Morgens eine Tasse Kaffee, mittags zum Kuchen ein Kännchen Tee und abends zum Schlafengehen ein Glas heiße Milch: Warme Getränke konsumieren wir ständig. Vor allem im Winter sind sie heiß begehrt. Auch haben sie Einfluss auf unseren Körper – und leider nicht nur positiven. Wie das englischsprachige Fachblatt "International Journal of Cancer" veröffentlichte, sollen heiße Getränke einen massiven Einfluss auf das Krebsrisiko haben.
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Zusammenhang zwischen Heißgetränke und Speiseröhrenkrebs
Anhand einer Studie im Nordosten Irans untersuchten Forscher die Trinkgewohnheit von rund 50.000 Menschen im Alter zwischen 40 und 75 Jahren. Während ihrer Untersuchung konnte im Zeitraum von 2004 bis 2017 317 neue Fälle von Speiseröhrenkrebs identifiziert werden. Ergebnisse deuteten auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum von heißen Getränken und Speiseröhrenkrebs. Doch wie kommt es zu der Krebsbildung durch Heißgetränke?
Die Speiseröhre wird durch die Hitze verletzt, wodurch sie sich entzünden kann. Dabei wird die DNA beschädigt und die Krebsproduktion gefördert. Häufig betroffen vom Speiseröhrenkrebs sind Männer im Alter zwischen 60 und 80 Jahren. Schluckbeschwerden, andauernde Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust die Symptome der Krankheit.
Getränke sollten vorher abkühlen
Um die Erhöhung des Krebsrisikos zu vermeiden, sollte der Tee, Kaffee und Co. ein wenig abgekühlt werden bevor man sie trinkt. Ein weiterer Tipp ist das Hinzufügen von kalter Milch oder kaltem Wasser. Frühere Studien ergaben, dass bei frisch gekochten Tee mindestens vier Minuten gewartet werden sollte. Also: Warten lohnt sich.
Übrigens: Kaffee hat auch positive Eigenschaften. Kürzlich wurde herausgefunden, dass Kaffee schwere Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer bekämpfen kann.
Dieser Artikel wurde verfasst von Marc Zenkert
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