Die Löwen-Apotheke in Ulm öffnet Ende September das letzte Mal. Ulm verliert damit seine älteste Apotheke. Bis ins Jahr 1364 reicht die Geschichte dieser alteingesessenen Apotheke zurück. Vielfältige Ursachen führten nun zu dem Aus. Was sind die Gründe? DAZ.online hat bei Apothekenleiter Andreas Maurer nachgefragt.
Ulm hat eine lange Geschichte. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 854. Die baden-württembergische Universitätsstadt liegt am Rande der Schwäbischen Alb und an der Grenze zu Bayern. Bekannt ist die Stadt unter anderem durch ihr gotisches Münster. Zur Stadtgeschichte gehört auch die im Jahre 1364 gegründete Löwen-Apotheke, die älteste Apotheke Ulms. Sie liegt im Zentrum der Stadt, unweit des Ulmer Münster. Bereits in vierter Generation betreibt Apotheker Andreas Maurer die historische Apotheke. Zum 30. September dieses Jahres endet ihre Geschichte.
Löwen-Apotheke – bereits seit 1910 im Besitz der Familie Maurer
Andreas Maurer hat im Jahre 2005 die Löwen-Apotheke von seinem Onkel übernommen, berichtet er im Gespräch mit DAZ.online. Seit dem Jahr 1910 sei die Familiengeschichte mit der historischen Apotheke verbunden. Damals habe sein Urgroßvater die Apotheke gekauft. Es folgte der Großvater, der im Jahr 1934 die Apothekenleitung übernahm. Andreas Maurer übernahm die Leitung wiederum von seinem Onkel.
Für Andreas Maurer war die Löwen-Apotheke die erste eigene Apotheke. Im Jahr 2007 eröffnete er außerdem in der 20 Kilometer von Ulm entfernten Gemeinde Lonsee eine Filialapotheke, die Sonnen-Apotheke. Diese soll nach Schließung der Löwen-Apotheke als Hauptapotheke weiterbetrieben werden.
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