Die südafrikanische Medizinerin und Entdeckerin der Omikron-Variante, Angelique Coetzee, ist von europäischen Regierungen unter Druck gesetzt worden. Sie hätte demnach die Omikron-Variante öffentlich nicht als milde Erkrankung bezeichnen sollen.
Die südafrikanische Entdeckerin der Omikron-Variante des Coronavirus ist nach eigenen Angaben zu Beginn der neuen Pandemie-Welle aufgefordert worden, nicht öffentlich über den milderen Verlauf bei Omikron-Infektionen zu sprechen.
„Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es eine milde Erkrankung sei“, sagte Angelique Coetzee der „Welt“ (Donnerstagsausgabe). „Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt.“
Die Medizinerin lässt sich vom Druck der Behörden hin nicht einschüchtern: „Man wird mich nicht zum Schweigen bringen“, sagte sie.
Omikron-Entdeckerin wurde von europäischen Ländern unter Druck gesetzt
Coetzee wurde dabei nach eigenen Angaben nicht von den südafrikanischen Behörden, sondern von europäischen Ländern unter Druck gesetzt. Dem „Welt“-Bericht zufolge nannte sie Wissenschaftler in den Niederlanden und Großbritannien, die sie mit Verweis auf die vielen Mutationen der Omikron-Variante kritisiert hätten, weil sie eine Omikron-Infektion eine milde Erkrankung genannt habe. Die Medizinerin fügte hinzu, sie glaube, dass die Regierungen „überreagiert“ hätten.
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