Ungewöhnlicher Tipp inklusive: Arzt nimmt in 12 Tagen sieben Kilo ab – ohne Jojo-Effekt

Das Wichtigste

  • Viele feiern beim Kampf gegen überschüssige Pfunde schnell Erfolge. Genauso schnell ist der Effekt aber oftmals wieder weg und verkehrt sich sogar ins Gegenteil.
  •  Der Allgemeinmediziner Christian Schulze aus Winterburg (Rheinland-Pfalz) musste selbst in kurzer Zeit ordentlich abnehmen. Und glaubt, ein Rezept für dauerhaften Erfolg gefunden zu haben.

 

Auslöser zum Abnehmen war für Schulze ein Fallschirmsprung, für den er fünf Kilogramm zu schwer war. Mithilfe eines intensiven Programms verringerte er sein Gewicht in zwölf Tagen um sieben Kilogramm – zwei Jahre später bringt er sogar 20 Kilo weniger auf die Waage. Einen Jojo-Effekt durchlebte er also nicht. 

„Ich habe versucht, noch mehr Wasser zu trinken, etwa drei bis vier Liter am Tag. Dazu habe ich ein 16:8-Fasten angefangen, das heißt 16 Stunden gefastet und innerhalb der verbleibenden acht Stunden gegessen“, berichtete Schulze der „ Welt “ über seinen Start. 

Beim Essen habe er nur wenig verändert, lediglich den Kaffeekonsum reduziert und die Einnahme von Kohlenhydraten verringert.

Wichtig ist laut Schulze ein durchdachtes Fitnessprogramm: „Die Fokussierung auf Kraft ist wichtig. Ich habe zum Beispiel 30 Minuten Spinning trainiert mit 250 Watt bei hohem Puls, bei mir sind das 130 bis 140 Schläge pro Minute, und zusätzlich mit Gewichten trainiert.“ Es bringe nichts, nur „larifari“ zu trainieren – also ohne Muskelkater. „Viele denken nach dem Training auch, sie hätten jetzt viele Kalorien verbraucht und gönnen sich deshalb eine Cola. Das Fünffache der Kalorienmenge, die sie gerade verbrannt haben. Oder sie essen ordentlich.“

Arzt empfiehlt Wasser mit Kohlensäure gegen den Hunger

Doch der Kalorienverbrauch beim Sport werde überschätzt. Wichtig sei es, ordentlich zu schwitzen, sich realistische Ziele zu setzen und Routinen zu entwickeln. Sein Tipp gegen Hunger nach dem Training: Wasser mit Kohlensäure. „Da muss man meist nur ein paar Minuten durchhalten.“ Außerdem gehe Schulze alle zwei Monate Blutspenden, was neben dem Nutzen für die Gesellschaft etwa 2000 bis 3000 Kalorien verbrauche. Diese sind beim Neubilden des Blutes nach dem Spenden notwendig.

In der Stabilisierungsphase empfiehlt er 150 Minuten Bewegung pro Woche. Kombiniert mit dem Intervallfasten müsse dies an die Lebensumstände angepasst werden. Im Idealfall bleibe das Abendessen regelmäßig weg. Krafttraining helfe nicht nur gegen Demenz und stärke das Immunsystem, sondern unterstütze außerdem den Zuckerstoffwechsel und beuge Depression vor.

Tipps:

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