„Bild“-Schlagzeile macht Intensivmediziner wütend: „Das ist ein politischer Angriff“

Der Intensivmediziner Uwe Janssens hat die Berichterstattung der „Bild“-Zeitung kritisiert. Diese hatte einen Artikel veröffentlicht, in dem es hieß, die Intensivstationen seien in der Pandemie nicht überlastet gewesen. Das sei „zynisch“, so Janssens.

Uwe Janssens, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler, hat am Donnerstag in einem Interview im Deutschlandfunk Kritik an der Berichterstattung der „Bild“-Zeitung geäußert.

Die "Bild" hatte am Mittwoch prominent die Schlagzeile "Intensivstationen waren nie überlastet!" veröffentlicht. In dem Artikel berief sie sich auf eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage von Bundestags-Vize Wolfgang Kubicki (FDP).

Janssens über "Bild"-Zeitung: "Ich glaube, das ist ein bisschen zynisch"

Angesprochen auf den Artikel äußerte Janssens seinen Unmut. "Ich glaube, das ist ein bisschen zynisch, so eine Headline zu bringen, wo ich so viele Pflegekräfte kenne, die wirklich ermüdet sind", sagte er. "Natürlich waren die Intensivstationen überlastet", sagte er weiter.

"Das ist nicht fein", fügte er hinzu. Der Artikel sei ein "politscher Angriff" auf Intensivmediziner, denen man Profitgier und eine zu große Nähe zur Pharma-Industrie vorwerfe. FOCUS Online/Wochit AfD-Vize von Storch gängelt Transfrau im Bundestag – dann schlagen die Grünen zurück

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