US-Apothekenkette verkauft Cannabidiol-Produkte in 800 Filialen

Großer Cannabis-Deal in den USA: Medienberichten zufolge bietetdie US-amerikanische Apothekenkette CVS seit der vergangenen Woche in 800 FilialenCannabidiol-Produkte an. Ist das in Amerika legal? Und welchen regulatorischenStatus hat CBD eigentlich inDeutschland?

Die größte US-Apotheken- und Drogeriekette CVSist nicht gerade für kleine Brötchen bekannt. So hatte der Konzern 2018 denKrankenversicherer Aetna übernommen. Nun ist CVS offenbar auch insCannabisgeschäft eingestiegen: Medienberichten zufolge hat die Apothekenkette amvergangenen Mittwoch einen Vertrag über den Vertrieb von Cannabis-Produktenmit Curaleaf abgeschlossen. Das in Massachusetts ansässige Cannabis-Unternehmen bietet CBD-haltigeNahrungsergänzungsmittel, Kosmetika sowie Produkte zum Verdampfen an.

US-Apothekenkette: Nur CBD-Topika

Über den Inhalt der Vereinbarung weichen die Äußerungen der beidenVertragsparteien etwas voneinander ab. So erklärte Curaleaf-CEO Joseph Lusardivergangene Woche gegenüber dem Wirtschaftsnachrichtensender CNBC, dass seineProdukte ab sofort in 800 CVS-Filialen in zehn Bundestaaten erhältlich seinsollen. In Kürze sei auch der Vertrieb der Curaleaf-Produkte über den CVS-Onlineshopgeplant.

Laut CVS handele es sich allerdings um acht statt zehn US-Bundesstaatenund zwar um Alabama, California, Colorado, Illinois,Indiana, Kentucky, Maryland und Tennessee. Ein Sprecher der Apothekenkette stelltezudem klar, dass es in den Filialen nur CBD-Topika wie beispielsweise Cremesund aber keine Präparate zum Einnehmen wie etwa Nahrungsergänzungsmittel gebensolle.

USA: keine Lebensmittelzutat

Diese Differenzierung ist folgerichtig.Denn in Amerika bewegen sich CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel in einerGrauzone. Zwar ist Nutzhanf in den Staaten nicht mehr illegal, seitdemUS-Präsident Donald Trump im Dezember 2018 die sogenannte Farm Bill unterzeichnethatte. Aber so einfach ist es für CBD-Anbieter doch nicht. Denn die amerikanischeArznei- und Lebensmittelbehörde FDA hatte zeitnah klargestellt, dass es sichbei CBD um einen Arzneistoff und nicht um eine erlaubte Lebensmittelzutathandele. Im vergangenen Jahr hatte dieFDA nämlich das Epilepsie-Medikament Epidiolex® mit dem Wirkstoff Cannabidiol zugelassen.Die Behörde wolle sich allerdings im April im Rahmen einer Anhörung mit der CBD-Fragebefassen, erklärte FDA-Chef Scott Gottlieb vergangenen Monat gegenüberCNBC.

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