Microsoft-Gründer Bill Gates hat angemahnt, dass sich die Welt auf weitere Pandemien vorbereiten muss. Pandemien gehörten zur neuen Normalität, "in der gleichen Weise, wie die Erde bebt, Tornados kommen oder sich das Klima wandelt", sagte Gates in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". "Wir müssen die Lektionen lernen", sagte der 65-Jährige, "wir sind auf die nächste Pandemie nicht vorbereitet." Eine künftige Pandemie könne zehnmal so schlimm sein.
Gleichzeitig lobte er die wissenschaftlichen Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung. "Es ist ein Wunder: Wäre die Pandemie vor fünf Jahren ausgebrochen, hätte die Welt nach dieser kurzen Zeit keinen Impfstoff gehabt." In diesem Zusammenhang warnte er vor Impfnationalismus und forderte die Staats- und Regierungschefs auf, den Impfstoff gerecht zu verteilen. Kein Land könne bei der Pandemie-Bekämpfung alleine bestehen, sagte Gates.
Wissenschaftliche Studien
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Gates lobt Deutschland
In einem Gastbeitrag für die Online-Plattform Xing machten Bill und seine Frau Melinda Gates zugleich Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie. "Da momentan noch so viele Menschen an Covid-19 leiden, kann man sich das Ende der Pandemie nur schwer vorstellen, aber kommen wird es."
Ausdrücklich lobte das Ehepaar Deutschland im Kampf gegen das Coronavirus. "Ohne Deutschlands langjähriges Engagement in der Weltgesundheitsorganisation sowie in wichtigen internationalen Partnerschaften […] wäre die Fähigkeit der Welt, auf Covid-19 zu reagieren, viel schwächer, als sie derzeit ist." Die Bekämpfung von Covid-19 sei ein historisch großer Kraftakt.
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