävention von Krebs. Eine neue Studie zeigt, welche Lebensmittel das Risiko für Tumoren im Mund- und Halsbereich erhöht.

Um Krebs vorzubeugen, gibt es zahlreiche Maßnahmen. Nicht Rauchen etwa. Wenig Alkohol trinken. Ausreichend Bewegung. Aber auch die Ernährung spielt eine erhebliche Rolle. Das zeigt einmal mehr eine neue Studie internationaler Forscher.

Wissenschaftler aus England und Frankreich hatten anhand der Daten von über 450.000 Menschen das Risiko für die Entwicklung verschiedener Krebsarten im Mund- und Rachenbereich untersucht. Sie betrachteten den Lebensstil der Teilnehmer, insbesondere die Ernährung.

Bislang führten Studien einen Zusammenhang zwischen einer ungesunden Lebensweise und Krebs etwa darauf zurück, dass diese häufig zu Übergewicht führt. Nun ermittelte das Team jedoch, dass bestimmte Lebensmittel – unabhängig davon, ob die Person übergewichtig war oder nicht – das Risiko erhöhten.

Verarbeitete Lebensmittel erhöhen Krebsrisiko

Über den Beobachtungszeitraum von über 14 Jahren stellten die Wissenschaftler fest, dass ein hoher Konsum an verarbeiteten Lebensmittel das Risiko für

  • Kopf- und Halskrebs um 23 Prozent und
  • Speiseröhrenkrebs um 24 Prozent

erhöhte.

Erhöhte Körperfettwerte spielten dabei den Forschern zufolge eine untergeordnete Rolle. Das Team vermutet stattdessen, dass andere Mechanismen den Zusammenhang erklären könnten. Beispielsweise könnten Zusatzstoffe wie Emulgatoren und künstliche Süßstoffe sowie Verunreinigungen aus Lebensmittelverpackungen und dem Herstellungsprozess den Zusammenhang erklären. Das wollen Wissenschaftler aber noch weiter untersuchen.

Diese Lebensmittel sollten Sie meiden

Neben den in der Studie untersuchten Krebsarten stehen hochverarbeitete Lebensmittel laut bisherigen Studien auch im Zusammenhang mit anderen Varianten, etwa im Darm. Zu diesen zählen laut Bundeszentrum für Ernährung etwa

  • kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke
  • süße und salzige Snacks
  • Eis
  • Schokoriegel
  • Kekse
  • Margarine
  • Tiefkühlpizza
  • Geflügelnuggets
  • Würstchen
  • Instantsuppen
  • aber auch pflanzliche Alternativen für Fleisch, Milch, Joghurt und Käse.

Zur Orientierung empfehlen Experten außerdem einen Blick auf die Zutatenliste: Enthält ein Nahrungsmittel mindestens eine Zutat, die man normalerweise nicht in der Küche verwendet, ist das ein Hinweis auf eine starke Verarbeitung.

Wie Sie Ihr Krebsrisiko außerdem senken

Krebs- und Präventions-Forscher haben neben der Ernährung weitere vorbeugende Maßnahmen zusammengefasst:

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