Von Adipositas bis Knieschmerz – welche Apps sind neu?

DiGA steht für digitale Gesundheitsanwendung. Dahinter stecken in der Regel Apps, die Nutzer:innen bei Diagnose und Therapie von Krankheiten unterstützen sollen und vom Arzt verschrieben werden können. Derzeit stehen 28 „Apps auf Rezept“ für verschiedene Indikationen zur Verfügung. Seit Sommer letzten Jahres kamen einige neue Anwendungen ins DiGA-Verzeichnis hinzu, unter anderem zu Adipositas und Knieschmerz. 

Seit Dezember 2019 können digitale Gesundheitsanwendungen – kurz DiGA – von Ärzten und Psychotherapeuten verschrieben und auf Kassenkosten abgerechnet werden. Voraussetzung dafür ist eine Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis des BfArM. Mittlerweile werden 28 Anwendungen (Stand 13.01.2022) gelistet, acht davon sogar dauerhaft. Neben den in Teil 1 bereits erwähnten Anwendungen wurden noch fünf weitere neu ins Verzeichnis aufgenommen.

Was ist für die Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis notwendig?

 

Um in das DiGA-Verzeichnis zu gelangen, müssen die Anbieter der Apps einen Antrag beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stellen. Damit dieser genehmigt wird, müssen die DiGA zunächst als Medizinprodukt zertifiziert sein und dadurch ihre Sicherheit und Funktionstauglichkeit nachweisen. Ferner müssen Qualität, Datenschutz und Informationssicherheit belegt und ein positiver Effekt auf die Patientenversorgung nachgewiesen werden. Kann dieser Nachweis noch nicht erbracht werden, dürfen DiGA – nach Vorliegen einer Begründung und eines Evaluationskonzeptes – auch vorübergehend für zwölf Monate in das Verzeichnis aufgenommen werden.

Companion patella bei spezifischem Knieschmerz

Die Anwendung companion patella richtet sich an Patienten zwischen 14 und 65 Jahren, die unter spezifischem Knieschmerz leiden. Mit der Webanwendung aus dem Hause medi (Hersteller für Kompressionsstrümpfe, Bandagen u. ä.) sollen Schmerzen reduziert und die Funktionalität des Knies verbessert werden.

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Die Anwendung basiert auf der Bewegungstherapie, deren Übungsvideos sich kontinuierlich an das individuelle Schmerz- und Belastungsempfinden anpassen. Die erfassten Daten (zu Schmerz, Funktionseinschränkungen und Maßnahmen) werden grafisch dargestellt und Erfolge so nachvollziehbar abgebildet. Neben einem Trainingsbereich steht den Nutzern auch eine Fachbibliothek mit Informationen zum Erkrankungsbild zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.

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