Hitzewelle: Auf hilfsbedürftige Senioren achten

Besonders ältere Menschen leiden zum Teil stark unter großer Hitze. Diejenigen, die bereits gesundheitliche Probleme haben, benötigen nach Ansicht von Experten der Universität in Warwick besondere Unterstützung, beispielsweise um Orte aufzusuchen, an denen sie Abkühlung finden.

Erwachsene ab 65 Jahren gelten als Risikogruppe für die Auswirkungen extremer Temperaturen. Große Hitze oder Kälte wirkt sich auf die Gesundheit von Senioren stärker aus, beispielsweise durch eine Zunahme von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Einer neuen Studie zufolge sollten sich die Bemühungen, ältere Menschen bei extremer Hitze zu unterstützen, vor allem auf diejenigen konzentrieren, die auf die Hilfe von anderen Personen angewiesen sind. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Orte, an denen ältere Menschen sich abkühlen können, eine Schlüsselrolle einnehmen, um die Hitze gut zu überstehen. Hilfsbedürftige Senioren haben jedoch möglicherweise Schwierigkeiten, diese aufzusuchen und benötigen dafür Unterstützung.

Dr. Raquel Nunes von der Warwick Medical School sagte: "Nur weil eine Person älter ist, heißt das noch nicht, dass sie anfälliger ist. Wir müssen uns die verschiedenen Facetten ihres Lebens ansehen." Beispielsweise wirken sich auch die finanziellen Möglichkeiten und der Gesundheitszustand auf die Möglichkeit aus, Maßnahmen gegen Hitzewellen zu ergreifen. Nachbarn, Freunde oder Familie sind dann gefragt: Sie können beispielsweise dabei helfen, einen Ventilator aufzustellen, die Rollläden tagsüber zu schließen, Wasser zum Trinken bereit zu stellen oder die Person an einen klimatisierten Ort zu bringen.

ZOU

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