Studie: Corona bei Schwangeren erhöht Sterberisiko für Baby nicht

Brandenburger Gartenmärkte dürfen am Montag öffnen 

In Brandenburg dürfen am Montag neben Friseursalons auch Gartenmärkte, Gärtnereien und Blumenläden wieder öffnen. Das gab Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung bekannt. Diese Lockerungen der Corona-Beschränkungen sind bereits nach der aktuellen Verordnung möglich, die noch bis zum 7. März gültig ist. Bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch kommender Woche wollen sich die Regierungschefs auf einen Perspektivplan zur Öffnung weiterer Bereiche im Einzelhandel, der Gastronomie und der Kultureinrichtungen verständigen.

Corona-Lage auf Mallorca inzwischen besser als in Deutschland

Die Corona-Lage auf des Deutschen liebster Urlaubs-Insel Mallorca und auf den anderen Balearen verbessert sich im Zuge des strengen Lockdowns weiterhin rapide. Die spanische Region meldete am Dienstag nur noch 52 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind die niedrigsten Werte seit Ende Juli. Vor genau einer Woche waren noch 128 neue Fälle erfasst worden. Der am 4. Januar registrierte Tageshöchstwert lag mit 1865 sogar mehr als 35 Mal so hoch.

Mit rund 46 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gehören die Balearen, die im Dezember lange die schlimmsten Zahlen ganz Spaniens hatten, inzwischen zu den Regionen des Landes mit den besten Werten. Mallorca hat aktuell auch bessere Zahlen als fast alle deutsche Regionen. Nach Angaben des Robert Koch Instituts lag die Sieben-Tage-Inzidenz zum Beispiel in Hamburg bei 66, in Berlin bei 55 und in Bayern bei 58. "Spitzenreiter" ist Thüringen mit 120.

Nicht nur bei den Infektionen gibt es eine positive Entwicklung auf den Balearen. Auch die Lage in den Krankenhäusern entspannt sich zusehends. Die Zahl der Intensivpatienten mit Covid ging am Dienstag um fünf auf 60 zurück. Noch vor einem Monat waren es 128 gewesen.

Auf Mallorca herrscht ein strenger Lockdown. Seit dem 13. Januar und mindestens noch bis Montag müssen unter anderem alle Restaurants, Cafés und Bars geschlossen bleiben. 

Weitere Schulen starten im Saarland in Wechselunterricht 

Ab dem 8. März starten im Saarland auch alle weiteren Schulen zunächst in den Wechselunterricht. Dies hat die saarländische Landesregierung am Dienstag entschieden. Am Montag waren bereits die Grundschulen und Primarstufen der Förderschulen in den Wechselbetrieb aus Präsenzunterricht und Lernen von zu Hause gestartet. "Wir brauchen auch in der Pandemie möglichst viel Präsenzunterricht für unsere Schülerinnen und Schüler", sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). "Schulen sind soziale Lern- und Lebensorte, sie geben Kindern und Jugendlichen gerade in der Krise Halt."

Ab dem 15. März soll es nach dem Beschluss für die Schüler der Klassenstufe 11 am Gymnasium und der Klassenstufe 12 an der Gemeinschaftsschule täglichen Präsenzunterricht vor Ort geben. An beruflichen Schulen könne die Beschulung bereits ab dem 8. März im wöchentlichen Wechsel erfolgen, hieß es. 

Coronavirus in Deutschland


Schulen und Kitas haben wieder geöffnet: Welche Regeln gelten in welchem Bundesland?

Altmaier will mit Länderkollegen über Öffnungsstrategie beraten

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will an diesem Freitag mit seinen Amtskollegen aus den Ländern über eine Corona-Öffnungsstrategie beraten. Das sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Über 40 Verbände seien dem Angebot von Altmaier gefolgt und hätten ihre Anregungen für eine gemeinsame Öffnungsstrategie der Wirtschaft übersandt. Altmaier werde diese mit den Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsministern der Länder am Freitagvormittag diskutieren und in die weiteren Verhandlungen bezüglich einer Öffnungsstrategie einbringen.

Der wochenlange Lockdown mit der Schließung etwa der Gastronomie und vieler Einzelhandelsgeschäfte war zuletzt von Bund und Ländern noch einmal bis zum 7. März verlängert worden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 3. März beraten, wie es weitergeht.

CSU: Mit Kombination aus Impfen und Testen zurück zur Normalität

Menschen, die gegen das Corona-Virus geimpft sind oder sich regelmäßig darauf testen lassen, sollten nach Ansicht der CSU im Bundestag künftig wieder ein freieres Leben führen können. "Impfen, Testen und Therapieren führt zur Normalität", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Dienstag in Berlin. "Wir können in unserer Gesellschaft nicht darauf warten, bis alle geimpft sind, um dann wieder Normalität herzustellen."

Deshalb müsse man sich auch über die Einführung eines Impfpasses unterhalten, sagte der CSU-Politiker. Der Nachweis, geimpft oder zeitnah negativ auf das Virus getestet worden zu sein, sollte am besten digital zu führen sein. Dobrindt ging davon aus, dass im Sommer viele Regionen in der Welt Impf- oder Testnachweise für Urlauber verlangen werden. Es gehe aber auch darum, wieder in Geschäfte oder zu Kultur- und Sportveranstaltungen gehen zu können.

"Ich werbe dafür, dass wir Normalität für diejenigen ermöglichen, die bereits geimpft sind", sagte Dobrindt. Parallel dazu müsse es eine Teststrategie geben, die allen Nicht-Geimpften durch Tests die Normalität wieder eröffne. "Dies ist eine Kombination, die am Schluss jedem den Übergang zur Normalität ermöglicht." 

Warnungen und Forderungen


Merkels Öffnungsplan stößt auf geteiltes Echo – Debatte um Lockerungen gewinnt an Fahrt

Studie: Corona bei Schwangeren erhöht Sterberisiko für Baby nicht

Eine Corona-Infektion bei Schwangeren erhöht nicht die Gefahr für einen Tod des Babys im Mutterleib oder nach der Geburt. Das bestätigt eine am Dienstag vorgestellte Studie des Imperial College London. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin "Ultrasound in Obstetrics and Gynecology" veröffentlicht. Schon zuvor hatten Untersuchungen ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und dem Tod von Kindern im Mutterleib oder nach der Geburt gibt.

Bei der Analyse von Daten 4000 schwangerer Frauen aus Großbritannien und den USA, die entweder nachweislich mit dem Coronavirus infiziert waren oder bei denen eine Infektion vermutet wurde, wurden allerdings überdurchschnittlich viele Frühgeburten registriert. Demnach brachten 12 Prozent der Frauen in Großbritannien ihr Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Der landesweite Durchschnitt liegt bei 7,5 Prozent.

Ähnlich sah es in den USA aus. Zumindest zum Teil könne sich der Anstieg damit erklären lassen, dass sich Ärzte aus Sorge um die Gesundheit von Mutter und Baby verstärkt für einen vorzeitigen Kaiserschnitt entschieden, erläutern die Forscher. Die Zahl der spontanen Frühgeburten sei niedriger gewesen als erwartet.

Laschet: Auch Zahnärzte sollten impfen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, auch Zahnärzte zu Corona-Schutzimpfungen der Bürger heranzuziehen. "Das wird noch kritisch betrachtet", sagte er am Dienstag in Düsseldorf. Wenn irgendwann viel Impfstoff da sei, werde aber die gesamte Breite des ärztlichen Sachverstands im Land gebraucht, unterstrich Laschet. Wegen der begrenzten Verfügbarkeit der Vakzine sei es derzeit allerdings noch nötig, bei den Impfzentren zu bleiben.

Kretschmann bringt Lockerung bei Kontaktbeschränkungen ins Gespräch

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält eine baldige Lockerung der strengen Corona-Kontaktbeschränkungen für möglich. Auch wenn die Zahl der Infektionen nicht unter die Schwelle von 35 pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen sinke, könne es hier eine leichte Öffnung geben, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir wieder auf zwei Haushalte kommen." Bisher dürfen sich im bundesweiten Corona-Lockdown, der noch bis 7. März gilt, nur ein Haushalt und eine weitere Person treffen. Allerdings müsse für eine Lockerung die 7-Tage-Inzidenz dauerhaft unter 50 liegen, sagte der Regierungschef.

Kretschmann dämpfte die Hoffnung des Handels auf eine baldige Wiedereröffnung der Geschäfte. Diese sei nur möglich, wenn die 7-Tage-Inzidenz stabil unter 35 liege, erklärte der Grünen-Politiker. Dennoch könne es nicht sein, dass Geschäfte über weitere Wochen kaum etwas verkaufen könnten. Das Konzept Click&Meet, also Einkaufen nach Terminvergabe, könnte eine Perspektive sein.

Hamburg verschärft Maskenpflicht – Inzidenz steigt

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen und dem vermehrten Auftreten von Virus-Mutanten wird Hamburg die Maskenpflicht weiter verschärfen. Generell müsse davon ausgegangen werden, dass ab dem Wochenende an allen Orten der Stadt Masken getragen werden müssen, an denen Abstände nicht eingehalten werden können, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag nach einem entsprechenden Senatsbeschluss. Dies gelte insbesondere für stark besuchte Orte wie Stadtpark, Jungfernstieg oder Landungsbrücken. Lockerungen – wie eine vielfach geforderte vorzeitige Öffnung der Blumenläden und Gartencenter – habe der rot-grüne Senat nicht beschlossen. "Das können wir nicht verantworten", sagte er.

Die Verschärfung der Maskenpflicht sei auch eine Folge des vergangenen Wochenendes, an dem sich bei gutem Wetter vielerorts in Hamburg Menschen ohne Masken und den nötigen Abstand eingefunden hätten. Eine entsprechende Anpassung der Corona-Verordnung werde zeitnah vorgenommnen, so dass die Maskenpflicht allerspätestens am kommenden Wochenende greife. Schweitzer kündigte auch Schwerpunktkontrollen der Polizei an.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen stieg in Hamburg am Dienstag um 161. Das sind zwar 58 weniger als am Montag, aber 10 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 70,9 auf 71,4. Am Dienstag vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 67,1 gelegen.

Laschet: „Öffnungen nur möglich, um schwere Schäden aufzufangen“

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat erneut Vorsicht im Umgang mit der Corona-Pandemie angemahnt. "Im Moment sind Öffnungen nur möglich, um schwere Schäden aufzufangen", sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Dienstag in Düsseldorf. Deshalb hätten sich zehn Länder entschieden, ihre Grundschulen zu öffnen. Es sei aber weiter nicht absehbar, welche Wirkung die Virusvarianten haben werden. Der erwartete Rückgang der Corona-Neuinfektionsrate auf 50 beziehungsweise 35 pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sei jedenfalls nicht eingetreten.

Nach Razzia im Rathaus – Stadträte wollen Halles OB Dienst verbieten

Mehrere Stadträte wollen Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) nach dessen vorzeitiger Corona-Impfung die Dienstgeschäfte verbieten. Eine entsprechende Sondersitzung sei für den 15. März einberufen worden, teilte die Stadtratsvorsitzende Katja Müller (Linke) mit. Die Einberufung der Sitzung sei von der Mehrheit der Stadträte unterstützt worden. Wiegand hatte vor mehr als zwei Wochen eingeräumt, geimpft worden zu sein, obwohl er nach der Impfreihenfolge der Ständigen Impfkommission noch nicht an der Reihe gewesen wäre. Außerdem seien mehrere Stadträte und Mitglieder des Katastrophenstabs geimpft worden. Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen Wiegand richtet sich im Kern nicht gegen dessen Impfung. Stattdessen soll der OB dafür gesorgt haben, dass andere Menschen, die noch nicht dazu berechtigt waren, geimpft wurden. Am Montag durchsuchte die Polizei die Diensträume Wiegands.

Corona in Deutschland


Die Milchmädchenrechnung der Politik – warum die 35er-Inzidenz ein Trugschluss ist

Presserat erreichen so viele Beschwerden wie noch nie seit Gründung

Beim Deutschen Presserat haben sich seit der Gründung 1956 noch nie so viele Leser über die Medienberichterstattung beschwert wie im vergangenen Jahr. 4085 Beschwerden und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr (2175) gingen 2020 ein, wie der Presserat als freiwillige Selbstkontrolle der Presse – also von Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien – in seinem Jahresbericht mitteilte. Das Gremium führt den Anstieg im Corona-Jahr auf mehrere Gründe zurück: Es gab Massenbeschwerden zu einzelnen Artikeln. Prominentes Beispiel war eine polizeikritische Kolumne in der linken Tageszeitung "Taz" im Sommer, zu der sich sogar Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) eingeschaltet hatte. Häufig hatte der Presserat zudem mit Beschwerden zur Berichterstattung über die Corona-Pandemie zu tun.

Müller verärgert über Verschiebung kostenloser Schnelltests

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist verärgert über die Verschiebung der kostenlosen Corona-Schnelltests. Es sei zum wiederholen Mal so, dass von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Dinge angekündigt wurden, "die dann so oder zumindest so schnell nicht kommen", sagte Müller im ZDF-"Morgenmagazin". Das sei "keine lustige Situation." Spahn hatte geplant, ab dem 1. März Antigen-Schnelltests für alle zur Verfügung zu Stellen, allerdings wurde dieses Vorhaben im Corona-Kabinett vorerst gestoppt. Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert soll das Thema nun bei den Bund-Länder-Beratungen am 3. März besprochen werden. 

Drei positive Corona-Fälle bei Frankfurts Fußball-Frauen

Bei den Fußball-Frauen von Eintracht Frankfurt gibt es drei positive Corona-Fälle. Betroffen sind zwei namentlich nicht genannte Spielerinnen und Trainer Niko Arnautis. Das Trio hat sich bereits am vergangenen Freitag in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben, teilte der Bundesligist mit. Allen Betroffenen gehe es den Umständen entsprechend gut.

USA


"Mehr tote Amerikaner als in beiden Weltkriegen": Präsident Biden gedenkt 500.000 Corona-Toten

Hälfte der Kinder in Deutschland kann durch Corona-Lockdown nicht trainieren

Rund die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist durch die Corona-Pandemie und den Lockdown seit November vom Vereinssport abgeschnitten. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Insgesamt 7,3 Millionen Mädchen und Jungen bis 18 Jahren waren demnach zum Jahresbeginn 2020 Mitglied in einem Sportverein. Vom Lockdown sind laut Bundesamt vor allem Mannschafts- und Hallensportarten sowie Fitness- und Kursangebote im Turnbereich betroffen. 29,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen spielen Fußball. 26,4 Prozent sind in Turnvereinen angemeldet.

70 Prozent der Israelis ab 16 mindestens einmal gegen Corona geimpft

Rund 70 Prozent der Menschen in Israel ab 16 Jahren sind mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Knapp 4,5 Millionen Israelis hätten die Erstimpfung und mehr als drei Millionen bereits die Zweitimpfung erhalten, schrieb der israelische Gesundheitsminister Juli Edelstein bei Twitter. Israel ist ein sehr junges Land und hat rund 9,3 Millionen Einwohner. Davon sind mit 6,4 Millionen rund 70 Prozent über 16 Jahre alt und rund 30 Prozent unter 16. Die Jüngeren können bisher noch nicht geimpft werden. Rund 755 000 Israelis gelten nach einer Corona-Erkrankung als genesen. Zum Vergleich: Deutschland hat etwa neun mal so viele Einwohner wie Israel. Dort erhielten bislang etwa 3,3 Millionen Menschen eine erste und rund 1,7 Millionen auch eine zweite Impfung.

Ministerpräsidentin  Dreyer fordert konkreten Stufenplan

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat vor Beratungen von Bund und Ländern einen konkreten Stufenplan für den Weg aus den Corona-Beschränkungen gefordert. Ein solcher Plan müsse an "klare Inzidenzwerte, Testmöglichkeiten und die Impfquote" gekoppelt werden, sagte sie der "Rheinischen Post". An diesem Dienstag beginnt eine Arbeitsgruppe mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) und den Chefs der Staatskanzleien dazu mit Gesprächen. Das nächste Treffen der Regierungschefs von Bund und Ländern mit Entscheidungen ist für den 3. März geplant. Die Regierungschefin schloss nicht aus, dass die bestehenden Corona-Beschränkungen über den 7. März hinaus nochmals verlängert werden. "Aber wir brauchen konkrete und verbindliche Zielmarken, an denen die Menschen sich orientieren können."

"Long Covid"


Nach Corona monatelang geschwächt: "Als würde ich durch einen Schwamm atmen"

Seeleute streiken in Griechenland – Fähren bleiben in den Häfen

Wegen eines Streiks der Seeleute sind in Griechenland die meisten Fähren in den Häfen geblieben. Zahlreiche Inseln, die keinen Flughafen haben, bleiben von der Außenwelt abgeschnitten, berichtete das Staatsfernsehen (ERT). Der Streik soll auch am Mittwoch fortgesetzt werden, teilten Gewerkschaften mit. Die Seeleute fordern bessere Bezahlung und Unterstützung für ihre Kollegen, die ihre Arbeit wegen der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Zusammenbruchs des Verkehrs und des Tourismus verloren haben. Gestrandete Reisende gab es kaum. Die Reedereien hatten die Reisenden rechtzeitig gewarnt, wie das Staatsfernsehen berichtete.

Bekannte Journalistin erhält erste Impfdosis in Afghanistan

Afghanistan hat mit seinem Impfprogramm gegen das Coronavirus begonnen. Die erste Dosis erhielt die bekannte Journalistin Anisa Schahid, die vergangenes Jahr für ihre Berichterstattung über die Corona-Pandemie ausgezeichnet worden war. Danach wurden eine Ärztin sowie zwei Angehörige der Sicherheitskräfte geimpft. Die Veranstaltung im Beisein von Präsident Aschraf Ghani und seiner Frau Rula wurde im Staatsfernsehen übertragen. Ghani bedankte sich bei Soldaten, Journalisten und Ärzten. "Die Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind unsere Helden", sagte der Präsident bei der Eröffnungszeremonie vor Gästen und Spitzenpolitikern in Kabul.

Corona-Inzidenz in Deutschland leicht gesunken

Nach mehreren Tagen des Anstiegs ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland leicht zurückgegangen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Dienstag bei 60,5. Am Vortag hatte er noch 61,0 betragen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für Bund und Länder bei der Verhängung oder Lockerung von Corona-Restriktionen. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages gab das RKI am Dienstag mit 3883 an. Damit lag die Zahl etwas höher als am Dienstag vergangener Woche, als sie bei 3856 gelegen hatte. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie wuchs laut den jüngsten RKI-Angaben auf 2.394.811. Wie das Institut ferner unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 415 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion binnen 24 Stunden registriert.

Kreuzfahrt in der Pandemie


Reisen trotz Corona: Urlauber werden beschimpft und beleidigt

Familienministerin Giffey würde sich demonstrativ impfen lassen

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey würde sich nach eigener Aussage auch öffentlichkeitswirksam gegen Corona impfen lassen, um möglicher Impfskepsis entgegenzuwirken. Die SPD-Politikerin sagte der Nachrichtenagentur DPA, man habe in der Bundesregierung entschieden, sich einzureihen, so wie alle anderen auch. "Wir lassen uns impfen, wenn wir dran sind." Für den Fall, dass eine Situation eintreten sollte, in der zwar genügend Impfstoff vorhanden ist, es aber in der Bevölkerung eine "abwartende Haltung" gibt, plädierte Giffey jedoch dafür, dass sich Politiker demonstrativ impfen lassen. "Dann kommt der Punkt, wo wir auch mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Und ich bin dazu bereit", sagte die Ministerin.

Mobilitätsforscher: 35er-Inzidenz vorerst unrealistisch

Mit der offenbar raschen Ausbreitung einer ansteckenderen Corona-Mutante in Deutschland rückt die Zielmarke von 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz aus Expertensicht in die Ferne. Ohne zusätzliche Maßnahmen erscheine das Erreichen dieses Werts "bis auf weiteres unrealistisch", erklärte der Leiter des Fachgebiets Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik an der TU Berlin, Kai Nagel, der Nachrichtenagentur DPA. Seine Gruppe modelliert das Infektionsgeschehen in Berlin unter anderem mit anonymisierten Mobilfunkdaten. Nagel zufolge sind die Ergebnisse übertragbar auf die Lage bundesweit. Die Mutante B.1.1.7 breitet sich auch hierzulande aus: Binnen zwei Wochen wuchs der Anteil in Stichproben von knapp 6 auf 22 Prozent. Berücksichtige man die deutlich erhöhte Ansteckungswahrscheinlichkeit, sei die Situation laut Modell "deutlich kritischer als bisher von uns vorhergesagt", erläuterte Nagel. "Bei reiner Beibehaltung der jetzigen Maßnahmen bekommen wir dann laut Modell eine dritte Welle; jede Art von Öffnungen vergrößert diese Welle."

Intensivmediziner warnen vor Lockerungen der Corona-Auflagen schon im März

In der Debatte um Lockerungen des Corona-Lockdowns in Deutschland warnen Intensivmediziner vor voreiligen Entscheidungen. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin, Christian Karagiannidis, wandte sich in der Düsseldorfer "Rheinischen Post" dagegen, die Auflagen bereits im März stark zu lockern. Bund und Länder müssten jetzt aufpassen, "das Spiel in der Verlängerung nicht zu verlieren". 

Laut Berechnungen verliefen die Impfungen noch nicht schnell genug, um eine dritte Ausbreitungswelle des Coronavirus zu verhindern, wenn es vor April eine Rückkehr zu einem nur leichten Lockdown wie im November gebe, sagte Karagiannidis. 

Schwelle von einer halben Million Corona-Toten in den USA überschritten

Ein Jahr nach dem ersten Corona-Todesfall in den USA hat die Opferzahl in dem Land die symbolische Schwelle von einer halben Million überschritten. Nach einer Zählung der Johns-Hopkins-Universität vom Montag starben seit Beginn der Pandemie mehr als 500.000 Menschen an den Folgen einer Infektion. Präsident Joe Biden ordnete an, die Fahnen landesweit auf Halbmast zu setzen.

Biden sprach im Weißen Haus von einem "grauenvollen, herzzerreißenden Meilenstein". "500.071 Tote. Damit sind mehr Amerikaner in einem Jahr dieser Pandemie ums Leben gekommen als im Ersten Weltkrieg, im Zweiten Weltkrieg und im Vietnamkrieg zusammen." Biden bezog sich damit auf US-Soldaten, die bei Gefechten getötet wurden.

Die USA sind das Land mit den mit Abstand meisten bestätigten Corona-Infektionen und Todesfällen weltweit. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land bereits mehr als 28 Millionen Ansteckungen bestätigt.

Reisen in Corona-Zeiten


Traumziele vor der Haustür – so schön kann Urlaub in Deutschland sein

Lehrerverband begrüßt Beschluss zu rascherer Impfung von Lehrkräften als überfällig

Der Deutsche Lehrverband hat die Entscheidung von Bund und Ländern, Kita-Beschäftigte sowie Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen schneller gegen das Coronavirus zu impfen als bislang vorgesehen, als überfällig begrüßt. Bei der bisherigen Einordnung von Lehrern in die erst dritte Gruppe der Impfkandidaten wäre diese Berufsgruppe erst ab Mai geimpft worden – "viel zu spät für das aktuelle Schuljahr", sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger der "Bild"-Zeitung. Bund und Länder hatten sich bei einer Gesundheitsministerkonferenz darauf geeinigt, die Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie die Kita-Beschäftigten nun in der Impfverordnung in die Prioritätsgruppe zwei statt drei einzustufen.

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