Wie der Wandel zur nachhaltigen Apotheke gelingt

Heiße Sommer, absterbende Wälder, verdorrende Wiesen, austrocknende Flüsse: Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich auch hierzulande immer deutlicher. Einiges ist schon unumkehrbar, anderes lässt sich noch aufhalten. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, sich einzubringen – auch Apotheken können ihren Teil beitragen. 

Los geht es schon beim Ladenbau: Hier gilt es unter anderem, für eine adäquate Wärmedämmung zu sorgen. Denn dadurch lässt sich später viel Energie sparen. Ökologisch sinnvoll ist es, Natur-Dämmstoffe zu verwenden, wie beispielsweise Holzfaser oder Naturkork-Granulat. 

Gleichermaßen sollten Sie die einzelnen Bestandteile der Frei- und Sichtwahlsysteme so auswählen, dass sie sich bei Bedarf problemlos austauschen lassen. Wenn das Design dann mal nicht mehr ganz zeitgemäß ist, muss nicht immer gleich ein komplett neues System angeschafft und damit das alte entsorgt werden. 

Ein Strauß an Möglichkeiten

Aber auch im Apothekenalltag gibt es viele Möglichkeiten, etwas für die Umwelt zu tun – sei es, dass Sie auf einen zertifizierten Anbieter von 100 Prozent Ökostrom umsteigen, dass Sie ein Konzept entwickeln, um Papier und Plastik einzusparen, oder auch, dass Sie eine Zeitschaltuhr an Ihrer Heizung anbringen. Auf eine adäquate Mülltrennung sollten Sie natürlich ebenfalls achten – zumal diese seit 
1. August 2017 unter bestimmten Bedingungen auch für Gewerbeabfälle rechtlich geboten ist. Wer überdies einen Botendienst anbietet, kann möglicherweise all jene Fahrten bündeln, die die Kunden ansonsten selbst zurücklegen würden – und so die Umwelt entlasten.  

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den eigenen CO2-Ausstoß zu kompensieren: Im Markt gibt es diverse Anbieter, die mit den gezahlten Beträgen Klimaschutzprojekte fördern.  

Aller guten Dinge sind drei

Einen interessanten Stellhebel bietet auch Ihr Personal: Beispielsweise können Sie Ihren Mitarbeitern ein (Elektro-)Fahrrad überlassen und sie so dazu animieren, nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit zu kommen. Erfolgt das Ganze zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn, bleibt es steuer- und sozialversicherungsfrei. Das Schöne daran: Mit solchen Gehaltsextras schützen Sie nicht nur das Klima, sondern können auch die Mitarbeitermotivation steigern. Und last, but not least: Sie selbst sparen – gegenüber einer Bruttogehaltserhöhung um den entsprechenden Betrag – sogar noch Kosten ein.  

Wenn Sie mehr zum Thema wissen wollen, dann werfen Sie doch mal einen Blick in den aktuellen AWA. Denn hier dreht sich alles rund um die Themen Umweltschutz im engeren und  Nachhaltigkeit im weiteren Sinne. Zudem drucken wir ab dieser Ausgabe grundsätzlich klimaneutral. 

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