Neue Impulse im Recruiting

Wie in vielen anderen Branchen ist auch in Apotheken der Fachkräftemangel in aller Munde. Daher wird es immer wichtiger, potenzielle Bewerber dort auf sich aufmerksam zu machen, wo sie sich sowieso täglich aufhalten – auf Social-Media-Kanälen wie Instagram, TikTok, Facebook, Twitter und Co.

Wenn Sie denken, dass Social Media nur etwas für junge Leute ist, irren Sie sich. Laut dem Report „Digital 2022“ nutzen etwa 86,5 Prozent der Deutschen, das entspricht 72,6 Millionen Menschen, regelmäßig Social-Media-Plattformen. Der durchschnittliche User verfügt dabei über fünf verschiedene Social-Media-Accounts, die er regelmäßig nutzt. 

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Da die meisten Social-Media-Plattformen nicht vorrangig zur Jobsuche verwendet werden, gilt es, sich in die Storys der Fachkräfte einzuschleusen, die man sucht. Dabei muss man sich zuvor jedoch Gedanken darüber machen, welcher der Kanal der Zielgruppe ist. Während die 14- bis 29-Jährigen eher Insta­gram (74 Prozent), Snapchat (47 Prozent) und TikTok (44 Prozent) nutzen, finden Sie 30- bis 49-Jährige eher auf Facebook (47 Prozent) und Instagram (39 Prozent) sowie die über 50-Jährigen noch immer am meisten auf Facebook (31 Prozent) (Quelle: Statista).

Vorteilhaft ist dabei, dass die Apotheke in der Gestaltung der Stellenanzeige freier ist. Der Jobmarkt auf Kammerseiten oder in Fachzeitschriften ist stark limitiert, was die Gestaltungsfreiheit angeht. Gleichzeitig ist es nicht damit getan, die Stellenausschreibung einfach in den sozialen Medien zu posten und durch das Schalten einer kostenpflichtigen Anzeige zu pushen. Kreativität, Authentizität und das Erwecken von Aufmerksamkeit sind gefragt. 

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Raus aus der Personalnot

Videos oder Reels kommen besser an als Fotos. Formulierungen wie „in Voll- oder Teilzeit“, „ab sofort“ oder „gerne Wiedereinsteiger“ suggerieren eher Bedürftigkeit als „being wanted“. Man benötigt auch kein profes­sionelles Kamerateam, um einen Beitrag erfolgreich zu machen. Zeigen Sie dem Bewerber etwas von sich und gerne auch von den potenziellen neuen Kollegen.

Warum Sie zunächst mit Vertretern Ihrer Zielgruppe sprechen und was Sie im Umgang mit Ihren langjährigen Beschäftigten beachten sollten, erklärt Stefanie Kahl, PTA und Pharmazie­ökonomin, in der aktuellen AZ 2023, Nr. 12, S. 6

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