Ungeachtetschwieriger Rahmenbedingungen hat der Pharmagroßhändler undGesundheitsdienstleister Phoenix Group seinen Umsatz im abgelaufenenGeschäftsjahr 2018/2019 steigern können. Die reduzierte Apothekenvergütung inGroßbritannien drückte allerdings das Ergebnis deutlich ins Minus.
Das Umfeld, in dem sich die Mannheimer Phoenix Group bewegt,ist anspruchsvoll: Der Wettbewerb im Pharmagroßhandel ist hart, die Margen sindbegrenzt und regulatorische Veränderungen verlangen Flexibilität. Trotzdem istes dem Unternehmen im 25. Jahr nach der Gründung gelungen, zum neunten Mal inFolge stärker als die internationalen Pharmamärkte zu wachsen. Wie der Konzern anlässlichder Veröffentlichung seines Geschäftsberichtes 2018/19 (zum 31. Januar 2019) mitteilte,stieg die Gesamtleistung des in 27 europäischen Ländern tätigenGesundheitsdienstleisters auf über 33 Milliarden Euro. Die für denPharmagroßhandel relevante Kennzahl, die sich aus Umsatzerlösen und dembewegten Warenvolumen zusammensetzt, liege damit rund fünf Prozent über demVorjahreswert. Der Umsatz wuchs den Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahr um3,6 Prozent auf rund 26 Milliarden Euro.
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Hohe Abwertung inGroßbritannien
Anders sieht es auf der Ergebnisseite aus. Zwar konntePhoenix das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (Ebitda)gegenüber dem Vorjahr leicht um drei Millionen auf 471,1 Millionen Eurosteigern, doch unter dem Strich betrug das Periodenergebnis minus 112,0Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag diese Kennziffer mit fast 187Millionen Euro noch deutlich im Plus. Als Grund für den Einbruch beim Ergebnisverweist Phoenix auf Abwertungen von Geschäfts- und Firmenwerten in Höhe vonrund 280 Millionen Euro. Im Vereinigten Königreich habe die durch denGesetzgeber verabschiedete Kürzung der Apothekenvergütung zu einer Reduzierungder künftigen Ertragsprognosen geführt. Ein umfassendes Optimierungsprogrammmit dem Ziel, die Ergebnissituation in UK mittelfristig zu verbessern, sei aufdem Weg. Zudem habe in den Balkanländern ein verändertes Marktumfeld diemittelfristigen Ergebniserwartungen gedrückt.
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