Per Verordnung hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Weg frei gemacht für den Aut-simile-Austausch in den Apotheken. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) unterstützt die Pharmazeuten dabei mit Äquivalenzdosistabellen. Jetzt erweitert sie ihr Angebot um eine Übersicht zu Diuretika.
Das Organisationstalent der Apotheker ist derzeit mehr als gefragt: Lieferengpässe und die grassierende Coronavirus-Pandemie fordern schnelles und flexibles Handeln in den Offizinen. Das hat auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erkannt und die Befugnisse der Pharmazeuten beim Beliefern von Rezepten deutlich ausgeweitet.
Mit der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungs-Verordnung gestattet der Minister nach Rücksprache mit dem Arzt auch den Austausch gegen ein pharmakologisch-therapeutisch vergleichbares Arzneimittel, falls der verordnete Wirkstoff nicht zu beschaffen ist. Dabei ist jedoch in den meisten Fällen eine Anpassung der Dosierung nötig. Um den Apothekern diesbezüglich unter die Arme zu greifen, stellt die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) sogenannte Äquivalenzdosistabellen zur Verfügung.
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AMK: Tabellen zum Austausch von Statinen und Bisphosphonaten
Jetzt erweitert die AMK ihr Angebot um drei Tabellen für Diuretika: eine Übersicht zu Thiaziden und Thiazid-Analoga, eine zu Schleifendiuretika und eine zu Aldosteron-Antagonisten. Damit stehen inzwischen bereits zu zehn Wirkstoffklassen Äquivalenzdosistabellen zum Download auf der Website der AMK bereit. Neben Diuretika handelt es sich dabei um ACE-Hemmer, Sartane, Betablocker, Bisphosphonate, Calciumantagonisten, inhalative Corticosteroide, Protonenpumpenhemmer, Statine und Triptane.
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