Analkrebs: Diese frühen Anzeichen sollten wir alle kennen!

Analkrebs: Relativ hohe Überlebenschance bei guter Behandlung

Kaum jemand kennt diese bösartige Erkrankung- ist sie doch mit viel Scham besetzt. Wenn es Prominente trifft, rückt Analkrebs wieder in den Vordergrund. So auch durch die Schauspielerin Marcia Cross, bekannt aus der Serie „Desperate Housewives“, die offen über Leid berichtete. Welche Symptome als erstes auftreten und wie eine konkrete Therapie aussehen kann, darüber informiert uns der Experte und Proktologe Prof. Dr. Dr. Stefan Hillejan aus Hannover.

Für viele ein unbekanntes Thema oder gar ein Tabuthema: Analkrebs. Wie äußert sich die Erkrankung? Welche Therapie und Früherkennungsmethoden stehen zur Verfügung? Hierzu antwortet der Experte Prof. (Univ. Chisinau) Dr. Dr. Stefan Hillejan, Phlebologe und Proktologe von der Praxisklinik für Venen- und Enddarmerkrankungen in Hannover und Vorsitzender des Berufsverbands Qualifizierter Medizinischer Sachverständiger Deutschlands:

„Unter Analkrebs, auch Analkarzinom genannt, verstehen Mediziner einen bösartigen Tumor des Afters. Nur etwa einer von 100.000 Menschen erkrankt in seinem Leben an Analkrebs, damit gehört er zu den eher selteneren Krebsarten. Als Symptome gelten ähnlich wie bei Hämorrhoiden Juckreiz, Schmerzen beim Stuhlgang sowie Blut im Stuhl oder auf dem Toilettenpapier. Bei diesen Anzeichen sollten Betroffene daher unbedingt einen Facharzt aufsuchen, der bei einer Mastdarmspiegelung eine Gewebeprobe des betroffenen Bereichs entnimmt und im Labor untersuchen lässt.

Handelt es sich um Analkrebs, wird der Tumor operativ entfernt oder eine Strahlentherapie durchgeführt, gegebenenfalls auch in Kombination. Oft wird der Tumor entfernt, nur in seltenen Fällen benötigen Patienten im Anschluss einen künstlichen Darmausgang. Außerdem kann es zu Stuhlinkontinenz kommen. Nach der erfolgten Therapie müssen sich Patienten regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterziehen, um auszuschließen, dass der Krebs zurückkehrt. Fünf Jahre nach der Behandlung liegt die Überlebensrate vergleichsweise hoch bei etwa 80 %.“ (sb)

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