Coronavirus: Zahlen für alle Kreise und Städte – und wie sie einzuordnen sind

Hinweis: Die Daten in diesem Artikel werden täglich aktualisiert

Auf den letzten Artikel mit Daten zum Coronavirus meldeten sich viele Leser mit Anregungen, Fragen und kritischen Anmerkungen. Die Reaktionen haben gezeigt: Zahlen haben eine emotionale Wirkung.

Sind sie hoch, wirken sie bisweilen erdrückend und beängstigend, erscheinen sie niedrig, können sie (eine mitunter trügerische) Sicherheit vermitteln. Beides ging aus den Zuschriften hervor. An dieser Stelle ist daher wichtig: Eine Zahl allein ist immer nur bedingt aussagekräftig. Für eine Einordnung ist es in der Regel hilfreicher, sich Zahlen im Verhältnis zu einem weiteren Wert anzusehen. In der derzeitigen Coronakrise also etwa die Anzahl der Infizierten im Verhältnis zur Einwohnerzahl einer Stadt oder eines Kreises.

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So lag beispielsweise der Kreis Heinsberg in NRW bei der Anzahl der Infektionen am Mittwoch, 25. März 2020, hinter Berlin, Hamburg und München. Die Millionenmetropolen sind allerdings die drei bevölkerungsreichsten deutschen Städte, während der Kreis Heinsberg etwa so viele Einwohner wie die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel hat, nämlich rund 250.000. Im Verhältnis kamen im Kreis Heinsberg am besagten Mittwoch laut Robert-Koch-Institut 391 Infizierte auf 100.000 Einwohner, so viel wie sonst nirgendwo in Deutschland. Zum Vergleich: In Berlin, waren es 37, in Hamburg 69 und in München 89. Da sieht das Bild dann schon wieder anders aus. 

Mehr Informationen zu den deutschen Kreisen und kreisfreien Städten finden Sie ein Stück weiter unten in der ersten und zweiten Infografik. Dort können Sie auch die Werte für ihren Heimatkreis oder ihre Heimatstadt einsehen.

Coronavirus

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Zahlen zum Coronavirus: Dunkelziffer und unterschiedliche Quellen

Darüber hinaus finden sich in den bereitgestellten Zahlen nur die nachweislich erkrankten Fälle wieder. Die Dunkelziffer der tatsächlich Infizierten dürfte in Deutschland wie auch weltweit ungleich höher sein. Mehr Informationen dazu finden Sie an dieser Stelle. Für eine bestmögliche Versorgung von betroffenen Patienten kommt es wiederum auf weitere Faktoren – etwa auf die Anzahl und Verfügbarkeit von (Intensiv-)Krankenhausbetten in einer Region – an.

Die Daten in den untenstehenden Grafiken stammen vom Robert-Koch-Institut (RKI) oder der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität. Die beiden renommierten Stellen, nutzen unterschiedliche Methoden zur Erfassung, was zu Abweichungen und in der Folge zu Verwirrungen führen kann. Mehr darüber, wie die Daten erhoben werden und warum sich die Ergebnisse unterscheiden, lesen Sie hier. 

Grafik 1) Infektionen im Verhältnis zur Einwohnerzahl

Ein Hinweis an unsere Mobilnutzer: Sollten die Elemente nicht oder nicht korrekt dargestellt werden, klicken Sie bitte hier. 

Tipps zur Nutzung der Grafiken: Sie können per Klick auf die Schaltfläche ganz oben zwischen einer Darstellung als Karte und als Balkendiagramm umschalten. In der Kartenansicht können Sie gezielt nach Ihrem Heimatkreis suchen. Wenn Sie beispielsweise „Borken“ in die Suchmaske eingeben und auf den Suchtreffer klicken, zoomt die Ansicht automatisch heran und es wird ein Fenster mit weiteren Informationen zu Alter und Geschlecht der Infizierten angezeigt. 

Bei allen Grafiken gilt: Ein Klick auf die Elemente in der Grafik zeigt ein Infofenster mit weiteren Details.

Grafik 2) Absolute Anzahl von Infizierten mit dem Coronavirus

Neben den verhältnismäßigen Zahlen bietet der stern auch eine Übersicht über die absoluten Werte an. Der Unterschied wurde eingangs deutlich gemacht. In der untenstehenden Grafik sind per Klick die detaillierten zeitlichen Entwicklungen in den einzelnen Kreisen und Städten – also auch bei Ihnen zu Hause – abrufbar.

Grafik 3) Aufteilung nach Alter und Geschlecht

In der folgenden Aufstellung sehen Sie, wie sich die Zahl der Infizierten auf verschiedene Altersgruppen und Geschlechter verteilt. 

Grafik 4) Entwicklung der täglich erfassten Coronavirus-Fälle in Deutschland

Und zum Abschluss: die Kurven. #flattenthecurve ist von einem Hashtag geradezu zu einem gesellschaftlichen Gesamtauftrag geworden. Das Ziel: Die Entwicklung der Neuinfektionen im zeitlichen Verlauf soweit abzuflachen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. 

Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen kann einen Eindruck darüber vermitteln, wie gut das gelingt. 

Grafik 5) Entwicklung der gesamten Coronavirus-Fälle in Deutschland

Die letzte Kurve zeigt die gesamte Zahl der hierzulande bestätigten Infektionen. Dass sie so steil in die Höhe schießt, liegt daran, dass die Zahl nicht linear (sprich: jeden Tag konstant gleich), sondern exponentiell wächst (Hintergrund dazu bei stern Plus: „Alles auf Halt: Darum ist die Isolation unsere einzige Chance“). Über die Infizierten hinaus finden sich auch die Genesenen und die Verstorbenen in der Grafik.   

Weitere Zahlen und Grafiken zur Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und der Welt finden Sie hier. 

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