Nach Astrazeneca-Impfung: Emdener Klinik-Mitarbeiter fallen mit Fieber und Übelkeit aus

In Emden sind mehrere Krankenhausmitarbeiter nach ihrer Corona-Impfung mit dem Astrazeneca-Wirkstoff auf Grund von starken Nebenwirkungen nicht mehr arbeitsfähig. Die Klinik muss nun den Impfplan umstellen – und bangt um die Impfbereitschaft der Mitarbeiter.

In Emden sind am Wochenende mehrere Klinikmitarbeiter nach ihrer Impfung mit dem Impfstoff vom Hersteller Astrazeneca ausgefallen. Wie die „Nordwestzeitung“ mitteilt, hätten diese unter starken Kopfschmerzen, Fieber sowie Übelkeit gelitten.

Auf Grund des Personalausfalls hätte die Impfung für eine Station der Emder Klinik sogar unterbrochen werden müssen, da es sonst zu einer Unterbesetzung gekommen wäre. Auch „NDR Niedersachsen“ hatte darüber berichtet.

Emden: Klinikpersonal meldet sich nach Corona-Impfung krank

„Die Impfreaktionen sind bei dieser Impfrunde deutlich stärker ausgefallen als gedacht“, bestätigte der Impfkoordinator des Krankenhauses, Matthias Drüner, im Gespräch mit der „NWZ“.

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Zwar würden sowohl Astrazeneca als auch der Hersteller Biontech auf potentielle Nebenwirkungen aufmerksam machen. Dass sich diese nun derart bemerkbar machen, sei allerdings ein Novum, sagte Drüner. Bei vorherigen Impfungen hätte es keine Probleme gegeben.

Nach Vorfällen muss Impfplan im Krankenhaus umgestellt werden

Angesichts der Vorfälle am Wochenende müsse die Klinik nun ihren gesamten Impfplan umstrukturieren, um den Ausfall von ganzen Abteilungen zu vermeiden. Die geplante Impfung von 240 weiteren Krankenhausmitarbeiter am kommenden Wochenende müsse nun verschoben werden.

190 von zunächst 200 Krankenhausmitarbeiter hatten am vergangenen Wochenende ihre erste Impfung erhalten.

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„Ich hoffe, dass die Vernunft siegt“

Welche Konsequenzen die nun aufgetretenen starken Nebenwirkungen auf die Impfbereitschaft des Klinikpersonals haben, ist ungewiss. Der Impfkoordinator appelliert indes, sich von den Ereignissen nicht beeinflussen zu haben.

„Ich hoffe, dass die Vernunft siegt, denn eine Alternative gibt es derzeit nicht“, sagt Drüner.

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