In Sachsen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Fürdie Apotheker im Freistaat ist interessant, dass sich insbesondere die CDU und die FDP in ihrenWahlprogrammen mit der Arzneimittelversorgung beschäftigen. Die CDU fordert dieGleichpreisigkeit und schlägt „räumlich flexible“ Apotheken vor, kann das aufNachfrage aber nicht weiter erklären. Die FDP Sachsen, deren Mitglied ABDA-PräsidentFriedemann Schmidt ist, sieht eine mögliche Lösung des Fachkräftemangels imVersandhandel – aber nur, wenn dieser „Notfalldienste“ anbiete.
Neben Brandenburg ist auch der Freistaat Sachsen am 1.September dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Derzeit wird Sachsenvon einer CDU/SPD-Koalition regiert, wobei die CDU schon alleine fast dieHälfte der Sitze im Dresdener Landtag kontrolliert. Dieses Bild könnte sichaber bald ändern: Glaubt man den derzeitigen Umfragen, käme die SPD nur nochauf etwa 8 Prozent (2014: 12,4 Prozent), die CDU würde auf etwa 28 Prozentabsacken (2014: 39,4 Prozent). Eine Weiterführung dieser Koalition wäre somit vomTisch.
Als einzige Partei könnten die Linken im Vergleich zu 2014ein recht stabiles Wahlergebnis einfahren, sie liegen in den Umfragen bei etwa17 Prozent. Die AfD könnte einen großen Sprung nach vorne machen: Von knapp 10Prozent in 2014 auf 25 Prozent (laut Umfragen). Die Grünen waren 2014 mit 5,7Prozent nur knapp in den Landtag eingezogen, können sich in diesem Jahr aber voraussichtlichauch über Zugewinne freuen: Sie werden derzeit bei etwa 12 Prozent gesehen.
Obwohl die Apothekenzahl in Sachsen in den vergangenenJahren etwas langsamer gesunken ist als in anderen Bundesländern – derzeit gibtes etwa 970 Apotheken im Freistaat – , spielt das Thema der Arzneimittelversorgungauf dem Land zumindest in den Wahlprogrammen der Parteien eine Rolle. Amausführlichsten beschäftigt sich die CDU mit dem Thema. Die Christdemokratenvon Ministerpräsident Michael Kretschmer bekennen sich in ihrem Wahlprogrammzur Apotheke vor Ort, sehen aber bei der LandversorgungVerbesserungsmöglichkeiten. Wörtlich heißt es:
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