"Schule lebt von Begegnung": Ein Heidelberger Gymnasium will die Öffnung mit neuer Technik meistern

Sehen Sie im Video: Mit einer interaktiven Desinfektionsstation will ein Heidelberger Gymnasium die Schulöffnung leichter machen.

Die schrittweise Öffnung stellt Schulen in ganz Deutschland vor Herausforderungen. Aber sie sorgt auch für Kreativität. Am Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium in Heidelberg hat Schulleiter Martin Döpp etwas ganz Besonderes im Angebot: Eine interaktive Desinfektionsstation. Das Konzept ist simpel: ein kleiner Spender mit Sensortechnologie verteilt kontaktlos Desinfektionsmittel, während eine virtuelle Ärztin Anleitungen und Hintergrundinformationen liefert. Die Schüler können dabei selbst bestimmen, worüber sie informiert werden wollen. Schulleiter Martin Döpp erläutert aber auch die Probleme beim Wiedereinstieg in den Unterricht: „Das merkt man jetzt, was an der Schule ganz wichtig und problematisch ist. Schule lebt von Begegnung. Und eine Maske zu tragen, wenn man den Abstand nicht einhalten kann, geteilte Klassen, nicht mit der gesamten Gemeinschaft zusammen zu sein, das ist eine ungeheure Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte. Und das ist nicht Schule so wie wir es kennen. Und das auszuhalten, geduldig zu sein und zu wissen, man muss abwarten und hoffen, dass die Situation sich wieder beruhigt und dass man das Ganze in den Griff bekommt, das ist nicht so einfach.“ Auf die Idee, eine interaktiven Desinfektionsstation aufzustellen, kam die Schule im Austausch mit Eltern, die einen Kontakt zum Hersteller vermittelten. Momentan dürfen in dem Heidelberger Gymnasium nur die beiden Abschlussklassen, Schüler in der Notbetreuung und all jene in die Schule kommen, die zu Hause keine Möglichkeit haben, am Online-Unterricht teilzunehmen. Damit nicht zu viele in einem Raum sind, werden die Klassen aufgeteilt und via Videochat und Beamer miteinander verbunden. Die Schule arbeitete bereits seit zwei Jahren an einem digitalen Konzept. Doch durch Corona erhöhte sich der Zeitdruck. Trotz aller guten Ansätze: die Corona-Krise bleibt vermutlich an allen Schulen eine große Herausforderung für Lehrkräfte, Schüler und Eltern.

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