Corona: 18.000 Neu-Infizierte in den USA an nur einem Tag

Corona-Krise in Deutschland: 306 Menschen sind bereits gestorben, 48.354 sind mit dem Coronavirus infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als 500.000 Fälle registriert. Das öffentliche Leben in Deutschland kommt zunehmend zum Erliegen. Mittlerweile verzeichnen die USA mit über 82.000 Fällen die meisten Corona-Fälle weltweit. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

In den USA haben sich inzwischen mehr als hunderttausend Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Die Vereinigten Staaten überholten am Freitag China und Italien bei der Zahl der Infizierten und sind nun das Land mit den meisten Ansteckungen weltweit. Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in den USA ist am Freitag so stark gestiegen wie noch nie zuvor binnen eines Tages. Die Behörden meldeten rund 18.000 neue Erkrankungen. dpa/John Minchillo/AP/dpa Zelt zur Durchführung von Corona-Tests in New York.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterzeichnete US-Präsident Donald Trump das größte Rettungspaket der US-Geschichte und aktivierte nahezu zeitgleich ein Kriegswirtschaftsgesetz, um den Autobauer General Motors zur Produktion von Beatmungsgeräten zu zwingen.

Das Gesundheitsministerium könne aufgrund des  "Defence Production Act" nun von General Motors (GM) verlangen, Regierungsaufträge für Beatmungsgeräte "anzunehmen, auszuführen und ihnen Vorrang einzuräumen", erklärte Trump. Der Autobauer habe bei diesem Thema "Zeit verschwendet". Mit seinem Vorgehen wolle er "eine schnelle Produktion von Beatmungsgeräten sicherstellen, die Leben von US-Bürgern retten werden". dpa/Alex Brandon/AP/dpa US-Präsident Donald Trump kämpft gegen die Folgen des Coronavirus.

GM erklärte als Reaktion, mit dem Medizingeräte-Hersteller Ventec ohnehin schon seit mehr als einer Woche "rund um die Uhr" an der Produktion von Beatmungsgeräten zu arbeiten.

Der "Defence Production Act" wurde 1950 während des Koreakriegs beschlossen. Mit ihm kann die US-Regierung in Krisenzeiten Unternehmen verpflichten, bestimmte Aufträge anzunehmen. Trump hatte das Gesetz bereits vor zehn Tagen ins Gespräch gebracht, war vor einer tatsächlichen Anwendung zunächst aber zurückgeschreckt.

Zuletzt wuchs der Druck auf den Präsidenten, dieses Mittel angesichts des Mangels an medizinischem Material wie Beatmungsgeräten und Schutzmasken einzusetzen. Trump ist wiederholt vorgeworfen worden, nicht entschlossen genug gegen die Pandemie vorzugehen.

In den USA gibt es nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität inzwischen mehr als 104.000 bestätigte Coronavirus-Infektionen. Mehr als 1700 Menschen kamen ums Leben. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie sind schon jetzt verheerend.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

Baden-Württemberg: 9729 (101 Todesfälle)

Bayern: 10.180 (52 Todesfälle)

Berlin: 2152 (8 Todesfälle)

Brandenburg: 696 (3 Todesfälle)

Bremen: 263 (1 Todesfall)

Hamburg: 1759 (1 Todesfall)

Hessen: 2392 (7 Todesfälle)

Mecklenburg-Vorpommern: 309 (kein Todesfall)

Niedersachsen: 3175 (11 Todesfälle)

Nordrhein-Westfalen: 11.523 (85 Todesfälle), Landkreis Heinsberg besonders betroffen

Rheinland-Pfalz: 2101 (11 Todesfälle)

Saarland: 614 (6 Todesfälle)

Sachsen: 1505 (9 Todesfälle)

Sachsen-Anhalt: 561 (2 Todesfälle)

Schleswig-Holstein: 821 (5 Todesfälle)

Thüringen: 574 (4 Todesfälle)

Gesamt: Stand 27.03., 20.13 Uhr: 48.354 (306 Todesfälle)

Stand vom Vortag: 26.03., 20.15 Uhr: 43.701 (266 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

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