Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem: Mehr als 21 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 224.467 davon in Deutschland. Alle Entwicklungen zur weltweiten Pandemie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
Corona-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Marburger Bund will einheitliche Gäste-Obergrenze für Feiern (07.11 Uhr) +++ New Yorks Gouverneur nennt Corona "europäisches Virus" (6.24 Uhr) +++ Weniger als 1000 neue Fälle – Deutschland steht im 14-Tage-Europavergleich gut da (19.03 Uhr) +++
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Ab heute: Campingplatz erlaubt Zutritt nur noch mit Corona-App
07.31 Uhr: Ab heute dürfen den Campingplatz Dyksterhus im niedersächsischen Krummhörn nur noch Personen nutzen, die die Corona-App der Bundesregierung auf ihrem Handy installiert haben. Das geht aus einem Bericht des "NDR" hervor. Campingplatz-Chef Enno Saathoff sagte dem Sender, er wolle mit der Maßnahme seine Gäste schützen und gleichzeitig Corona-Leugner in die Schranken weisen. dpa/Oliver Berg/dpabild Die Corona-Warn-App.
Insgesamt stünden die meisten seiner Kunden der App-Pflicht positiv gegenüber. Dennoch gebe es auch Personen, die die Maßnahme nicht akzeptieren würden. So seien bereits zwei Gäste aus Krummhörn abgereist, ein Besucher habe seinen Aufenthalt gar abgesagt.
TOP-NEWS: Marburger Bund will einheitliche Gäste–Obergrenze für Feiern
06.27 Uhr: Der Ärzteverband Marburger Bund fordert im Kampf gegen das Coronavirus bundesweit einheitliche Vorgaben für Feste und Feierlichkeiten. "Um Ansteckungsrisiken auch im Herbst und Winter zu verringern, sollten sich die Länder bald auf einheitliche Regeln für private und öffentliche Feiern aller Art verständigen", sagte die Vorsitzende Susanne Johna den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag).
Wichtig seien etwa Obergrenzen für Gäste und Konzepte fürs Lüften. "Je größer die Zahl der Feiernden gerade in geschlossenen Räumen ist, desto wahrscheinlicher ist ein Mensch dabei, der die anderen ansteckt", warnte Johna. Wenn die Infektionszahlen wieder stark stiegen, seien 150 Gäste bei einer Familienfeier oder einer Party in Innenräumen zu viel.
Gerade die Jüngeren müssten daran erinnert werden, Ansteckungsrisiken zu vermeiden. Viele seien sorglos, weil sie auf die hohe Quote der Genesenden in Deutschland schauten. "Doch sie vergessen dabei, dass darunter auch Menschen erfasst werden, die an schweren Langzeitschäden leiden, zum Beispiel an chronischer Erschöpfung oder Herzmuskelentzündungen. Sie haben Covid-19 überlebt, sind aber nicht gesund", warnte die Medizinerin. "Es gibt Schätzungen, dass der Anteil der an Covid-19 erkrankten Patienten mit Folgeschäden im oberen einstelligen Bereich liegt."
TOP-NEWS: New Yorks Gouverneur Cuomo nennt Corona "europäisches Virus"
06.24 Uhr: Bei einer Attacke auf US-Präsident Donald Trump wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise hat der Gouverneur des US-Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, das Virus als "europäisches Virus" bezeichnet. Die gegenwärtige Regierung sei "dysfunktional und inkompetent", sagte Cuomo in einer am Montagabend (Ortszeit) im Rahmen des Parteitags der Demokraten ausgestrahlten Rede. "Sie konnte das Virus nicht abwehren, sie hat es tatsächlich nicht einmal kommen sehen. Das europäische Virus hat den Nordosten infiziert, während das Weiße Haus noch auf China fixiert war." dpa
Cuomos Bemerkung schien eine Anspielung auf Trump zu sein, der das Coronavirus immer wieder als "China-Virus" bezeichnet, aus Sicht seiner Gegner hat das eine stigmatisierende Wirkung. Das Virus wurde erstmals in Wuhan in China nachgewiesen. Einige Studien besagen, dass der Ausbruch in New York von europäischen Reisenden ausgegangen sein könnte, die nicht wussten, dass sie infiziert waren.
Corona-Pandemie: Mehr als 70 Infizierte nach neuem Ausbruch in britischer Lebensmittelfabrik
Dienstag, 18. August, 06.19 Uhr: Mehr als 70 Mitarbeiter einer britischen Lebensmittelfabrik sind mit dem Coronavirus infiziert. Bei Untersuchungen von 701 Arbeitern wurde bei etwa jedem Zehnten der Erreger nachgewiesen, wie der Nachrichtensender Sky News am Montagabend berichtete. Nun sollen auch alle anderen der insgesamt etwa 1600 Beschäftigten getestet werden. Wie es zu dem Ausbruch gekommen war, ist dem Bericht zufolge noch unklar.
Das Unternehmen Bakkavor in Newark-on-Trent im Osten Englands ist nach eigenen Angaben auf frische Speisen spezialisiert.
TOP-NEWS: Weniger als 1000 neue Fälle – Deutschland steht im 14-Tage-Europavergleich gut da
19.03 Uhr: Die Zahl der neuen positiven Corona-Tests betrug in den letzten 24 Stunden 948. Damit wuchs die Zahl der Infektionen in Deutschland seit Beginn der Coronakrise auf 224.467. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 9202 (+1). Der 4-Tages-R-Wert des Robert-Koch-Instituts sank von 1,21 auf 1,11.
Europaweit ist an diesem Montag ein Blick auf die 14-Tages-Inzidenzen spannend. So lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in Deutschland in den vergangenen 14 Tagen laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten bei 16. Ein Blick auf die anderen Länder zeigt, wie groß die Unterschiede sind und warum besonders Spanien aktuell als gefährlich gilt:
- Italien: 10
- Deutschland: 16
- Großbritannien: 19
- Österreich: 23
- Kroatien: 32
- Bulgarien: 34
- Schweden: 38
- Frankreich: 46
- Niederlande: 46
- Belgien: 66
- Rumänien: 89
- Spanien: 116
- Luxemburg: 121
Noch eine wichtige Zahl: Die meisten positiven Corona-Tests in den vergangenen 14 Tagen hatten nicht mehr die USA, die im Gesamtranking immer noch weit vorne liegen. Der (traurige) Spitzenreiter in dieser Liste ist Indien mit 843.968. Dahinter folgen die USA (735.041) und Brasilien (606.520). Zum Vergleich: In Deutschland lag die Zahl der Neuinfektionen in diesem Zeitraum bei 13.787.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 38.743 (1859 Todesfälle)
- Bayern: 53.088 (2629 Todesfälle)
- Berlin: 10.318 (224 Todesfälle)
- Brandenburg: 3736 (173 Todesfälle)
- Bremen: 1854 (58 Todesfälle)
- Hamburg: 5900 (231 Todesfälle)
- Hessen: 13.486 (526 Todesfälle)
- Mecklenburg-Vorpommern: 975 (20 Todesfälle)
- Niedersachsen: 15.413 (656 Todesfälle)
- Nordrhein-Westfalen: 54.653 (1778 Todesfälle)
- Rheinland-Pfalz: 8175 (242 Todesfälle)
- Saarland: 2981 (174 Todesfälle)
- Sachsen: 5729 (224 Todesfälle)
- Sachsen-Anhalt: 2129 (64 Todesfälle)
- Schleswig-Holstein: 3790 (158 Todesfälle)
- Thüringen: 3497 (186 Todesfälle)
Gesamt (Stand 17.08.2020, 19.03 Uhr): 224.467 (9202 Todesfälle)
Vortag (Stand 16.08.2020, 20.45 Uhr): 223.519 (9201 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 202.100
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei rund 13.158
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,11
28 Menschen in Flüchtlingsunterkunft in Hessen mit Corona infiziert
18.23 Uhr: In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im mittelhessischen Neustadt sind 24 Mitarbeiter sowie vier Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Beschäftigten befinden sich in häuslicher Quarantäne, die Bewohner und ihre Kontaktpersonen wurden in einem gesonderten Gebäudebereich isoliert, wie das zuständige Regierungspräsidium Gießen am Montag mitteilte. Von den infizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien 22 bei einem privaten Sicherheitsdienst tätig, zwei weitere bei einem medizinischen Dienstleister.
Der Behörde zufolge wurden alle Beschäftigte und Bewohner auf das Virus getestet, nachdem erste Fälle bekannt geworden waren. Die vier infizierten Bewohner zeigten demnach nur leichte oder keine Symptome. Bei ihren ermittelten Kontakten sei der Corona-Test negativ ausgefallen.
Corona-Pandemie: Neuseeland verschiebt Parlamentswahl
16.51 Uhr: Nachdem Neuseeland monatelang von Corona-Fällen verschont blieb, hat der neuerliche Ausbruch das Land in Unruhe gestürzt. Am Freitag hatte die Premierministerin Jacinda Ardern den Lockdown in der Millionenstadt Auckland um zwölf Tage verlängert, nun wird auch die Parlamentswahl, die für den 19. September angesetzt war, verschoben. Neuer Termin soll der 17. Oktober sein. Das verkündete Ardern am Montag. Der Grund für die Verschiebung sei, dass sich so alle Parteien und die Wahlkommission besser auf die Wahl unter besonderen Bedingungen vorbereiten könnten. dpa/Mark Mitchell/NZ HERALD POOL/dpa Das Archivfoto zeigt Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern bei einer Corona-Pressekonferenz im April.
Nach Tegel-Vorfall in Testzentrum: Spanien-Urlauber konnten am Sonntag nicht mehr getestet werden
16.06 Uhr: Am späten Sonntagnachmittag griff ein Mann am Berliner Flughafen Tegel eine Mitarbeiterin des Corona-Test-Zentrums an, weil diese ihn und seine Familie wegschickte, da die Zeit zum Testen überschritten war. Nach dem Vorfall wurde das Test-Zentrum geschlossen und am Sonntag auch nicht mehr geöffnet. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, führte das jedoch dazu, dass sich die Fluggäste von sechs Flugzeugen aus Spanien nicht mehr testen lassen konnten. Die Maschinen waren alle nach 18 Uhr noch in Tegel gelandet, vier der Flugzeuge seien demnach aus Mallorca gekommen. Gegenüber der Zeitung bedauerten mehrere Fluggäste, dass sie sich nicht mehr testen lassen konnten. Dies sei am Flughafen Tegel dann erst am nächsten Morgen möglich gewesen, als das Test-Zentrum wieder aufmachte.
Ryanair fährt Flugangebot zurück: Komplette Streichung von Strecken nicht ausgeschlossen
14.52 Uhr: Europas größter Billigflieger Ryanair fährt sein Flugangebot wegen steigender Corona-Infektionszahlen in Spanien und anderen Ländern wieder zurück. Die Vorausbuchungen seien in den vergangenen zehn Tagen deutlich gesunken, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Im September und Oktober werde Ryanair deshalb die angebotene Flugkapazität um 20 Prozent kappen. Betroffen seien vor allem Flüge in die Länder Spanien, Frankreich und Schweden, für die verschiedene Regierungen die Reisebeschränkungen zuletzt verschärft haben. Auch Flüge von und nach Irland stehen auf der Kürzungsliste, da Einreisende aus vielen EU-Ländern dort eine 14-tägige Quarantäne einhalten müssen. dpa/Arnulf Stoffel/dpa Ryanair
Ryanair will auf den betroffenen Verbindungen nun weniger Flüge anbieten, schloss aber auch die komplette Streichung von Strecken nicht aus. Betroffene Fluggäste will die Airline per E-Mail über ihre Möglichkeiten informieren. Den Angaben zufolge ging zuletzt vor allem die Nachfrage von Geschäftsreisenden stark zurück. Bisher war Ryanair-Chef Michael O'Leary beim Wiederhochfahren des Flugbetriebs im Vergleich zur Konkurrenz vorgeprescht. So sollten im Juli rund 40 Prozent der regulären Ryanair-Flüge wieder stattfinden. Im August sollten es 60 Prozent und im September bereits 70 Prozent sein.
Merkel: Zahl der Corona-Infektionen besorgniserregend, aber noch beherrschbar – derzeit keine weiteren Lockerungen
11.38 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die ansteigenden Zahlen von Corona-Infektionen in Deutschland als besorgniserregend, aber noch beherrschbar bezeichnet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der ersten virtuellen CDU-Präsidiumssitzung nach der Sommerpause sagte Merkel am Montag demnach weiter, es könne deswegen derzeit keine weiteren Lockerungen geben. Dies gelte auch für Fußballspiele. dpa/Kay Nietfeld/dpa Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt im Kanzleramt eine Pressekonferenz.
Nach weiteren Informationen aus Parteikreisen laufen derzeit Gespräche über ein Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin in der kommenden Woche, bei der über die Corona-Lage beraten werden soll. Die Entscheidung solle noch im Laufe des Tages bei Beratungen von Kanzleramtschef Helge Braun mit den Chefs der Staatskanzleien fallen. Wann das Treffen sein könnte und ob es mit persönlicher Anwesenheit im Kanzleramt stattfindet, war zunächst nicht bekannt. Bei den Beratungen soll es demnach auch um die uneinheitlichen Regeln im Umgang mit der Pandemie gehen.
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) warnte nach Angaben aus Teilnehmerkreisen im CDU-Präsidium vor Alarmismus im Zusammenhang mit den aktuellen Corona-Zahlen. In Deutschland gebe es nicht mehr eine Situation wie im März. Man müsse nun besonnen mit der Lage umgehen. Bouffier und auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hätten in den Beratungen deutlich gemacht, dass sie erwarteten, dass man noch lange mit der jetzigen Situation leben müsse.
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