Sterberisiko sinkt: Pflanzliches Protein statt tierisches Protein

Wer mehr pflanzliches Protein statt tierischem Protein isst, reduziert sein Sterberisiko

Derzeit sind zwei völlig gegensätzliche Ernährungsrichtungen im Trend, einerseits Low-Carb-Ernährungsformen mit teilweise hohem Verzehr an tierischen Proteinquellen, andererseits die pflanzenbasierten und veganen Ernährungsformen, die mit pflanzlichen Proteinquellen ausgestattet sind.

Vertreter beider Ernährungsrichtungen sind der Meinung die einzig wahre und gesündestmögliche Ernährung zu praktizieren. Mittlerweile aber liegen zahlreiche Studien und Analysen vor, die zeigen, dass pflanzliche Proteinquellen mehr Vorteile bieten, etwa mit einem geringeren Risiko für chronische Erkrankungen in Zusammenhang stehen und sogar das Sterberisiko reduzieren – wenn man sie statt tierischer Proteinquellen wählt (2 – 5).

Sterberisiko sinkt besonders, wenn rotes Fleisch und Eier gegen pflanzliche Proteine getauscht werden

Forscher vom National Cancer Institute in Bethesda, Maryland führten eine weitere Studie zu diesem Thema durch (1). Sie analysierten die Daten (aus den Jahren 1995 bis 2011) von 416.104 Männer und Frauen (Durchschnittsalter 62 Jahre) aus der US National Institutes of Health-AARP Diet and Health Study und stellten fest:

Ersetzt man nur 3 Prozent tierischen Proteins mit pflanzlichen Proteinquellen sinkt das Gesamtsterberisiko (unabhängig von der Ursache) bei Männern und Frauen um 10 Prozent. Besonders deutlich war das Ergebnis, Eier gegen Pflanzenprotein getauscht wurden. Hier sank das Sterberisiko für Männer um 24 Prozent, bei Frauen um 21 Prozent. Ersetzte man rotes Fleisch gegen pflanzliche Proteinquellen, dann sank das Sterberisiko bei den Männern um 13 Prozent, bei den Frauen um 15 Prozent.

Andere Risikofaktoren aus dem Bereich der Ernährungs- und Lebensweise wie auch Vorerkrankungen wurden bei der Auswertung berücksichtigt (Rauchen, Diabetes, Obstkonsum, Nahrungsergänzung mit Vitaminen etc.).

Tauschen Sie tierisches Protein gegen Brot und Pasta!

Interessant war bei obiger Studie, dass es sich beim Pflanzenprotein nicht etwa um Hülsenfrüchte oder Sojaprodukte handelte, sondern um Brot, Pasta und Frühstücksflocken. Denken Sie jedoch daran, dass diese Lebensmittel nur einen kleinen Teil des Speiseplans ausmachen sollten. Der Grossteil Ihrer Ernährung sollte aus Gemüse, Obst und Salaten bestehen, begleitet von Nüssen, Hülsenfrüchten, Sprossen und Saaten.

Wenn auch Sie Lust auf mehr Pflanzenprotein haben und gerne eine pflanzenbasierte Ernährungsweise ausprobieren möchten, laden wir Sie herzlich auf unseren Kochkanal bei Youtube ein, wo wir für Sie fast täglich neue rein pflanzliche Rezepte kochen. Alle Rezepte sind vielfach getestet, gelingen garantiert und schmecken köstlich! Natürlich finden Sie alle Rezepte auch auf unserer Webseite in unserer Rezepterubrik.

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