Gestreikt wird nicht, vielleicht ein bisschen demonstriert. Aber wir fangen da mal klein an: In Schleswig-Holstein mögen doch bitte die Apotheken am Vormittag des 9. Mai mal kurz schließen. Nächste Woche gibt’s von der ABDA ein Plakat, und vielleicht noch eins. Oh Gott, ob das reicht? Natürlich nicht, wir eskalieren doch! Also, da ist in Kürze noch eine Pressekonferenz geplant und ein Protesttag. Und dann schau’n wir mal. Vielleicht kommt noch mehr, aber das wird nicht verraten. Derweil können wir Apothekers schon mal ein Streitpapier, FAQs und einen Sprechzettel runterladen – bitte durcharbeiten und auswendig lernen. Macht nicht wirklich Freude. Spaß und Super-Fortbildungsstoff gab’s dagegen live in der Interpharm-Lokhalle – mit Krönung!
2. Mai 2023
Keine Frage, wir Apothekers brauchen mehr Honorar, eine Erhöhung des Fixums. Eigentlich stehen wir noch immer auf dem Stand von vor zwanzig Jahren, die Anpassung vor zehn Jahren war nur minimal. Apotheker Stefan Hartmann, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK), fordert schon seit langem, dass sich hier etwas tun muss. Er ist der Überzeugung, dass wir als Berufsstand sehr viel lauter und sichtbarer werden müssen, wie er im DAZ-Interview sagt. Die Öffentlichkeit bekomme bisher nicht viel mit, dass unser Honorar seit Jahren nicht angepasst wurde und wir darunter leiden. Jetzt kommt er mit einem ungewöhnlichen Vorschlag um die Ecke. „Ich möchte eine Honorarerhöhung erkämpfen. Diese soll aber zu 60 oder 70 Prozent direkt in den Bundesrahmentarifvertrag fließen, damit vor allem auch unsere Mitarbeiter durch steigende Gehälter profitieren“, so sein innovativer Ansatz. Wie er sich das konkret vorstellt, sagte er nicht. Aber er ist überzeugt, dass die Apotheken mehr Geld brauchen, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bessere Gehälter zahlen zu können – „und das geht nur mit einem höheren Fixhonorar“, so Hartmann. Mein liebes Tagebuch, die Idee ist gut, sie hat was. Die aktuellen Apothekengehälter spiegeln in keiner Weise unsere anspruchsvolle Ausbildung, Tätigkeit und Verantwortung wider. Kein Wunder, wenn ein großer Teil unseres Nachwuchses in die Industrie und andere besser bezahlte Tätigkeitsfelder abwandert. Kein Wunder, dass die Apotheken unter Personalmangel leiden. Es muss den Apotheken mehr Geld zur Verfügung stehen, um ihre Fachkräfte besser bezahlen zu können. Hartmann lässt zurzeit ausrechnen, welche Auswirkungen eine Erhöhung des Fixhonorars von beispielsweise fünf Euro auf den Bundesrahmentarifvertrag hätte. Und er will kämpfen: Wenn es schon keinen Streik gibt oder geben kann, dann aber deutliche Demonstrationen. Er ist überzeugt: Es sei jederzeit möglich, dass in Abstimmung mit den Apothekeninhabern die Apothekenmitarbeiter flächendeckend ihre Tätigkeit niederlegen. Es könnte auch ausreichend sein, nur über die Notdienstklappe zu bedienen. Nach Hartmanns Auffassung könnte auch überlegt werden, dass sich Apotheken an dem geplanten Tag von der Dienstbereitschaft befreien lassen, einfach als Ausdruck ihrer Unzufriedenheit mit dem niedrigen Niveau der Vergütung. Mein liebes Tagebuch, es muss wirklich etwas geschehen. Vor allem muss es in der Öffentlichkeit, in der Politik ankommen, dass Apotheken am Limit angekommen sind. Wir müssen lauter werden.
Es ist offiziell, auch vom Bundesgesundheitsministerium am 25. April bestätigt: Wir haben in Deutschland einen Versorgungsmangel mit antibiotikahaltigen Säften für Kinder! Diese offizielle Bestätigung können die Bundesländer nutzen, um Sonderregelungen zu erlassen. Und mehrere Länder machen schon Gebrauch davon. Bremen z. B. hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die es den Apotheken und Großhandlungen ermöglicht, solche Antibiotikasäfte für Kinder auch aus dem Ausland zu importieren, selbst wenn sie nicht in Deutschland zugelassen sind. In Bayern hat der Gesundheitsminister die Krankenkassen zusätzlich gebeten, vorerst keine Zuschläge sowie Erstattungen zu verweigern und in der Folge nicht zu retaxieren, wenn Apotheken einen verschriebenen, aber nicht verfügbaren antibiotischen Saft durch einen selbst hergestellten ersetzen. Auch andere Bundesländer haben notwendige Schritte in die Wege geleitet, um schnell Abhilfe zu schaffen, wie zu vernehmen war. Mein liebes Tagebuch, endlich tut sich da was. Die Situation ist wirklich katastrophal. Wie konnte die Situation überhaupt soweit kommen? Wir hätten da ein paar Antworten: Globalisierung, Gewinnmaximierung, aber vor allem extreme Rabattpolitik der Krankenkassen.
3. Mai 2023
Am nächsten Dienstag, 9. Mai, mögen die Apotheken doch am Vormittag möglichst von 8 bis 14 Uhr schließen – darum bittet höflichst der Apothekerverband Schleswig-Holstein seine Mitgliedsapotheken. Es soll damit ein öffentliches Zeichen gesetzt werden, dass Apotheken seit Jahren keine Honoraranpassung bekommen haben, dass die Lieferengpässe hohe Mehrkosten für die Apotheken verursachen und die Kosten in die Höhe treiben und dass die Einnahmen durch die Ausweitung des Zwangsrabattes sogar gekürzt wurden. Laut einer Mitgliederumfrage dieses Apothekerverbands haben sich über 93 % der Befragten für einen solchen Aktionstag ausgesprochen. Mein liebes Tagebuch, es ist ja wirklich schön, dass hier ein Verband aktiv wird und demonstrativ ein Zeichen setzen will. In einem Rundschreiben des Verbands heißt es, man habe bewusst den 9. Mai als Aktionstag genommen, um rechtzeitig vor der Kommunalwahl Kunden, Politiker und Medien auf den Stellenwert der Apotheken hinzuweisen. Alles schön und gut, aber wird so ein kleiner halber Aktionstag dem großen Anliegen der Apotheken gerecht, die jetzt um eine dringend notwendige Honorarerhöhung kämpfen? Und für so manche Apotheke geht es tatsächlich auch um die Frage Weitermachen oder Schließen, um Leben oder Tod. Mein liebes Tagebuch, ist da der höflich zurückhaltende Aufruf des Apothekerverbands nicht ein wenig zu höflich? Zu zurückhaltend?
„Wir werden eskalieren!“ Mein liebes Tagebuch, dieser Satz aus dem Mund der ABDA-Präsidentin, klingt uns allen noch in den Ohren. Schön, aber wie könnte so eine Eskalation aussehen? Es hat zwar ein wenig gedauert, aber jetzt steht die nächste Eskalationsstufe bevor – in der politischen Kommunikation: Der Pharmazeutischen Zeitung liegt ein Plakat bei! Oh Gott, oh Gott, ein Plakat – welch Eskalation! Ob so ein Plakat genügend Zündstoff für die Eskalation enthält oder nur still zu Asche verbrennt? Mit dem Plakat soll vermittelt werden, dass durch die Sparpolitik der Bundesregierung die Apotheken vor Ort kaputtgespart und so gegen die Wand gefahren werden. Auf dem Plakat werden Politikerinnen und Politiker der Regierungskoalition zu sehen sein, die unkontrolliert ein Apothekenfahrzeug steuern. Ja, mein liebes Tagebuch, ist ein mehr oder weniger interessante Idee, zumindest ein Ansatz, aber ob Plakate zum Eskalieren reichen? Natürlich nicht, und so ist noch ein bisschen mehr geplant, nämlich ein weiteres Poster für Mitte Mai. Außerdem soll es Materialien geben, die Apotheken an die Patientinnen und Patienten abgeben können. Am Tag der Apotheke (6. Juni) ist eine Pressekonferenz geplant und danach soll es einen Protesttag geben, Wie auch immer der gestaltet werden wird. Und dann wird man sehen, wie man weiter verfährt mit der Politik. Also, klingt alles noch nicht wirklich aufregend. Wir werden sehen, welches Echo so eine Eskalation auslöst. Immerhin, es soll sogar die Drohung im Raum stehen, als letztes Mittel die Patientenversorgung einzuschränken.
Damit auch alle Apothekerinnen und Apotheker verstehen, was hinter der Eskalationsstrategie der ABDA steckt, warum das sein muss und was in etwa zu erwarten ist, gibt es für alle Apothekers Handouts. Die drei Dokumente finden sich auf der ABDA-Webseite, Dokumente, „die für die politische Kommunikation in den kommenden Wochen von großer Bedeutung sind“, so die ABDA. Und das sind die drei Dokumente: Ein Streitpapier skizziert das Vorgehen der ABDA in den kommenden Wochen, ein FAQ-Dokument gibt noch einmal wichtige Informationen, was eigentlich gefordert wird und wie es erreicht werden soll und ein Sprechzettel exerziert auf der Grundlage des Zehn-Punkte-Forderungskatalog noch einmal alle Einzelheiten durch. Also, liebe Apothekers, jetzt heißt es: Alles runterladen, durcharbeiten, durchpauken auswendiglernen und dann kann’s losgehen. Den genauen Fahrplan für die kommenden Wochen, den gibt es allerdings noch nicht. Man will ja schließlich nichts verraten, „um den Überraschungseffekt nicht zu zerstören“. Verstehe, alles klar, wir eskalieren.
4. Mai 2023
Damit das mal klar ist: Der Aktionstag 9.Mai, an dem auf die Bitte des Apothekerverbands Schleswig-Holstein hin die Apotheken dieses Bundeslandes am Vormittag von 8 bis 14 Uhr nach Möglichkeit schließen sollten, ist kein „Streiktag“, nein, er ist nur ein „Aktionstag“. Laut Verbandschef Hans-Günter Lund gehe es darum, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, „die Kreativität des Einzelnen ist gefordert“. Also, mein liebes Tagebuch, nix Großes also, nur ein bisschen quatschen, so ein zwischenmenschlicher Austausch zur desolaten Lage der Apotheken. Der Aktionstag ist ja auch nur ein Alleingang des Apothekerverbands. Denn im Gegensatz zum letzten Aktionstag am 19. Oktober 2022, an dem Verband und Kammer von Schleswig-Holstein gemeinsam zum Mitmachen aufgerufen haben, kommentierte der soeben wiedergewählte schleswig-holsteinische Kammerpräsident Dr. Kai Christiansen den Aktionstag mit „Die Kammer hat dazu keine Meinung.“ Nun ja, mein liebes Tagebuch, was er damit genau sagen wollte, wissen wir nicht. Aber so ist das halt bei Apothekers mit dem Streiken, mit dem Demonstrieren und dem Aktionstag-Machen.
Apropos Streik – wie sieht es eigentlich rechtlich aus? Dürfen Apotheken, dürfen Apothekers überhaupt streiken? Und welche Möglichkeiten haben die Apotheken, die Öffentlichkeit auf ihre Situation aufmerksam zu machen? Diese Frage treibt den Chef des Bundesverbands deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK), Dr. Stefan Hartmann, schon lange um: Er stellte diese Frage dem Rechtsanwalt Morton Douglas, der dazu ein Gutachten im Auftrag des BVDAK erstellte. Douglas stellte es auf dem Kooperationsgipfel des BVDAK vor. Also, laut Douglas darf von einem Streik nicht die Rede sein, denn bei einem Streik gehe es um eine Auseinandersetzung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Und genau das soll es bei Apotheken nicht sein. Im Gegenteil: Hartmann will gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine Honorarerhöhung kämpfen, die zu großen Teilen in die Tariflöhne fließen soll (siehe auch den Tagebucheintrag vom 2. Mai). Richtig sei daher, von einer Demonstration zu sprechen, erläutert es Douglas, und zwar eine Demo für eine angemessene Vergütung (nicht für eine höhere). Denn hier habe sich bei den Apotheken wirklich lange nichts getan. Auch wenn Hartmann noch vor Kurzem selbst von Streik gesprochen hat: Mit einer „Demonstration“ kann er sich durchaus anfreunden, er sieht darin sogar eine Chance für Apotheken. Und er will ein Positionspapier verfassen mit je fünf Argumenten aus Patientensicht und fünf in Richtung Gesundheitspolitik. Er hofft, dass der Druck so groß wird, dass sich auch die Standesvertretung dieser Idee annimmt. Mein liebes Tagebuch, vielleicht fließt das ja auch in die ABDA-Eskalationsstrategie ein: Demonstrieren wir!
Trauriger Alltag in Apotheken: Den Patientinnen und Patienten gegenübertreten mit leeren Händen und sagen zu müssen, „tut mir leid, wir können Ihnen nicht helfen, Ihr Arzneimittel ist nicht lieferbar“. Fürs Apothekenteam, das dafür brennt, seinen Kundinnen und Kunden zu helfen, ist dies eine Katastrophe. Die Ohnmächtigkeit, die Hilflosigkeit schmerzen, frustrieren und machen zornig über eine Politik, die es soweit hat kommen lassen – und jetzt nur langsam daran arbeitet, diese Zustände zu verbessern. Denn wir wissen alle: Das geplante „Engpass-Gesetz“ wird keine schnelle Abhilfe schaffen. Mittlerweile hat auch Lauterbach geschnallt, dass man die Ökonomisierung (sprich Sparzwang) im Bereich der Arzneimittelversorgung zu weit getrieben hat und er räumt seit Kurzem auch ein, dass die Probleme seit Jahren bekannt seien. Er hat sogar eingestanden, dass in der Vergangenheit nicht viel dagegen gemacht wurde. Mein liebes Tagebuch, er sollte lieber sagen: So gut wie nichts wurde dagegen unternommen. Und jetzt dümpelt sein Engpass-Gesetz so vor sich hin – ein Turbo sieht anders aus. Und das Gesetz wird keine schnellen Erfolge bringen. Wie auch. Selbst wenn nun das Bundesgesundheitsministerium amtlich festgestellt hat, dass es einen Versorgungsmangel bei Antibiotikasäften für Kinder gibt und einige Bundesländer bereits erlauben, in Deutschland nicht zugelassene Antibiotikasäfte aus dem Ausland zu importieren, wird das nicht wirklich helfen. Gibt es überhaupt im Ausland ausreichend importfähige Ware in richtiger Qualität? Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, sieht darin eher einen Aktionismus, der nicht helfe. Es müsse sich für Hersteller einfach wieder lohnen, in Deutschland zu produzieren. Außerdem brauche man eine einfache Aut-simile-Lösung: Apotheken sollten ohne neues Rezept alternative Medikamente ausgeben dürfen, so Preis. Mein liebes Tagebuch, das würde in der Tat einiges erleichtern. Allein die Produktion von Arzneimitteln wieder nach Europa zu holen, wie es die ABDA-Präsidentin gegenüber der Tagespresse forderte, wäre natürlich auch ein Ansatz, der allerdings nicht von heute auf morgen möglich wäre. Wobei die Arzneimittel-Produktion alleine kaum helfen müsse: Es muss die Produktion der Wirkstoffe und auch der Vorstufen dieser Stoffe wieder in Europa angesiedelt werden. Ob sich darauf allerdings die Firmen einlassen angesichts der billigen Herstellungskosten in Fernost, mein liebes Tagebuch, da habe ich so meine Zweifel. Das sagte übrigens auch Apotheker Dr. Uwe Weidenauer, Industrieexperte und Kenner des Zulieferergeschäfts, auf der Interpharm in Göttingen: Wer denkt, die bald wieder aufgenommene Paracetamol-Produktion in Frankreich sei eine gute Idee, sollte sich bewusst machen, dass dies eine Mogelpackung ist. Denn die Vorstufen für Paracetamol werden weiterhin aus China bezogen.
5. Mai 2023
Wie schön, manchmal bewegt sich doch ein bisschen was – sogar bei der Ärzteschaft. Sprachen sich Ende Februar die Funktionäre der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vor Kurzem noch vehement gegen eine Lockerung von Rücksprachepflichten der Apotheke beim Austausch von Arzneimitteln aus, setzt nun ein Umdenken aus. Ausgelöst hat dies wohl der eklatante Mangel an antibiotikahaltigen Kindersäften, der auch zu Krisenzuständen in Praxen führt. Denn die ständigen Anrufe der Apotheken in der Praxis kosten nicht nur den Apotheken, sondern auch den Praxen viel Zeit. Da schau her, mein liebes Tagebuch, manchmal muss ein Krisenzustand die Vernunft hervorrufen: Jetzt spricht sich auch die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz dafür aus, dass Apotheken nicht ständig in der Arztpraxis nachfragen müssen, wenn sie austauschen. Na also, geht doch.
Wir haben es mitbekommen: Beim Apothekendienstleister Noventi lief nicht alles rund, das Wort Krise machte die Runde. Noventi hatte über Jahre mehr Geld ausgegeben als eingenommen, sagte Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg. Köpfe rollten bereits, der Vorstand wurde erneuert. Noch steht die Frage im Raum, ob der Eigentümerverein der Noventi, der FSA, und der Aufsichtsrat die Schieflage und die Krise von Noventi hätten verhindern können. Vielleicht wird diese Frage im Zuge der Aufarbeitung noch beantwortet, vielleicht aber auch nicht. Auf der aktuellen Vertreterversammlung des FSA, die alle vier Jahre stattfindet, zeigten die FSA-Mitglieder durch ihre Stimmabgabe, dass sie sich personelle Veränderungen an der Spitze des FSA wünschten. Der bisherige 1. Vorsitzende und damit auch Aufsichtsratsmitglied der Noventi, Jürgen Frasch, ist bei den jüngsten Wahlen zur Vertreterversammlung nicht wiedergewählt worden. Die übrigen Vorstandsmitglieder konnten alle ihren Sitz in der Vertreterversammlung, die alle vier Jahre neu gewählt wird, verteidigen. Mein liebes Tagebuch, man darf gespannt sein, was die Aufarbeitung bringen wird.
6. Mai 2023
Das war die Krönung: Die Interpharm tagte wieder live und in Farbe zum Anfassen. Am 5. und 6. Mai konnten sich Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA endlich wieder auf einer Interpharm vor Ort fortbilden: Sie alle reistennach Göttingen und trafen sich in der Lokhalle, einer Eventlocation der Extraklasse. Das beeindruckende Gebäude mit viel Stahl und Eisen war Mitte des 19. Jahrhunderts als Maschinenwerkstatt und Lokrichthalle für Dampflokomotiven in Betrieb genommen. Mein liebes Tagebuch, an diesem Freitag und Samstag war diese Halle ein pharmazeutisches Fortbildungs-Mekka, wie ich selbst feststellen konnte. Nach drei Jahren Abstinenz war die Freude über das persönliche Treffen, über Begegnungen, über den direkten Gedankenaustauch riesengroß. Dementsprechend groß und umfangreich war auch das Interpharm-Programm mit einem pharmazeutischen Kongress, einem PTAheute-Kongress, dem PKAaktiv-Kongress, außerdem mit der Interpharm Didact und dem Interpharm Forum. Die Interpharm-Party rundete das Angebot ab. Wer noch Lust auf mehr Highlights hatte, konnte sich auch mal in die PTAheute-Lounge zurückziehen – für die andere Krönung, die gab’s auch zu sehen.
Quelle: Den ganzen Artikel lesen