Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: NRW-Ministerpräsident Laschet fordert einen „Brücken-Lockdown“ im Kampf gegen die dritte Welle, auch die Kanzlerin spricht sich für einen kurzen, einheitlichen Lockdown aus. Die Ministerpräsidentenkonferenz am Montag wurde abgesagt. Unterdessen steigen die Neuinfektionen und die bundesweite Inzidenz liegt bei 129,2. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona in Deutschland vom 11. April
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RKI meldet rund 18.000 Neuinfektionen – Bundesweite Inzidenz bei 129,2
07.05 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.855 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 104 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Sonntagmorgen hervor. Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die Zahlen könnten zudem wegen der Schulferien noch nicht mit früheren Werten vergleichbar sein. Vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 12.196 Neuinfektionen und 68 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 129,2. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 03.08 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Tom Weller/dpa
Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 120,6 an, vor einer Woche lag sie bei 127. Der Inzidenzwert ist momentan noch mit Vorsicht zu genießen und dürfte wegen weniger Tests und Meldungen über Ostern zu niedrig ausfallen. Das RKI erwartet, dass der Wert im Laufe der kommenden Woche wieder belastbar sein wird.
Am Freitag hatte RKI-Präsident Lothar Wieler in Berlin betont, dass es schon jetzt ausreichend weitere Daten gebe, die Aufschluss über die tatsächliche Situation gäben. "Diese Entwicklung zeigt leider, dass die Lage sehr, sehr ernst ist." Nach Daten aus bundesweit rund 70 Kliniken müssten immer mehr und auch immer jüngere Menschen wegen schweren Atemwegsinfektionen in Krankenhäusern behandelt werden. Die Intensivstationen füllten sich rasant.
Polizisten lösen Partys in mehreren Bundesländern auf
Sonntag, 11. April, 07.01 Uhr: Die Polizei hat in mehreren Bundesländern illegale Partys beendet. Dabei feierten in der Nacht zum Sonntag teilweise mehrere Dutzend Menschen – trotz strenger Corona-Regeln, die das verbieten. So lösten die Beamten im rheinland-pfälzischen Vallendar etwa eine Feier in einem Parkhaus auf. Die Partygäste trugen weiße Kleidung und hatten fluoreszierende Farbe im Gesicht. Zudem sei in einem Nebenraum viel Alkohol gelagert gewesen. Als sie die Beamten sahen, flohen einige Feiernde. 24 Menschen konnten kontrolliert werden.
Auch im oberpfälzischen Vilseck musste die Polizei einschreiten. Mehr als 30 Partygäste seien auf frischer Tat in einem Privathaus ertappt worden. Weitere Kontrollen gab es etwa im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Bei zwei Partys in Ramin und Eggesin entdeckten die Beamten insgesamt 27 Menschen. Auf alle Feiernden kommen nun Anzeigen zu.
Corona-Zahlen am Samstag: 5.500 Neuinfektionen mehr als vor einer Woche – R-Wert wieder über 1
20.43 Uhr: Die Gesundheitsämter der Bundesländer haben am Samstag binnen 24 Stunden 21.742 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus einer Auswertung von FOCUS Online hervorgeht. Damit lag die Zahl der neu gemeldeten Fälle um fast 5.500 höher als am Samstag der Vorwoche, als die Länder rund 16.147 neue Corona-Fälle übermittelt hatten.
Am Samstag wurden aus den Ländern laut der Auswertung von FOCUS Online zudem 160 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Das ist im Wochentagsvergleich deutlich mehr: Vor einer Woche lag diese Zahl noch bei 96 Todesfällen. Damit sind seit Beginn der Pandemie in Deutschland 78.328 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 2.989.397, 78.328 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg 386.759 (+2673), 8912 Todesfälle (+12)
- Bayern 525.899 (+3731), 13.482 Todesfälle (+30)
- Berlin 152.962 (+643), 3123 Todesfälle (+1)
- Brandenburg 92.574 (+670), 3367 Todesfälle (+3)
- Bremen 22.243 (+116), 421 Todesfälle (+1)
- Hamburg 65.277 (+498), 1409 Todesfälle (+5)
- Hessen 231.579 (+2025), 6473 Todesfälle (+19)
- Mecklenburg-Vorpommern 33.670 (+338), 903 Todesfälle (+3)
- Niedersachsen 209.639 (+1734), 5011 Todesfälle (+11)
- Nordrhein-Westfalen 643.222 (+4556), 14.559 Todesfälle (+38)
- Rheinland-Pfalz 123.362 (+533), 3394 Todesfälle (+7)
- Saarland 33.548 (+260), 947 Todesfälle (+0)
- Sachsen 234.691 (+1210), 8550 Todesfälle (+11)
- Sachsen-Anhalt 78.900 (+714), 2859 Todesfälle (+20)
- Schleswig-Holstein 52.980 (+375), 1460 Todesfälle (+0)
- Thüringen 102.092 (+1673), 3458 Todesfälle (+3)
Gesamtstand (10.04.2021, 20.33 Uhr): 2.989.397 Fälle (+21.742), 78.328 Todesfälle (+160)
Vortag (09.04.2021, 20.35 Uhr): 2.967.655 Fälle (+25.603), 78.168 Todesfälle (+267)
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.661.500 (+14.000). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 249.569.
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 1,02 (Vortag: 0,90)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 4.525 (+10)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2544 (-6)
Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 10.04): 12.670.288 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (15,2 Prozent) und 4.910.308 Menschen eine Zweitimpfung (5,9 Prozent)
Anteil positiver Coronatests: 11 Prozent (Vortag: 11 Prozent)
Sorge macht weiterhin die Entwicklung auf den Intensivstationen. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen steigt weiter leicht an und lag nach Angaben des DIVI-Intensivregisters am Samstag bei 4525 (+10 im Vergleich zum Vortag). Davon mussten 2544 Patienten invasiv beatmet werden, sechs weniger als einen Tag zuvor.
Der R-Wert stieg außerdem weiter an und kletterte wieder über die kritische Marke von 1. Am Samstag lag dieser laut RKI bei 1,02. Vor zwei Tagen hatte dieser Wert noch bei 0,8 gelegen. Das war aber wohl auch durch die Osterfeiertage bedingt, die nun langsam aus dem 7-Tage-Wert fallen.
"Kritisch zu hinterfragen": Müller schießt gegen Pläne zu kompletter nächtlicher Ausgangssperre
18.31 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sieht eine komplette nächtliche Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie kritisch. Eine solche Maßnahme, wie sie ein aktueller Entwurf der Bundesregierung zur Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes ins Spiel bringt, sei "mit Sicherheit kritisch zu hinterfragen", teilte Müller am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit. "Aus Berliner Sicht kann ich sagen, dass wir viele Maßnahmen in diesem Entwurf schon beschlossen haben." Es bleibe in der Verantwortung der Länder, das Gesetz umzusetzen, sollte es "in dieser oder ähnlicher Form verabschiedet werden". Christoph Soeder/dpa Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, spricht im Berliner Abgeordnetenhauses.
Bund und Länder waren vor neuen Beschlüssen in der Corona-Krise vom bisherigen Format der Ministerpräsidentenkonferenz abgerückt. Parlament und Bundesrat sollen nun möglichst schnell bundeseinheitliche Maßnahmen beschließen. Müller ist derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz.
In einer Formulierungshilfe, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und die am Samstag an Fraktionen und Länder geschickt wurde, schlägt der Bund mehrere Maßnahmen für Landkreise vor, in denen binnen einer Woche eine Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner oder mehr registriert wird – das sind aktuell mehr als die Hälfte aller Landkreise in Deutschland.
Vorgeschlagen werden darin unter anderem Ausgangsbeschränkungen von 21.00 Uhr abends bis 5.00 Uhr morgens. Dabei soll es nur wenige Ausnahmen geben, etwa für medizinische Notfälle, den Weg zur Arbeit oder die Versorgung von Tieren, nicht aber für abendliche Spaziergänge alleine.
Vor dem Spiel gegen Australien: Coronafall bei Frauen-Nationalmannschaft
14.56 Uhr: Unmittelbar vor dem Länderspiel der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft mussten wegen eines positiven Corona-Tests insgesamt vier Spielerinnen des VfL Wolfsburg von dem Team isoliert werden. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Samstag rund zwei Stunden vor dem Anpfiff der Partie in Wiesbaden (16.10 Uhr/ARD) gegen Australien bekanntgab, fiel der PCR-Test von Felicitas Rauch vom Freitag positiv aus. Sie sei allerdings symptomfrei.
Im Rahmen der Kontaktverfolgung seien in Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth drei Spielerinnen vom Gesundheitsamt Offenbach als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft worden. Auch sie mussten sich in Quarantäne im Quartier der DFB-Auswahl begeben. Die Partie soll nach DFB-Angaben in Abstimmung mit den zuständigen Behörden trotzdem planmäßig angepfiffen werden.
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