Light „hat nicht gereicht“: Physikerin fordert harten Lockdown für zwei Wochen

Um die Corona-Fallzahlen in den Griff zu bekommen, gibt es für eine Physikerin aus Göttingen nur eine klare Richtung. Die Maßnahmen müssen für einen kurzen Zeitraum hochgradig verschärft werden. Denn der bisherige Lockdown light „hat nicht gereicht“.

Wie die „Welt“ unter Berufung auf ein Gespräch des Evangelischen Pressedienstes (epd) berichtet, soll sich die Göttinger Physikerin Viola Priesemann (38) erneut für einen kurzen, aber harten Lockdown ausgesprochen haben. „Der sogenannte Lockdown light war einen Versuch wert, aber das hat nicht gereicht“, erklärte die Wissenschaftlerin.

Nur zwei oder drei Wochen mit konsequenten Maßnahmen würden wahrscheinlich schon reichen, um die aktuellen Fallzahlen entscheidend sinken zu lassen. Gerade bei Schulen und Arbeitsplätzen sei dies noch ausbaufähig. Neben der Arbeit aus dem Homeoffice und dem sogenannten Homeschooling, seien auch im Einzelhandel oder bei privaten Kontakten weitere Einschränkungen möglich.

Ziel muss für Bürger verständlich sein

„Wir müssen an allen Schrauben ein Stück weiter drehen“, betonte die 38-Jährige. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner müsse zwingend auf einen Wert von 50 oder niedriger kommen. Eine Reproduktionszahl von 0,7 sei das Ziel. Damit dieses Ziel jedoch auch innerhalb der Gesellschaft akzeptiert und umgesetzt werden kann, sei eine klare und transparente Kommunikation von Nöten.

Die Physikerin hat ein mögliches Szenario bereits mehrfach über das Nachrichtenportal Twitter geteilt. „Leben mit dem Virus – bei niedrigen Fallzahlen“, schrieb sie zu ihrem Beitrag. Auch der Politiker und Mediziner Karl Lauterbach (SPD) hat sich für den vorgeschlagenen Weg ausgesprochen. Zuletzt hatte sich Priesemann bei „Anne Will“ für härtere Maßnahmen ausgesprochen.

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