Noch mehr Ginoringe brechen

Bereits im Juli rief Exeltis mehrere Chargen des Ginorings zurück. Der Grund: Der vaginale Verhütungsring bricht. Im August folgte Aristo Pharma mit Rückrufen seines ungekühlten Nuvaring-Generikums Veri Aristo, auch dieser brach. Das Problem brechender Ringe scheint ungelöst, denn erneut muss Exeltis Ginoring-Chargen zurückrufen. Die AMK gibt sich mittlerweile nicht mehr mit dem bloßen Rückruf zufrieden und hat Exeltis aufgefordert das gesundheitliche Risiko der Ringbrüche zu bewerten.

Nachdem Exeltis bereits im Juli 2019 einige Chargen seines intravaginalen Verhütungsringes Ginoring® zurückrufen musste, scheint der Hersteller das Problem brechender Vaginlaringe bislang nicht lösen zu können. Am heutigen Dienstag erweitert Exeltis in Abstimmung mit der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) den Ginoring®-Rückruf um vier weitere Chargen.

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Apotheker sollen folgende Chargen Ch.-B.: LF14907AA, LF14908AA, LF15140AA, LF15206AA zur Gutschrift mittels APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel zurückschicken. Exeltis erklärt: „Die genannten Chargen von GinoRing® (Etonogestrel, Ethinylestradiol) 0,120 mg/0,015 mg pro 24h vaginales WFS, 3 und 6 Stück (PZN 13423222 und 13423239), werden vorsorglich zurückgerufen, da für diese Chargen eine erhöhte Anzahl an Ringbrüchen in Bezug auf die Gesamtchargengröße berichtet worden ist“.

Ginoring und Veri-Aristo brechen

Mit brechenden Verhütungsringen ist Exeltis mit Ginoring® nicht allein. Im August räumte auch Aristo Pharma Stabilitätsprobleme bei seinem Vaginalring Veri® Aristo ein und rief einige Chargen zurück. Verwundert hatte das niemanden – denn Exeltis ist Lizenzgeber für alle generischen und ungekühlten Ringsysteme und hat Lizenzen an Hexal (Cyclelle®), Aristo Pharma (Veri® Aristo) und Mylan (Setlona®) vergeben. Alle ungekühlten kontrazeptiven Ringsysteme – Cyclelle®, Ginoring®, Setlona® oder Veri® Aristo – stammen aus demselben Werk in Spanien.

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