Niedersachsen: Apotheken erhalten Zuschuss für PCR-Testgeräte

In Niedersachsen bekommen Apotheken künftig bis zu 80 Prozent des Kaufpreises erstattet, wenn sie sich ein PoC-PCR-Testgerät zulegen. Insgesamt stellt das Land dafür 3 Millionen Euro bereit.

Dass PoC-NAT-Tests in den Apotheken für die aktuell in der Coronavirus-Testverordnung eingepreisten 30 Euro je Test nicht wirtschaftlich abzubilden sind, dürfte inzwischen bekannt sein. In vielen Fällen deckt das nicht einmal die Materialkosten ab. Offenbar plant das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) diesbezüglich nachzubessern: Die Vergütung je Test soll auf mehr als 40 Euro steigen.

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Das Land Niedersachsen geht jetzt ein weiteres Problem an, vor dem Apotheken stehen, wenn sie überlegen, PoC-NAT-Tests anzubieten: Die dafür benötigten Geräte kosten mehrere tausend Euro, eine Anschaffung will wohl überlegt sein. Um den Engpass bei den Laborkapazitäten abzufedern, nimmt das zuständige Ministerium jetzt Geld in die Hand. Apotheken, die ein PCR-Testgerät anschaffen, können ab sofort 80 Prozent des Kaufpreises vom Land erstattet bekommen, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Insgesamt stelle das Land dafür 3 Millionen Euro bereit, pro Apotheke stehen bis zu 3.000 Euro zur Verfügung. Nach Angaben des Ministeriums ist Niedersachsen das erste Bundesland mit einer solchen Förderung.

Bisher verfügten erst rund 250 der 1.700 Apotheken im Land über PCR-Testgeräte, erklärte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Die bereitgestellte Fördersumme reicht für mindestens 1.000 weitere Apotheken. Behrens erhofft sich eine Steigerung der Testkapazität um knapp 20 Prozent – das entspreche rund 50.000 Tests pro Woche. Die Apotheken können nach Angaben des Ministeriums sofort in die Beschaffung der notwendigen Geräte einsteigen und erhalten die Förderung auf Antrag bei der NBank rückwirkend. Entsprechende Anträge müssen bis 31. März 2022 eingereicht werden.

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