Stay home, stay fit!: 6 Fehler, die du vor dem Workout vermeiden solltest

Ein effektives Training hängt nicht nur von der Art der Übungen oder der Länge des Trainings ab.

Laut Expertinnen und Experten ist die Phase vor und nach dem eigentlichen Workout genauso wichtig.

Die folgenden sechs Fehler, sollte man in der Vorbereitung auf ein Training unbedingt vermeiden.
 

1. Fehler: Ständig nüchtern trainieren

Mal ab un an ein Nüchterntraining in die Sportroutine einzubauen, kann für die Fettverbrennung und daher bei einem Abnehmwunsch sinnvoll sein. Allerdings sollte ein Workout auf leerem Magen nicht zur Regel werden.

„Denke daran, dass Essen Kraftstoff ist“, sagt Jamie Hickey, Personal Trainer und Ernährungsberater gegenüber ‚Bustle‘. „Du würdest ein Auto auch nicht ohne Benzin fahren können. Bring deinen Körper also auch nicht in Fahrt, ohne ihm die richtigen Nährstoffe zu geben, die er benötigt, um seine Leistungen zu erbringen“, erklärt er.

Laut Hickey sollte man am besten 20 bis 30 Minuten vor dem Training ein paar Früchte, Nüsse oder leicht verdauliche Kohlenhydrate essen.
 

2. Fehler: Zu viel essen

Zu wenig zu essen ist nicht optimal – sich den Magen vor dem Training vollzuschlagen allerdings auch nicht. Nach einer deftigen Mahlzeit sollte man erstmal etwas warten, bevor man mit dem Training beginnt.

„Das Durchführen von anstrengenden Übungen mit vollem Magen kann bei manchen zu Magenkrämpfen oder Übelkeit führen“, weiß Adam Padgett, zertifizierter Personal Trainer. „Aber selbst wenn du damit kein Problem hast, hat dein Körper nicht genug Zeit, um die Nährstoffe vollständig zu verdauen und aufzunehmen. Das kann die Leistung beeinträchtigen.“

Am besten sei eine größere Mahlzeit auf Kohlenhydratbasis mit Reis oder Nudeln, die ein bis zwei Stunden vor dem Training liegt.

3. Fehler: Zu viel trinken

Klingt erstmal merkwürdig, wo es doch immer heißt, man solle genug trinken. Stimmt auch! Aber die Flüssigkeitszufuhr im Körper erfolgt nicht sofort.

James Shapiro, Fitnesstrainer aus New York City, erklärt gegenüber Bustle: „Der Körper und die Muskeln sind beim Trainieren mit dem Austausch von Natrium, Kalzium und Kalium beschäftigt, um die Muskelaktionen möglich zu machen.“

„Sich vor oder während des Trainings im Wasser zu ertränken, hilft dem dehydrierten Zustand nicht auf Knopfdruck“, sagt Shapiro.

Stattdessen sollte man dafür sorgen, dass man den ganzen Tag über, mindestens einige Stunden vor dem Training, ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Bei langen Ausdauersporteinheiten wie zehn bis 21 Kilometer Joggen, ist es ratsam, alle 20 Minuten etwa 200 Milliliter zu trinken.
 

4. Fehler: Das Aufwärmen auslassen

Wer sich nicht aufwärmt, der riskiert Verletzungen. Das kann bei unaufgewärmten Muskeln schnell passieren.

„Das Aufwärmen lockert die Muskeln und bereitet den Körper auf das vor, was kommen wird“, sagt der zertifizierte Personal Trainer Olo Onuma.

Unaufgewärmt sollte man also nicht direkt in sein Training einsteigen, sondern immer ein kleines Warm-Up absolvieren. Das hilft außerdem dabei, sich mental auf das Workout vorzubereiten und den Fokus ganz auf sein Training zu legen.

5. Fehler: Statische Dehnung

„Entgegen der üblichen Meinung sollte man vor dem Training keine statischen Dehnübungen machen“, meint der Sport-Chiropraktiker Dr. Alex Tauberg.

Mit dem Halten von Dehnpositionen zwischen zehn und 20 Sekunden denken viele, Verletzungen vorbeugen zu können.

Aber: „Wenn man vor dem Training statisch dehnt, wird das Verletzungsrisiko nicht gemindert“, erklärt Tauberg, „stattdessen hat sich gezeigt, dass statisches Dehnen die Muskelkraft verringert.“ Dies kann die Leistungen im Training erheblich beeinflussen – und zwar negativ.

Er empfiehlt dagegen dynamische Dehnungen wie Lunges und Armschwingen. „Diese Art von Aktivitäten vor dem Training tragen dazu bei, dass das Blut in den Bereich fließt, der während des Trainings aktiv genutzt werden soll“, so der Experte.
 

6. Fehler: Training bei zu wenig Schlaf

Wer zu wenig Schlaf gehabt hat, sollte das Training lieber ausfallen lassen.

Dr. Thanu Jey, Klinikdirektor der Yorkville Sports Medicine Clinic, erklärt: „Dein Körper muss schlafen, um sich zu erholen und dich mit neuer Energie zu versorgen. Schlafmangel beeinträchtigt die Muskeln enorm, was bei stärkeren Belastungen schnell zu ermüdungsbedingten Verletzungen führen kann.“

Stattdessen sei es besser, sich auszuruhen und das Training lieber am nächsten Tag wieder mit voller Kraft in Angriff zu nehmen.

Larissa Hellmund

*Der Beitrag „Stay home, stay fit!: 6 Fehler, die du vor dem Workout vermeiden solltest“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen