Ganz schön schlau: An diesen drei Eigenschaften erkennst du kluge Menschen

Wer durch Allgemeinwissen glänzt, mehrere Fremdsprachen spricht oder sich als kreativer Problemlöser beweist, zeigt damit oft auch seine Intelligenz.

Aber wer hätte gedacht, dass die folgenden drei Eigenschaften überdurchschnittlich oft bei besonders klugen Menschen auftreten?

1. Kreatives Chaos deutet auf Intelligenz hin

Ordnung ist das halbe Leben? Das mag die weniger begnadete Hälfte der Menschheit ruhig annehmen, denn kluge Menschen sind überdurchschnittlich oft unordentlich.

Ihre Maxime lautet vermutlich eher „Wer aufräumt, ist nur zu faul zum Suchen.“

Eine Studie der Universität von Minnesota zeigt, dass ein unordentlicher Schreibtisch meist zu einem klugen Kopf gehört. Offenbar hat derjenige Wichtigeres zu tun, als Stifte zu sortieren und alte Notizzettel zu entsorgen.

„Ein unordentliches Umfeld scheint zum Ausbrechen aus Konventionen zu animieren und somit neue Einsichten zu fördern, während Ordnung eher auf Konventionen und Sicherheitsdenken hindeutet“, sagt die Psychologin Kathleen Vohs zu der Studie.

2. Der Klügere schläft aus

Da können Wissenschaftler und alte Sprichwörter noch so darauf pochen – den Klugen ist es egal, ob der frühe Vogel den Wurm fängt oder nicht.

Sie sind eher nachtaktiv und laufen erst zu später Stunde zu Höchstform auf. Die Konsequenz: Viele schlafen darum lieber aus, als sich morgens aus dem Bett zu quälen.

Wer schon als Kind einen höheren Intelliquenzquotienten hatte, neigt eher dazu, spät ins Bett zu gehen. Nachteulen sind oft schlauer, sagen Wissenschaftler.

3. Scheißklug statt schön doof

Wer wortgewandt flucht, ist auch sonst nicht auf den Mund beziehungsweise Kopf gefallen.

Bei der entsprechenden Studie hatten die Forscher sicher viel Spaß, denn sie lauschten mit der Stoppuhr in der Hand, während unterschiedlich intelligente Menschen fluchten und Schimpfwörter ausspuckten, was das Zeug hielt.

So fanden sie heraus, dass die wortgewaltigsten Motzer auch ansonsten rhetorisch besonders versiert waren und generell einen besonders großen Wortschatz besaßen.

Während früher so mancher Sittenwächter annehmen mochte, dass Leute, die fluchen, mangels Bildung einfach keine besseren Ausdrücke finden können, zeigt die Forschung, dass die eifrigsten Schimpfwortbenutzer besonders kreativ und offen sind.

Allerdings haben sie oft auch verstärkt neurotische Züge.

Quellen

  • Kanazawa S, Perina K. (2009): Why night owls are more intelligent, Personality and Individual Differences 47 (2009) 685–690
  • Kristin L. Jay, Timothy B. Jay (2015): Taboo word fluency and knowledge of slurs and general pejoratives: deconstructing the poverty-of-vocabulary myth, Language Sciences Volume 52, November 2015, Pages 251-259
  • K. D. Vohs, J. P. Redden, R. Rahinel (2013): Physical Order Produces Healthy Choices, Generosity, and Conventionality, Whereas Disorder Produces Creativity, Psychological Science 2013 Sep;24(9):1860-7. doi: 10.1177/0956797613480186

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