Wie gesund ist Honig?
Häufig wird Honig aufgrund seines Antioxidantiengehalts als gesunde Alternative zu normalem Zucker angepriesen. Allerdings wird auch durch den Verzehr von Honig eine Menge Zucker aufgenommen, was zu gesundheitlichen Problemen beitragen kann. Was ist also beim Konsum von Honig zu beachten, damit dieser ein Teil einer gesunden Ernährung wird?
Durch Honig kann unbewusst viel Zucker aufgenommen werden, was zur Entstehung von verschiedenen Erkrankungen beiträgt. Die Forschenden des College of Health Science der University of Rhode Island befassten sicher genauer mit Honig und geben einige Ratschläge, wie Honig ohne Nachteile in die tägliche Ernährung eingebunden werden kann.
Zugesetzter Zucker und seine Gefahren
Die Aufnahme von zusätzlichem Zucker sollte generell möglichst gering gehalten werden, unabhängig von der Quelle, raten die Forschenden. Ganzheitlich betrachtet sei der Verzehr großer Mengen an zugesetztem Zucker, sei es aus Honig, Zucker, Ahorn- oder Maissirup, negativ zu bewerten.
Gesundheitliche Vorteile von Antioxidantien
Honig ist allerdings auch reich an Antioxidantien, wie Phenolsäuren und Flavonoiden, welche vorteilhaft für die Gesundheit sind. Antioxidantien aus Honig scheinen beispielsweise zur Verbesserung des Cholesterinspiegels beizutragen, wodurch das Risiko für Herzkrankheiten reduziert werden kann, allerdings sind weitere Langzeitstudien erforderlich, um diese Aussagen zu bestätigen, berichten die Fachleute.
Wegen dieser Eigenschaften wird Honig oft als gesündere Alternative zum raffinierten Zucker angepriesen, insbesondere für Menschen mit Diabetes. Allerdings ist Honig selbst auch nur eine andere Form von Zucker, daher sollte er nur in Maßen konsumiert werden. Denn durch die sogenannten leeren Kalorien aus dem Zucker wird das Risiko für Fettleibigkeit, Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Karies erhöht.
Honig gegen Husten
Obwohl Honig für den täglichen Verzehr nicht ideal ist, hat sich gezeigt, dass er einige spezifische medizinische Vorteile bietet. Frühere Forschungsarbeiten haben beispielsweise nachgewiesen, dass er eine gute Alternative für die Behandlung von nächtlichem Husten bei Kindern sein kann. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Honig für Kinder unter einem Jahr ein Risiko darstellt, betonen die Fachleute.
Verbrennungen heilen mit Honig?
Honig kann auch zur Heilung von Wunden und Verbrennungen verwendet werden. Dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften ist er möglicherweise wirksamer als herkömmliche Behandlungen wie Mull und Leinen, erläutern die Forschenden. Einige Hersteller behaupten zudem, dass einheimischer Honig die Symptome jahreszeitlich bedingter Allergien lindert, aber bisher hat dies die Forschung noch nicht bestätigt.
Wie lässt sich Honig sicher in die Ernährung integrieren?
Eine Möglichkeit, den Geschmack von Honig sicher in die Ernährung zu integrieren, ist die sparsame Zugabe von Honig zu einem ungesüßten Produkt wie beispielsweise Joghurt. Es ist wahrscheinlicher, dass Sie durch Honig weniger Zucker zum Joghurt hinzufügen, als wenn Sie ihn gesüßt kaufen.
„Je mehr Sie die Kontrolle über jeglichen Zuckerzusatz haben, den Sie Ihrem Körper zuführen, desto besser“, erklärt Maya Vadiveloo von der University of Rhode Island in Kingston in einer Pressemitteilung der American Heart Association.
Eine andere Möglichkeit, um Honig als Teil einer gesunden Ernährung sparsam zu verwenden, ist das Hinzufügen einer kleinen Menge Honig zu einer gesünderen Nahrungsquelle, welche sie ohne den Honiggeschmack wahrscheinlich nicht verzehren würden, fügen die Fachleute hinzu. „Es könnte eine Möglichkeit sein, einige dieser Lebensmittel, welche Menschen vielleicht nicht so gerne essen, ein bisschen schmackhafter zu machen”, fügt die Expertin hinzu.
Honig muss bei der Zuckeraufnahme berücksichtigt werden
Wichtig im Umgang mit Honig ist, den Verzehr mit zu berücksichtigen, wenn es darum geht, wie viel Zucker über den ganzen Tag zu sich genommen wird. Wenn Sie beispielsweise über den Tag verteilt einen Esslöffel Honig zu sich genommen haben, sollte dies unbedingt berücksichtigt werden. Gegebenenfalls sollte dann auf weitere Nahrungsmittel mit Zucker wie beispielsweise eine Nachspeise nach dem Abendessen verzichtet werden, raten die Forschenden. (as)
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