Post-Barbie-Covid-Welle im Anmarsch? Experten sehen Zusammenhang

Die Pandemie mag vorüber sein, doch das Virus bleibt präsent. Experten diskutieren den „Barbenheimer-Effekt“ und dessen Einfluss auf die aktuellen Coronazahlen.

Die Coronapandemie mag zwar als beendet gelten, jedoch bleibt das Virus weiterhin in unserer Gesellschaft präsent. Trotz des noch andauernden Sommers verzeichnen mehrere Länder einen Anstieg der Coronazahlen, wenn auch auf einem niedrigen Niveau.

Einige Experten führen diesen Anstieg auf den „Barbenheimer-Effekt“ zurück. Dieser Begriff bezieht sich auf kombinierte Kinotickets für die Filme „Barbie“ und „Oppenheimer“, die auch in deutschen Kinos erhältlich sind. Ein solches Kinovergnügen kann das Risiko erhöhen, sich mit im Kinosaal zirkulierenden Erregern zu infizieren.

Impfstoffforscher Peter Hotez vom Baylor College of Medicine äußerte seine Bedenken über den Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Er schrieb: „Ich will ja nicht schwarzmalen, aber macht sich jemand Sorgen über eine Post-Barbie- oder Post-Oppie-Covid-Welle?“ Hotez empfiehlt, angesichts des Dresscodes im Barbie-Film, eine pinkfarbene FFP2-Maske zu tragen.

Epidemiologe hält Corona-Sommerwelle für möglich

Der Epidemiologe Timo Ulrichs von der Berliner Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften teilte dem „Spiegel“ mit: „Es kann sein, dass wir eine Sommerwelle haben.“ Er hält den „Barbenheimer“-Effekt für durchaus plausibel. Schlechtes Wetter und der gleichzeitige Erfolg von zwei Blockbustern könnten dazu geführt haben, dass mehr Menschen ins Kino gingen. Ulrichs findet diesen Zusammenhang bemerkenswert.

Trotz der Diskussionen um den „Barbenheimer-Effekt“ sind die Coronazahlen insgesamt immer noch sehr niedrig. Doch schon wenige zusätzliche Diagnosen oder Krankenhauseinlieferungen könnten einen signifikanten prozentualen Anstieg bedeuten.

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