Ministerium wusste seit zwei Monaten von Listerien-Funden bei Wilke

Das hessische Verbraucherschutzministerium war seit zwei Monaten über die Listerienfunde bei der Firma Wilke informiert. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums an die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hervor.

Darin heißt es: "Am 12. August 2019 wurde die Fachabteilung des HMULKV durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) per E-Mail darüber informiert, dass die durchgeführten Datenauswertungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) ergaben, dass Wurstartikel des Wurstwarenherstellers, Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG, im Verdacht stehen, Listerien – Sequenz-Cluster-Typs Sigma 1 -, enthalten."

Im weiteren Verlauf schildert das Ministerium, welche weiteren Maßnahmen anschließend ergriffen wurden. Die Öffentlichkeit war erst am 2. Oktober über den Fall und die Schließung des Betriebs informiert worden.

Den örtlichen Behörden war der Fall schon sehr viel länger bekannt. „Erste Hinweise haben wir im März erhalten“, hatte ein Sprecher des Landkreises gegenüber FOCUS Online erklärt. Damals waren Listerien bei einem Wilke-Produkt in Hamburg festgestellt worden. Seither sei der Betrieb überwacht worden: „Wir sind ständig dort gewesen und haben Proben genommen.“

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