Spahns für 400 Millionen Euro beschaffte Antikörper-Mittel bleiben liegen

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: In Deutschland zeichnet sich eine Entspannung der Lage ab – der Inzidenzwert liegt bei 6,2. Derweil breitet sich die Delta-Variante in Deutschland aus. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 25. Juni

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Teile Sydneys gehen wegen neuer Corona-Fälle in strikten Lockdown

08.09 Uhr: Teile der australischen Metropole Sydney gehen nach mehreren Dutzend Corona-Neuinfektionen in einen strikten Lockdown. Die Beschränkungen sollen zunächst für sieben Tage gelten, teilten die Behörden am Freitag mit. Während dieser Zeit dürfen die Bürger nur noch ihre Häuser verlassen, "wenn es absolut notwendig ist", wie die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, ankündigte. Sorge bereitet den Behörden vor allem ein Corona-Cluster in östlichen Vororten, wo die Zahl der neuen Fälle auf 65 stieg.

"Weil es sich um die hochansteckende Delta-Variante handelt, werden sich wahrscheinlich alle Menschen in einem Haushalt infizieren, wenn eine Person ein positives Testergebnis bekommt", so Berejiklian. Es werde deshalb befürchtet, dass die Zahl der Neuinfektionen erheblich steigen könnte.

Das 25-Millionen-Einwohner-Land Australien hat die Pandemie wegen extrem strikter Regeln bislang gut im Griff. Landesweit wurden insgesamt 30 400 Fälle bestätigt. 910 Menschen sind in Verbindung mit Covid-9 gestorben. Allerdings kommt die Impfkampagne nur schleppend voran. Die Grenzen sind schon seit März 2020 geschlossen. wochit/Getty Images Jens Spahn hat viel zu viele Masken gekauft

Für 400 Millionen Euro kaufte Spahn Antikörper-Medikamente, aber der Großteil bleibt liegen

07.51 Uhr: Die von der Bundesregierung für rund 400 Millionen Euro beschafften Antikörper-Arzneien gegen schwere Coronaverläufe werden bisher kaum genutzt.

190.000 Dosen monoklonaler Antikörper-Mittel – unter anderem vom US-Hersteller Regeneron – waren von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Januar 2021 gekauft worden, für rund 2100 Euro pro Dosis. Verschrieben wurden bislang aber lediglich 3700 Dosen, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums der WirtschaftsWoche.

Die Mittel sind jedoch nur begrenzt haltbar, erste Chargen laufen bereits im November ab. „Derzeit werden Möglichkeiten geprüft, die zentral beschafften Arzneimittel Patientinnen und Patienten im Ausland zur Verfügung zu stellen, die von einer solchen Therapie profitieren könnten“, sagte die Ministeriumssprecherin. 20.000 Dosen sind nach Angaben des BMG bereits nach Indien gespendet worden.

Als Grund für die geringe Nutzung nennt Stefan Kluge, Vorstandsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) die komplexe Anwendung, die in der Regel vor Einlieferung ins Krankenhaus erfolgen muss: „Es gibt erhebliche logistische Probleme, die Antikörperpräparate im ambulanten Bereich einzusetzen“, sagte Kluge der WirtschaftsWoche.

So würden die Präparate nur an Krankenhausapotheken geliefert, die ambulante Therapie müsse zudem intravenös erfolgen. „Dies ist bei den ansteckenden Patienten in der Arztpraxis oftmals logistisch nicht möglich. Aus diesen Gründen wurden die Antikörper bisher in Deutschland nur sehr zurückhaltend eingesetzt“, sagt Kluge, der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Koordinator der Leitlinie „stationären Therapie von Patienten mit COVID-19“ ist. Erste Studien würden aber positive Ergebnisse in der Anwendung zeigen. 

RKI-Chef Wieler: "Wir empfehlen, auf Reisen zu verzichten"

06.21 Uhr: Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, plädiert für Schutzmaßnahmen in Schulen bis zum kommenden Frühjahr. "Wir empfehlen, dass in Schulen weiter getestet und Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, das sollte bis zum nächsten Frühjahr so sein", sagte Wieler der "Rheinischen Post". "Zum einen wollen wir ja das Infektionsgeschehen niedrig halten, weil auch Kinder schwer erkranken können. Und zum anderen haben wir natürlich das Ziel, dass die Schulen offen bleiben."

Nach eigener Aussage rechnet er mit einem steigenden Infektionsgeschehen an Schulen. "Es werden vermehrt Fälle bei Kindern auftreten, schon jetzt sehen wir größere Ausbrüche der Delta-Variante in Schulen."

Der weitere Verlauf de Pandemie hänge von unser aller Verhalten ab. "Vor allem in Innenräumen sollten wir weiterhin Mund-Nasen-Schutz tragen, die Kontakte reduzieren und Testangebote nutzen. Auch vom Impffortschritt hängt es ab, wann es wieder zu einem Anstieg der Zahlen kommt", so Wieler. "Deshalb ist der Zeitpunkt schwer vorherzusagen. Sicher ist allerdings, dass es im Herbst und Winter wieder zu steigenden Zahlen kommt."

Wieder schärfere Maßnahmen könne niemand seriös ausschließen. "Aber was ich sicher weiß: Wenn wir jetzt vorsichtig bleiben, wenn wir jetzt in geschlossenen Räumen weiter Masken tragen, wenn wir weiter Abstand halten und die Impfungraten weiter nach oben gehen, dann können wir das vermeiden. Davon bin ich überzeugt. Ich kann nur meine Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass das gemeinsam gelingt."

Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass die zugelassenen Impfstoffe nicht gegen die Delta-Variante wirkten. "Aber natürlich sind wir beunruhigt, weil ständig neue Varianten entstehen werden. Sie müssen schnell erkannt werden und dann die Kontaktnachverfolgung intensiv betrieben werden. Je niedriger die Inzidenzen sind, desto besser kann das den Gesundheitsämtern gelingen", sagte Wieler.

Im Hinblick auf die Sommerferien und wieder verstärkte Reisebewegungen erklärte der RKI-Chef: "Wir können dazu nur Empfehlungen geben. Ich bin schon glücklich darüber, dass es ein interoperables Impfzertifikat in Form der App gibt. Aber es wäre schön, wenn die Reisetätigkeit nicht zu intensiv wird. Deswegen empfehlen wir weiterhin, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten". Michael Kappeler/dpa/Archivbild Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) , spricht.

RKI registriert 774 Neuinfektionen – 7-Tage-Inzidenz bei 6,2

Freitag, 25. Juni, 05.59 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle ist weiter gesunken. Das Robert-Koch-Institut gab den Inzidenzwert am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mit 6,2 an. Am Donnerstag hatte er 6,6 betragen. Am Freitag vergangener Woche hatte der Wert bei 10,3 gelegen. Laut RKI wurden am Freitag zudem 774 Corona-Neuinfektionen registriert. Am Donnerstag waren es 1008 Fälle und am Freitag vergangener Woche 1076 Neuinfektionen gewesen. Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild Ein Abstrich für das Testverfahren auf das Coronavirus.

Am Freitag kamen zudem 62 Corona-Tote hinzu. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle beträgt damit 90.678. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nun bei 3.725.580. Rund 3.616.800 Menschen in Deutschland sind laut RKI von einer Covid-19-Erkrankung genesen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Sie ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Am 14. Mai war der Wert bundesweit unter hundert gefallen. Seinen bislang höchsten Stand hatte er am 22. Dezember mit 197,6 erreicht.

Nach Rückkehr von Fußballfans haben sich Corona-Zahlen in Finnland verdoppelt

21.06 Uhr: Die finnischen Behörden machen für einen sprunghaften Anstieg der täglichen Neuinfektionen Fußball-Fans verantwortlich, die von zwei EM-Spielen aus Russland zurückgekehrt sind. Die Zahl ist von etwa 50 pro Tag auf mehr als 100 angestiegen, wie aus offiziellen Daten hervorgeht. "Das sind Leute, die die Spiele besucht haben", sagt ein für die Krankenhäuser am zentralen Grenzübergang zuständige Mediziner der Nachrichtenagentur Reuters. Einem Mitarbeiter des finnischen Gesundheitsinstituts zufolge wurden die meisten Infektionen bei Personen festgestellt, die am 22. Juni in 15 Bussen aus Sankt Petersburg nach Hause gereist waren.

Foto: dpa Finnische Fußballfans beim EM-Spiel in St. Petersburg.  

Verdacht auf Delta-Variante bei Corona-Ausbruch in Berliner Grundschule

19.06 Uhr: Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat es einen größeren Corona-Ausbruch an der Best-Sabel-Grundschule gegeben, teilte Gesundheitsstadtrat Gordon Lemm (SPD) am Donnerstagabend via Facebook mit. 13 Kinder und zwei Lehrer seien positiv getestet worden. "Laut Labor deuten erste Untersuchungen auf die neue Delta-Variante hin" schrieb Lemm. Die genaue Bestimmung der Virus-Sequenz dauere noch bis nächste Woche.

Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild  

Untersuchung in Großbritannien: Mehr als ein Drittel der Corona-Erkrankten litt an Long-Covid

16.24 Uhr: Einer neuen Untersuchung zufolge könnten mehr als zwei Millionen Menschen in Großbritannien an Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung – dem sogenannten Long Covid – gelitten haben.

Laut der REACT-2-Studie, die vom "Imperial College London" geleitet wurde, berichtete mehr als ein Drittel der Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, über Corona-Symptome, die mindestens zwölf Wochen andauerten. Einer von zehn klagte dabei über schwere Symptome.

Die Symptome reichten von Müdigkeit und Muskelschmerzen bis hin zu Kurzatmigkeit und Brustschmerzen. Allerdings erklärten die Autoren auch, dass die Studie die Prävalenz von Long Covid möglicherweise überschätzt, da entsprechende Symptome häufiger auftreten und nicht immer mit Corona zusammenhängen müssten.

Die Ergebnisse deuten zudem darauf hin, dass ältere Menschen eher an Long Covid leiden – die Wahrscheinlichkeit würde mit jedem Lebensjahrzehnt um 3,5 Prozent ansteigen. Auch Frauen, Raucher, Übergewichtige und Menschen in sozial benachteiligten Gegenden sowie hospitalisierte Corona-Patienten hätten ein höheres Risiko, von Long Covid betroffen zu sein.

Die von der Regierung unterstützte Studie basiert auf selbst eingereichten Daten von 508.707 Erwachsenen zwischen September 2020 und Februar 2021.

Seit Beginn der Pandemie: 160.000 berufsbedingte Corona-Erkrankungen angezeigt

15.28 Uhr: Covid-19-Erkrankungen sind ein größeres Gesundheitsrisiko im Beruf als alle anderen Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle zusammen. Das geht aus aktuellen Meldedaten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor, die der Wochenzeitung DIE ZEIT vorliegen. Demnach sind allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres fast 64.000 Covid-19-Infektionen anerkannt worden, das sind doppelt so viele Meldungen wie sonst in einem gesamten Jahr. Seit Beginn der Pandemie wurden fast 160.000 berufsbedingte Corona-Erkrankungen angezeigt und etwas mehr als die Hälfte auch als solche anerkannt.

Besonders häufig erkrankten Beschäftigte in medizinischen Berufen – obwohl sie Schutzausrüstung tragen und bevorzugt geimpft wurden. Zwei Drittel aller anerkannten Fälle entfallen auf die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, hauptsächlich auf Pflegepersonal und Klinikangestellte. So viele Krankheitsanzeigen habe es in der Geschichte der Unfallkassen noch nie gegeben, so ein Sprecher der DGUV.

Ole Spata/dpa  

Lediglich Beschäftigte in Gesundheitsberufen oder der Wohlfahrtspflege können sich Covid-Infektionen als Berufskrankheit anerkennen lassen. Beschäftigte anderer Bereiche nur in Ausnahmefällen. Wer nicht darunter fällt, muss die Krankheit als Arbeitsunfall melden. Die Beweispflicht ist dann höher.

Die Liste der gesetzlich anerkannten Berufskrankheiten umfasst rund 80 Erkrankungen. Spitzenreiter bei den Meldungen waren üblicherweise Lärmschäden, Hautkrankheiten oder Schäden durch Asbest.

Aus mysteriösen Gründen gelöscht: Forscher entdeckt verloren gegangene Corona-Sequenzen aus Wuhan

12.39 Uhr: Der US-Virologe Jesse Bloom hat in der Daten-Cloud von Google insgesamt 13 Gensequenzen aus dem chinesischen Wuhan gefunden, die zuvor aus unbekannten Gründen aus einer US-Datenbank gelöscht worden waren. Das berichtet die „New York Times“.

Vor einem Jahr waren die Daten von etwa 200 frühen Virusproben aus Wuhan aus der Datenbank verschwunden. Forscher können ihre eingereichten Sequenzen auf Wunsch wieder aus der Datenbank löschen lassen. In einer neuen Analyse, die noch nicht von Wissenschaftskollegen geprüft wurde („peer-reviewed“), schreibt Bloom nun, dass in Wuhan vermutlich schon Coronaviren zirkulierten, bevor es Ende 2019 zum bekannten Ausbruch auf dem Viehmarkt gekommen war. Die aus dem Viehmarkt bekannten Viren unterschieden sich in ihren Mutationen deutlich von den Viren, die Bloom nun untersucht hatte.

Warum die Sequenzen aus der Datenbank gelöscht wurden, ist auch für Bloom ein Rätsel. Es sei „wahrscheinlich, dass die Sequenzen gelöscht wurden, um ihre Existenz zu verschleiern“, schreibt Bloom in seinem Paper. Zu der Theorie, das Virus könnte durch einen Laborunfall in Wuhan freigesetzt worden sein, äußert sich der Virologe ausdrücklich nicht. Aber auch so sieht sich das chinesische Regime immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, frühe Erkenntnisse zum Ursprung des Coronavirus zu verschleiern.

Surftipp: Tiermarkt oder Labor? – Woher stammt das Coronavirus? Drei China-Theorien kursieren Lintao Zhang/Getty Images Ein Textilmarkt im chinesischen Whan im Januar 2020

Berliner Charité holt Operationen nach – Blutspender gesucht

11.30 Uhr: Die Berliner Charité hebt ihre Corona-Einschränkungen auf und will ab sofort verschobene Operationen nachholen. Allerdings ist für das Hochfahren des Klinikbetriebs die Reserve an Blutkonserven knapp. Die Charité bittet deshalb dringend darum, zum Blutspenden zu gehen.

„Die Infektionszahlen gehen zurück und dennoch ist die Pandemie für die Charité noch nicht vorbei“, sagte Martin Kreis, Vorstand Krankenversorgung der Charité, am Donnerstag. „Wir versorgen auf unseren Intensivstationen nach wie vor fast 50 schwer Erkrankte, 20 davon an der künstlichen Lunge. In der Charité wird Covid-19 noch sehr lange ein Thema bleiben.“

Dennoch sei es jetzt möglich, den bisher in der Pandemie eingeschränkten regulären Klinikbetrieb wieder aufzunehmen. Dass planbare Behandlungen nun möglich seien, liege unter anderem auch am Fortschritt beim Impfen. Die Charité-Belegschaft sei bereits weitgehend zweifach geimpft, sagte Kreis. Zudem gebe es ausgefeilte Hygienekonzepte. Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Deshalb könne die Charité jetzt wieder nahezu alle Behandlungen wie vor der Pandemie anbieten. „Das ist insofern wichtig, als viele Patientinnen und Patienten teilweise lange auf ihre Behandlungen warten mussten“, ergänzte Kreis. Weiter gebe es auch viele Notfälle jenseits des Pandemiegeschehens.

„Sorgen macht uns derzeit, dass mit dem Start der Sommerferien bereits jetzt die Versorgungslage mit lebenswichtigen Blutspenden deutlich kritisch ist“, sagte Kreis. „Das betrifft uns, aber andere Häuser auch.“ Für planbare Eingriffe und Notfälle seien immer auch Blutkonserven nötig. „Ich kann nur alle Menschen auffordern, dringend Blut spenden zu gehen und auf diese Weise einen solidarischen Beitrag zur Versorgung von Patientinnen und Patienten zu leisten.“

Die Charité hat zwei Blutspende-Institute, eins auf dem Campus Charité Mitte und eins auf dem Campus Virchow-Klinikum in Wedding. Es gibt auch zahlreiche andere Möglichkeiten zum Spenden, zum Beispiel über das Deutsche Rote Kreuz. Dessen Blutspende-Barometer für Deutschlands Nordosten zeigt im Moment bereits Engpässe an – insbesondere für seltene Blutgruppen wie 0- und A-. Doch auch bei A+,B+ und B- ist die Vorratslage nicht gut. Darüber hinaus ist gespendetes Blut nur begrenzt haltbar. Die Hitze der vergangenen Woche und der Beginn der Sommerferien hätten ohnehin bereits zu einem Rückgang der Spenden geführt.

Wegen Delta-Variante: Stiko-Chef warnt vor Zuschauermassen bei der EM

10.32 Uhr: Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, betrachtet die Zuschauermassen bei den Spielen der Fußball-Europameisterschaft als großes Risiko für die Ausbreitung des Coronavirus. "Das halte ich aus epidemiologischer Sicht für nicht gut", sagte der Ulmer Virologe der "Schwäbischen Zeitung" (Donnerstag). Auch die Finalspiele der EM ausgerechnet in London seien vor allem wegen der gefährlichen Delta-Variante "keine gute Idee", sagte Mertens. Er rät, den Reiseverkehr nach London zum Spiel stark zurückzufahren und zu kontrollieren. Das gelte insbesondere auch bei einer Rückkehr nach Deutschland.

Ab dem EM-Halbfinale (6. und 7. Juli) sind im Wembley-Stadion 60 000 Zuschauer erlaubt. Bislang war die Zahl auf 40 000 begrenzt worden. In den Gruppenspielen waren nur rund 20 000 Fans zugelassen. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten. Das DFB-Team spielt bereits am kommenden Dienstag im Achtelfinale in London gegen die englische Nationalmannschaft.

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