Kassenärzte-Chef Gassen: Harter Lockdown wird scheitern – Sachsen will Hotspots wohl abriegeln

Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland fest im Griff. Der bundesweite Lockdown gilt seit Mittwoch, 16. Dezember. Der Kassenärzt-Chef Andreas geht davon aus, dass der harte Lockdown scheitern wird. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie am 17. Dezember

  • Patientenschützer: "Triage stellt unser ethisches Prinzip auf den Kopf" (6.39 Uhr)
  • Kassenärzte-Chef Gassen: Harter Lockdown wird scheitern (06.10 Uhr)
  • Bericht: Sachsen will Kommunen mit hoher Corona-Inzidenz abriegeln (Mittwoch, 21.43 Uhr)
  • Mehr als 26.000 Neuinfektionen in Deutschland – 777 Todesfälle an einem Tag (Mittwoch, 21.11 Uhr)

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Seit Anfang November 270.000 Einreisen aus Corona-Risikogebieten im Ausland

6.59 Uhr: Zwischen dem 8. November und dem 2. Dezember sind mindestens knapp 270.000 Menschen aus Corona-Risikogebieten nach Deutschland eingereist. Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Donnerstag) vorliegt.

Nach Angaben des Ministeriums lag die exakte Zahl in diesem Zeitraum bei 269.454. Sie beinhaltet aber lediglich die erfassten Digitalen Einreiseanmeldungen (DEA). Im Übrigen, so heißt es in der Antwort, „liegen keine Erkenntnisse zur Kontrolle der Einhaltung der Quarantänepflicht durch die Gesundheitsämter vor, da diese Aufgabe in die Zuständigkeit der Länder fällt“. Zur tatsächlichen Zahl der erfolgten Einreisen aus Corona-Risikogebieten lägen ebenfalls „keine statistischen Angaben vor“, heißt es weiter. Denn an den Grenzen finde lediglich eine „stichprobenhafte Prüfung“ mit entsprechendem DEA-Abgleich statt.

Bartsch sagte dem RND dazu: „Es ist hoch problematisch, dass fast 270.000 Menschen während des Lockdowns aus Risikogebieten nach Deutschland eingereist sind und die Bundesregierung nicht sagen kann, ob die Gesundheitsämter die Einhaltung der Quarantäne sicherstellen können.“ Er fügte hinzu: „Das ganze Land liegt im Lockdown. Daran haben mutmaßlich auch die Einreisen aus Corona-Risikogebieten ihren Anteil. Angesichts der Überforderung der Gesundheitsämter mit der Kontaktnachverfolgung ist es schwer vorstellbar, dass sie in der Lage sind, das Verhalten von mehr als einer Viertelmillion Einreisenden im Blick zu haben. Wer einen Lockdown über das Land legt, sollte das aber wissen.“

Die Digitale Einreiseanmeldung war erst im November eingeführt worden. Elf andere Staaten der Europäischen Union hatten dies bereits vorher getan. Abgesehen davon ist die Kategorie Risikogebiet inzwischen sehr relativ, da nicht nur große Teile des Auslands, sondern auch des Inlands mittlerweile als solches betrachtet wird. Als Kriterium für Risikogebiet gilt die Größenordnung  50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Patientenschützer: "Triage stellt unser ethisches Prinzip auf den Kopf"

6.39 Uhr: Nach Berichten über Fälle von Triage in Sachsen warnen Patientenschützer davor, die Behandlung von den Überlebenschancen eines Patienten abhängig zu machen. "Hierzulande gilt das Prinzip, dass dem kränkesten Patienten als erstes geholfen wird", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Triage stelle "das ethische Prinzip auf den Kopf", weil erst demjenigen geholfen werde, dessen Überlebensaussichten besser seien. Aktuell seien zudem ausreichend medizinische Ressourcen für alle Schwerstkranken vorhanden, betonte Brych. Trotz regional unterschiedlicher Corona-Lagen stünden in jedem Bundesland freie Intensivbetten zur Verfügung.

Kassenärzte-Chef Gassen: Harter Lockdown wird scheitern

Donnerstag, 17. Dezember, 06.10 Uhr: Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, rechnet mit einem Scheitern des seit Mittwoch geltenden harten Lockdowns. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis zum 10. Januar eine relevante Absenkung der Infektionsraten und schon gar nicht der Todesfälle erreichen werden“, sagte Gassen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Daran werde auch eine Verlängerung nichts ändern. „Es ist schwer vorstellbar, dass der von der Politik als Messlatte genannte Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen durch diesen Lockdown nachhaltig unterschritten werden wird –  egal, ob der Lockdown nun drei oder zehn Wochen dauert“, fügte der Kassenarzt-Chef hinzu und betonte: „Ein Lockdown, egal wie hart, ist keine geeignete langfristige Strategie in der Pandemiebekämpfung.“ dpa/Annegret Hilse/Reuters-Pool/dpa Andreas Gassen, der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Gassen forderte stattdessen mehr Anstrengungen, um die Risikogruppen zu schützen. „Wir müssen diese fürchterlichen Todeszahlen in den Alten- und Pflegeheimen senken“, sagte er. „Wenn  nun neben den Gaststätten für einige Wochen auch Möbelhäuser oder Baumärkte geschlossen werden, hat das auf das Infektionsrisiko von Pflegeheimbewohnern allerdings unmittelbar keinen Einfluss. Wir brauchen unverändert eine Langfriststrategie“, verlangte er. Dazu gehöre, dass das Personal in den Alten- und Pflegeheimen täglich getestet werde. Zudem dürfe kein Besucher ein Heim ohne negativen Schnelltest betreten.

In einer Langfriststrategie müsse es darum gehen, die Kontakte zu reduzieren oder sicherer zu machen, ohne das öffentliche Leben lahm zu legen. „Ansonsten sind die Kollateralschäden für die Gesellschaft, für unsere Kinder und auch für die Wirtschaft viel zu hoch“.  Es müsse darum gehen, Menschenströme zu entzerren, zum Beispiel durch den Einsatz von mehr Bussen und Bahnen sowie subventionierten Taxifahrten für Risikogruppen.  „Der öffentliche Personennahverkehr ist doch derzeit  ein einziger Hotspot“, beklagte er. Gassen forderte zudem, über eine Verlängerung der  Ladenöffnungszeiten zu sprechen, um die Kundenströme zu entzerren.

 

Schwesig: Quarantäne nach Reiserückkehr aus deutschen Risikogebieten

22.58 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern will eine Quarantäne für Reiserückkehrer aus deutschen Corona-Risikogebieten einführen. Wie diese für die Einwohner des Bundeslandes genau aussehen soll, werde bei einer Sonder-Kabinettssitzung am Freitag besprochen, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Mittwochabend in Schwerin. "Klar ist, dass wir nicht einfach so in Deutschland in Risikogebiete, gerade Hotspots, reisen können und zurückkommen können, als sei nichts gewesen."

Reisen zur Kernfamilie – Schwesig nannte Eltern und Kinder – sollen aber möglich bleiben, auch wenn die Region, in denen die Angehörigen leben, ein Corona-Risikogebiet ist. "Wir wollen nicht die Reisen verbieten", sagte die Ministerpräsidentin. "Wir prüfen, bei welchen Reisen, wenn man zurück kommt, man selber in Quarantäne muss." Rückkehrer aus ausländischen Risikogebieten, etwa Polen, müssen bereits in Quarantäne.

Bericht: Sachsen will Kommunen mit hoher Corona-Inzidenz abriegeln

21.43 Uhr: Die sächsische Landesregierung plant offenbar, Kommunen mit besonders hohen Corona-Inzidenzwerten abzuriegeln. Wie die "Bild" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, wird derzeit eine Liste der sächsischen Kommunen erstellt, die von jener Abriegelung betroffen wären.

Laut Bericht soll für jene Kommunen eine komplette Ausgangssperre verhängt werden. Die Einwohner dürften lediglich tagsüber während eines bestimmten Zeitraumes zum Einkaufen gehen. Im Gespräch sei dem Bericht nach eine Einkaufszeitspanne von einer Stunde. Zudem müssten sämtliche Firmen und Betriebe in jenen Kommunen schließen. Unklar ist bislang, welche Inzidenz als Grenzwert herangezogen wird.

Dem Bericht nach erwägt die sächsische Regierung außerdem, alle Zufahrtsstraßen und -wege in die betroffene Kommunen absperren zu lassen. Die Einwohner dürften nicht aus den Kommunen raus und niemand mehr hinein. Die Abriegelung soll laut Bericht kurzfristig und ohne Vorwarnung eingeführt werden. Möglicherweise noch am kommenden Wochenende oder vor Weihnachten.

Sachsens Regierungssprecher Ralph Schreiber sagte zu diesen Berichten auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend: "Die Situation ist angespannt, und viele Menschen machen sich große Sorgen. Es gibt aktuell keinen konkreten Beschluss für weitere Maßnahmen." Die Staatsregierung habe nichts entschieden, was ad hoc gelte und was die Menschen überfordere. Der Krisenstab arbeite mit Hochdruck daran, das Infektionsgeschehen einzudämmen. "Das beinhaltet natürlich auch Szenarien, welche Maßnahmen und Möglichkeiten es gibt, wenn es uns nicht gelingt, die Ausbreitung zu stoppen und die Zahlen weiter explodieren", sagte er, ohne konkret zu werden.

Mehr als 26.000 Neuinfektionen in Deutschland – 777 Todesfälle an einem Tag

21.11 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Deutschland auf einem hohen Niveau. Von Dienstag auf Mittwoch meldeten die 16 Bundesländer in Summe 26.316 Neuinfektionen (Stand: 16.12., 21.09 Uhr).

Erneut gibt es einen traurigen Rekord bei den neu hinzugekommenen Todesfällen: Insgesamt starben binnen eines Tages deutschlandweit den Angaben zufolge 777 Menschen. Am Tag zuvor waren es 774. Den größten Anstieg bei den Corona-Toten melden Nordrhein-Westfalen (171) und Bayern (155), gefolgt von Niedersachsen mit 88 und Baden-Württemberg mit 87 hinzugekommenen Todesopfern.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 197.870 (+4165), 3714 Todesfälle (+87)
  • Bayern: 268.117 (+4594),  5173 Todesfälle (+155)
  • Berlin: 82.218 (+1127), 928 Todesfälle (+29)
  • Brandenburg: 31.170 (+913), 634 Todesfälle (+22)
  • Bremen: 12.082 (+212), 163 Todesfälle (+3)
  • Hamburg: 30.563 (+569), 426 Todesfälle (+21)
  • Hessen: 111.433 (+1699), 1906 Todesfälle (+72)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 8954 (+317), 109 Todesfälle (+7)
  • Niedersachsen: 88.153(+1248), 1511 Todesfälle (+88)
  • Nordrhein-Westfalen: 326.677 (+4629), 4786 Todesfälle (+171)
  • Rheinland-Pfalz: 59.628 (+1369), 979 Todesfälle (+43)
  • Saarland: 16.929 (+353), 369 Todesfälle (+12)
  • Sachsen: 95.512 (+3154), 1919 Todesfälle (+70)
  • Sachsen-Anhalt: 20.190 (+706), 319 Todesfälle (+16)
  • Schleswig-Holstein: 19.139 (+322), 308 Todesfälle (+7)
  • Thüringen: 27.728 (+792), 563 Todesfälle (+24)

Gesamt (Stand 16.12., 21.00 Uhr): 1.396.363 (+26.316), 23.807 Todesfälle (+777)

Vortag (Stand 15.12., 21.40 Uhr): 1.370.047 (+21.950), 23.030 Todesfälle (+774)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund ca. 1.025.000 (+21.700)

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 330.800 (Vortag: 325.700)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 16.12.): 0,88 (Vortag: 0,95)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 4836 (+101)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2760 (+81)

Insgesamt waren in den Krankenhäusern in Deutschland am Mittwoch 4836 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt, wie aus dem Bericht des DIVI-Intensivregisters hervorgeht. Das entspricht einem bundesweiten Anstieg von 101 Betten im Vergleich zum Vortag. 2760 Patienten (57 Prozent) der Corona-Intensivpatienten wurden demnach künstlich beatmet.

Die Reproduktionszahl liegt mit 0,88 (4-Tage-R-Wert) unter der Marke von 1,0. Aufgrund von noch ausstehenden Datenermittlungen sei der R-Wert nur „eingeschränkt verwertbar“ gewesen, teilte das RKI in seinem Lagebericht vom Dienstag mit. Am Dienstag war die Reproduktionszahl mit 0,95 noch etwas höher.

Gesundheitsminister rechnen bundesweit mit Impfbeginn am 27. Dezember

20.19 Uhr: Die Gesundheitsminister der Länder stellen sich auf einen Beginn der Corona-Impfungen am 27. Dezember ein. Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder über die zu erwartende Zulassung und Lieferung des Biontech-Impfstoffes informiert, wie die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwochabend mitteilte. "Für die Bundesländer ergibt sich daraus der 27.12 als Starttermin für die Impfungen gegen das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2. Insbesondere soll mit der Impfung in den Pflegeheimen begonnen werden." dpa/Daniel Karmann/dpa-POOL/dpa Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) arbeitet an einem möglichst schnellen Impfstart.

Für den Impfstoff der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer will die Europäische Arzneimittelagentur EMA bereits am nächsten Montag (21. Dezember) grünes Licht geben – acht Tage früher als geplant. In Großbritannien, den USA und Kanada ist der Impfstoff bereits auf dem Markt – allerdings mit Hilfe von Notfallzulassungen.

Patient erleidet schwere allergische Reaktion nach Impfung mit Pfizer-Vakzin

19.39 Uhr: Ein Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes im US-Bundesstaat Alaska hat einem Bericht zufolge eine schwere allergische Reaktion erlitten, nachdem ihm der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Pfizer und seines deutschen Partners Biontech verabreicht wurde.

Wie die "New York Times" berichtet, sei der Mitarbeiter in ein Krankenhaus gebracht worden. Sein Zustand sei stabil. Offenbar hat der Mitarbeiter keine Medikamentenallergien. Unklar ist laut Bericht, ob der Mitarbeiter unter anderen Allergien leidet. Pfizer hat sich bislang noch nicht zu dem Vorfall geäußert. In Großbritannien hatte es zuvor bereits ähnliche Vorfälle gegeben.

Achtjährige in Ingolstadt nach Corona-Infektion gestorben

17.55 Uhr: In Ingolstadt ist ein achtjähriges Mädchen an Corona gestorben. Das berichtet der „Donaukurier“. Das Kind habe an einer schweren Grunderkrankung gelitten und sei Anfang der Woche in einer Kinderklinik gestorben.

Auch die städtische Pressestelle in Ingolstadt meldete den tragischen Fall am Dienstag in ihrer täglichen Corona-Statistik. „Beim 52. Todesfall handelt es sich um ein achtjähriges Mädchen“, heißt es darin. Wo die Achtjährige sich mit dem Virus infiziert hat, ist nicht bekannt.

Laut Statistik des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gab es in Bayern bislang noch nie einen Corona-Todesfall in der Altersgruppe 0 bis 9 Jahre.

WHO rät Europäern: Masken auch beim Familienfest und an Silvester tragen

15.43 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt den Europäern ans Herz, an Weihnachten und Neujahr bei Festen mit Familie und Freunden einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Zusammenkünfte sollten wenn möglich draußen stattfinden, die Teilnehmer zudem Maske tragen und ausreichend Abstand zueinander halten, teilte die WHO Europa am Mittwoch mit. Treffe man sich drinnen, sollte die Zahl der Teilnehmer begrenzt sein und eine gute Lüftung sichergestellt werden. Getty Images/iStockphoto/SbytovaMN Ein Mann zieht seinem Sohn eine Maske auf.

"Indoor-Versammlungen – auch kleinere – können besonders riskant sein, da sie Gruppen von jungen und alten Menschen aus verschiedenen Haushalten zusammenbringen", erklärte das WHO-Regionalbüro auf ihrer Webseite, wo sie eine Reihe von Empfehlungen für die Winterferien ausgab. Es möge sich unangenehm anfühlen, umgeben von Freunden und Familien Masken zu tragen und sich körperlich zu distanzieren. "Aber das trägt erheblich dazu bei, dass jeder sicher und gesund bleibt." Es bestehe ein hohes Risiko, dass das Coronavirus in den ersten Wochen und Monaten 2021 weiter erstarke – dagegen müsse jeder etwas tun.

Unabhängig vom Ort sollten Gottesdienste und andere religiöse Veranstaltungen in diesem Jahr anders stattfinden als üblich, empfahl die in Kopenhagen ansässige Organisation. Sie sollten nach Möglichkeit im Freien abgehalten oder in Größe und Dauer begrenzt werden. In Ländern mit starker Corona-Ausbreitung solle ernsthaft in Betracht gezogen werden, religiöse Feierlichkeiten zu verschieben oder zu begrenzen.

61 Mitarbeiter in Amazon-Verteilzentrum in Bayreuth mit Corona infiziert

12.11 Uhr: Im Verteilzentrum von Amazon in Bayreuth sind 61 Beschäftige positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ist rund ein Viertel der belegschaft. "BR24" berichtete zuerst darüber. Das Unternehmen und das Landratsamt Bayreuth haben diese Zahlen bestätigt. dpa/Peter Steffen/dpabild Mitarbeiter des Paketversenders Amazon sortieren Pakete im Sortierzentrum in Garbsen.

Während im Rest des Jahres 100 Mitarbeiter dort arbeiten, sind es in der Vorweihnachtszeit circa 250. Der Betrieb solle laut Amazon trotz der Infizierten, die zum Teil auch bei Partnerbetrieben aufgetreten sind, aufrechterhalten werden. "Die lokalen Gesundheitsbehörden in Deutschland bestätigen uns, dass wir für unser Team wirksame Schutzmaßnahmen eingerichtet haben", sagte eine Amazon-Sprecherin.

Am Dienstag war ein Corona-Ausbruch bei Amazon in Garbsen gemeldet worden. Dort sind bislang 60 Menschen positiv getestet worden. In Garbsen arbeiten im Weihnachtsgeschäft mehr als 900 Menschen.

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