Anhaltender Engpass beim Apothekenpersonal

Die Apothekenleiter:innen wissen es selbst am besten – nun hat es die Bundesagentur für Arbeit abermals bestätigt: Apothekerinnen und Apotheker sind und bleiben ein Engpassberuf.

Die Zahl der Engpassberufe ist im Jahr 2022 kräftig gestiegen. Das geht aus der jährlichen Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit hervor. In 200 der rund 1.200 bewerteten Berufe wurde ein Engpass festgestellt, 52 mehr als ein Jahr zuvor. In mittlerweile jedem sechsten Beruf werden somit Fachkräfte knapp.

Für die Analyse werden insgesamt 14 Engpassindikatoren ausgewertet, zum Beispiel die Vakanzzeit, die Relation zwischen Arbeitssuchenden und offenen Arbeitsstellen, die Arbeitslosenquote, Veränderungen beim Anteil älterer Beschäftigter etc.

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Zu den beschäftigungsstärksten Engpassberufen zählen Pflegeberufe, Berufskraftfahrer, Medizinische Fachangestellte, Bauberufe sowie Berufe in der Kinderbetreuung oder Kraftfahrzeugtechnik. Auf Ebene der „Spezialisten“ finden sich auch Pharmazeut:innen/Apotheker:innen. Sie waren schon in den vergangenen Jahren stets in der Statistik vertreten. Neu ist in diesem Jahr: Erstmals wurde auch die/der pharmazeutisch-technische/r Assistent:in als Engpassberuf eingestuft.

ABDA: Offene Stellen melden!

Die ABDA weist darauf hin, dass sich im Vergleich zum Vorjahr die Analysewerte beider Berufsgruppen erhöht haben: „Das verdeutlicht den sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangel.“ Da bei der Ermittlung von Engpässen unter anderem die bei der Bundesagentur für Arbeit von den Betrieben gemeldeten offenen Arbeitsstellen eine wichtige Datenquelle sind, bittet die ABDA alle Apotheken solche zu melden, damit die Agenturen sie statistisch erfassen können.


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