Große neue Studie: Herdenimmunität ist unmöglich – Touristen in Griechenland positiv auf Corona getestet

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Mehr als 11 Millionen Menschen haben sich bislang mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 197.341 davon in Deutschland. Die Krankheit Covid-19 hat schon über eine halbe Million Todesopfer gefordert. Aktuelle Nachrichten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Covid-19-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Studie: Auch milder Covid-19-Verlauf kann zu Gehirnschäden führen (07.13 Uhr) +++ Corona-Infektionszahlen in Tulsa seit Trump-Auftritt deutlich gestiegen (06.14 Uhr) +++ Gewalt-Ausbruch bei Corona-Protesten in Serbien (06.13 Uhr) +++ Drei Koblenzer Studentenwohnheime wegen Corona unter Quarantäne (19.43 Uhr) +++

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TOP-NEWS: Studie: Auch milder Covid-19-Verlauf kann zu Gehirnschäden führen

06.47 Uhr: Auch milde Verläufe von Covid-19 können laut einer Studie bei den Erkrankten zu ernsthaften Gehirnschäden führen. Ihrer Untersuchung zufolge komme es häufiger als bisher vermutet zu tendenziell tödlichen Komplikationen, darunter Fieberwahn, Nervenschäden und Schlaganfälle, erklärte ein Ärzteteam aus London am Mittwoch.

"Wir konnten mehr Patienten mit neurologischen Schäden wie Entzündungen im Gehirn identifizieren als gedacht", sagte der Forscher Michael Zandi vom University College London. Die Befunde hätten jedoch nicht immer mit dem Schweregrad der Covid-19-Symptome korreliert, sagte er. An der Studie beteiligten sich 43 Patienten, bei denen entweder Covid-19 nachgewiesen oder vermutetet wurde. Das Team aus Ärzten stellte in zehn Fällen eine vorübergehende Hirnfunktionsstörung fest, in zwölf Fällen eine Hirnentzündung, in acht Fällen Schlaganfälle und in weiteren acht Fällen Nervenschäden. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der Fachzeitschrift "Brain" veröffentlicht. Andre Lucas/dpa

Die Untersuchung deutet darauf hin, dass Komplikationen im Hirn bei Covid-19-Patienten häufiger vorkommen könnten als bisher gedacht. Jedoch sagten Experten auch, dass dies nicht bedeute, dass Hirnschäden bei Covid-19 weit verbreitet seien. Da die Krankheit erst seit einigen Monaten bekannt sei, "wissen wir wohl noch nicht, welche Langzeitschäden Covid-19 verursachen kann", sagte der an der Untersuchung beteiligte Forscher Ross Paterson. Sein Rat: "Ärzte müssen sich über mögliche neurologische Schäden bewusst sein, da eine frühzeitige Diagnose den Krankheitsverlauf verbessern kann".

TOP-NEWS: Covid-19-Fälle in Tulsa seit Trump-Auftritt deutlich gestiegen

06.14 Uhr: Rund zweieinhalb Wochen nach der umstrittenen Wahlkampfkundgebung von US-Präsident Donald Trump in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma ist in der Stadt eine deutlich erhöhte Rate von Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Wie die örtliche Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte, wurde zuletzt eine Zunahme der Infektionsfälle um 266 binnen 24 Stunden verzeichnet. Bereits an den beiden Vortagen waren es jeweils mehr als 200 neue Fälle gewesen. dpa/Sue Ogrocki/AP/dpa Donald Trump im Juni während der Auftaktwahlkampfveranstaltung in Tulsa.

Der Leiter der kommunalen Gesundheitsdienste, Bruce Dart, wollte zwar nicht explizit einen Zusammenhang zwischen den gestiegenen Infektionsraten und Trumps Wahlkampfauftritt am 20. Juni herstellen. Er nannte es jedoch "mehr als wahrscheinlich", dass der Anstieg der Zahlen mit "mehreren Großereignissen vor etwas mehr als zwei Wochen" in Verbindung stehe. 

In den ersten beiden Wochen nach der Trump-Veranstaltung war zwar noch ein Rückgang der Neuinfektionen in Tulsa festgestellt worden. Bei einer Coronavirus-Infektion kann es allerdings rund zwei Wochen dauern, bis sich Symptome zeigen.

Gewalt-Ausbruch bei Corona-Protesten in Serbien

Donnerstag, 9. Juli, 06.13 Uhr: Zum zweiten Tag in Folge sind in der serbischen Hauptstadt Belgrad zunächst friedliche Demonstrationen gegen das Corona-Krisenmanagement der Regierung in Gewalt umgeschlagen. Die Polizei setzte am Mittwochabend erneut Tränengas gegen Protest-Teilnehmer ein, die ihrerseits Steine und Feuerwerkskörper auf die Beamten warfen. Zuvor hatte Präsident Aleksandar Vucic den Verzicht auf eine angekündigte Ausgangssperre wegen der rapide steigenden Corona-Infektionszahlen in Aussicht gestellt. 

In Belgrad werde es "definitiv" schärfere Corona-Einschränkungen geben als zuletzt, betonte Vucic am Mittwochnachmittag. Der Krisenstab seiner Regierung scheine jedoch "der Ansicht zu sein, dass es keine Ausgangssperre geben sollte", fügte er hinzu. Die endgültige Entscheidung dazu werde am Donnerstag fallen. Am Dienstag hatte der Präsident eine viertägige Ausgangssperre angekündigt, die von Freitag bis Montag dauern sollte. dpa/Darko Vojinovic/AP/dpa Demonstranten in Belgrad stoßen bei Protesten mit Polizisten zusammen.

Die Demonstranten, die am Dienstagabend zu Tausenden auf die Straße gegangen waren, bezeichnete Vucic als "Faschisten". Zudem bestehe der Verdacht der "Einmischung durch ausländische Geheimdienste", sagte der Präsident, ohne Details zu nennen. "Es wäre eine Schande, würde ich unter dem Druck von Hooligans nicht zu meinem Wort stehen, aber ich denke, dass wir Stärke demonstrieren, indem wir zeigen, dass ich nicht allein entscheide", betonte Vucic weiter.

Die Opposition in Serbien wirft Vucic einen zunehmend autokratischen Führungsstil vor. Die Parlamentswahl im Juni, bei der Vucics regierende Fortschrittspartei (SNS) als klarer Sieger hervorgegangen war, war von mehreren Parteien boykottiert worden. 

Zu der Demonstration vor dem Parlament am Mittwochabend hatte das auch hinter dem Wahlboykott stehende Oppositionsbündnis "Allianz für Serbien" aufgerufen. Zu chaotischen Szenen kam es, als ein Großteil der Demonstranten die Kundgebung bereits verlassen hatte. Protest-Teilnehmer warfen leuchtende Geschosse auf Polizisten, die mit dem Einsatz von Tränengas reagierten. Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Polizeibeamten und Demonstranten gab es auch in den das Parlament umgebenden Straßen.

Wie bereits am Dienstag forderten die Demonstranten Vucic zum Rücktritt auf. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, die Corona-Beschränkungen zu rasch gelockert und so eine zweite Infektionswelle begünstigt zu haben, nur um am 21. Juni Parlamentswahlen abhalten zu können.

Covid-19-Pandemie: Söder will erlaubte Besucherzahlen für Kunst und Kultur verdoppeln

21.35 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will in der kommenden Woche die in der Corona-Krise zulässigen Besucherzahlen für Kunst- und Kulturveranstaltungen verdoppeln. "Wir werden nächste Woche vorschlagen, das für die Kultur nochmals zu verdoppeln, auf 200 innen und 400 außen; allerdings mit Vorgaben, weil wir das anders nicht machen können", sagte der CSU-Chef am Mittwochabend bei einem Auftritt im BR-Fernsehen.

Erst in dieser Woche hatte das Kabinett die Begrenzungen für Besucherzahlen in dem Bereich auf 100 in Innenräumen und 200 in Außenbereichen erhöht. Die Entscheidung muss das bayerische Kabinett treffen, dessen nächste Sitzung findet am Dienstag auf der Insel Herrenchiemsee statt. Zu der Sitzung wird auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet.

Drei Koblenzer Studentenwohnheime wegen Corona unter Quarantäne

19.43 Uhr: Wegen dreier Corona-Fälle sind drei Koblenzer Studentenwohnheime unter Quarantäne gestellt worden. Drei Bewohner hätten Symptome gespürt und sich ins Krankenhaus begeben, woraufhin ein am Dienstagabend erfolgter Schnelltest positiv ausgefallen sei, teilte die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am Mittwoch mit. Zwei Betroffene leben in einem Wohnheim, der dritte in einem weiteren Studentenwohnheim. Das dritte Gebäude sei wegen Kontakten von Bewohnern zu den anderen beiden Wohnheimen ebenfalls unter Quarantäne gestellt worden. dpa Corona-Ausbruch in drei Studentenwohnheimen in Koblenz.

Auch Kontaktpersonen zeigten nach den Angaben Symptome und wurden getestet. Die Ergebnisse lagen vorerst noch nicht vor. Die drei Wohnheime bieten insgesamt Platz für rund 350 Bewohner. "Es sind nicht alle da", sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Das Gesundheitsamt versuche, die Zahl der Kontaktpersonen der bestätigten drei Fälle zu ermitteln und sie zu informieren. "Da davon ausgegangen werden muss, dass weitere Personen in den Wohnheimen infiziert sein könnten, wurden alle Bewohner als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt", hieß es weiter. Alle Bewohner in den Heimen würden Coronavirus getestet. Die Universität Koblenz sei wegen der Verlegung der Lehre ins Internet vorerst nicht von den Maßnahmen betroffen. dpa Polizisten kontrollieren die Ausgänge der Stundenwohnheime.

Zahlreiche Polizisten kontrollierten am Mittwochnachmittag alle Ausgänge der drei Studentenwohnheime im Koblenzer Stadtteil Karthause. Rot-weißes Flatterband versperrte die Zugänge. Nach Angaben der Stadt waren insgesamt 95 Mitarbeiter von Gesundheitsamt, Katastrophenschutz, Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr im Einsatz, um 188 Tests vorzunehmen. "Alle betroffenen Bewohner müssen nun bis auf Weiteres in ihren Wohnungen bleiben und dürfen diese nicht verlassen, bis sie Nachricht vom Gesundheitsamt Mayen-Koblenz erhalten", hieß es.

TOP-NEWS: Aktuelle Covid-19-Zahlen für Deutschland

19.38 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Deutschland ist auf 197.341 gestiegen. Das sind 397 mehr als am Vortag. 12 weitere Menschen verstarben, damit steigt die Zahl der Todesopfer auf 9036. Etwa 183.100 sind inzwischen genesen. Der aktuelle Reproduktionswert liegt bei 0,83.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.890 (1837 Todesfälle)
  • Bayern: 48.953 (2607 Todesfälle) +3
  • Berlin: 8502 (215 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3476 (168 Todesfälle)
  • Bremen: 1679 (54 Todesfälle)
  • Hamburg: 5224 (261 Todesfälle)
  • Hessen: 11.012 (512 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 805 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 13.748 (639) Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 44.306 (1696) Todesfälle) +7
  • Rheinland-Pfalz: 7100 (235 Todesfälle)
  • Saarland: 2808 (174 Todesfälle)
  • Sachsen: 5465 (224 Todesfälle) +1
  • Sachsen-Anhalt: 1896 (59 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3194 (153 Todesfälle) +1
  • Thüringen: 3283 (182 Todesfälle) +1

Gesamt 197.341 (9036 Todesfälle)

Vortag (Stand: 07.07.20, 00.00 Uhr): 196.993 (8998 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 183.100.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,83 (Stand 08.07.20)

Surftipp: Coronavirus – Reproduktionszahl und geglätteter R-Wert erklärt

Finnland lässt Reisende aus Deutschland wieder ins Land

18.21 Uhr: Deutsche und viele andere Europäer dürfen ab der kommenden Woche wieder nach Finnland reisen. Das nordische Land hebt seine in der Corona-Krise erlassenen Einreisebeschränkungen für mehrere Länder mit vergleichbar niedrigen Infektionszahlen zum 13. Juli auf, darunter neben Deutschland auch Österreich, Italien, die Niederlande und die Schweiz. Für Menschen aus dem Nachbarland Schweden sowie anderen EU-Staaten wie Portugal, Spanien und Frankreich bleiben die finnischen Grenzen dagegen weiter geschlossen, wie Innenministerin Maria Ohisalo am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Helsinki sagte.

Entscheidend für die Finnen ist, dass in den entsprechenden Ländern innerhalb einer Zwei-Wochen-Periode weniger als acht neue Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner verzeichnet worden sind. Bereits Mitte Juni hatte Finnland seine Grenzbeschränkungen für Reisende aus dem Baltikum, Norwegen, Dänemark und Island aufgehoben. Auch für einige Länder außerhalb Europas und des Schengenraums werden die finnischen Grenzen nun unter anderem für Arbeitsreisen geöffnet, darunter Australien, Neuseeland und China.

Mehr als drei Millionen bestätigte Covid-19-Fälle in den USA

17.52 Uhr: In den USA hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen die Schwelle von drei Millionen überschritten. Das sagte Vizepräsident Mike Pence am Mittwoch in Washington. Auch die Johns-Hopkins-Universität meldete mehr als drei Millionen registrierte Coronavirus-Fälle – die mit großem Abstand höchste Zahl weltweit.

Barrieren und Alkohol-Verkaufsverbot: Nürnberg geht gegen feiernde Menschenmengen in der Stadt vor

17.45 Uhr: Mit einem Sicherheitsdienst, Barrieren, einem Verkaufsverbot für Alkohol und mehr Beleuchtung will Nürnberg feiernde Menschenmengen in der Innenstadt verhindern. Trotz der Corona-Beschränkungen gab es an den vergangenen Wochenenden immer wieder ein dichtes Gedränge von Feierlustigen auf Plätzen, Straßen und am Wöhrder See. Ein Maßnahmenpaket solle die Bevölkerung nun vor Corona-Infektionen schützen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Dieses gelte zunächst für das kommende Wochenende.

Ein von Wirten organisierter Sicherheitsdienst soll am Köpfleinsberg dafür sorgen, dass unter anderem Abstandsregeln eingehalten werden. Am Tiergärtnertorplatz ist der Verkauf von Getränken zum Mitnehmen verboten. Zuvor hatte bereits Bamberg den Straßenverkauf von Alkohol am Wochenende in der Altstadt untersagt, um größere Menschenansammlungen während der Corona-Krise zu verhindern. Das Verbot gilt dort zunächst bis zum 24. Juli.

Zwei Kinder mit Corona infiziert – Sindelfingen schließt Kita

17.30 Uhr: In einer Sindelfinger Kita sind zwei Kinder mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Die beiden Verdachtsfälle waren bereits am Montag aufgetreten. Am Dienstag hatte die Stadt die Kita vorsorglich geschlossen.

Die beiden betroffenen Kinder besuchen zwei verschiedene Betreuungsgruppen. Deren Mitarbeiter und Kinder wurden als Kontaktpersonen auf das Coronavirus getestet. Nach Angaben der Stadt waren die bisherigen Testergebnisse negativ. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Wegen Verdachtsfällen hat die Stadt am Mittwoch je zwei weitere Kitas und Kita-Bereiche geschlossen.

Covid-19-Pandemie: Niedersachsen lässt Gütersloher doch ab Samstag wieder ins Land

17.04 Uhr: Das Land Niedersachsen lässt Urlauber aus dem Kreis Gütersloh nun doch schon von diesem Samstag (11. Juli) an wieder ins Land einreisen. Das sagte eine Regierungssprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. In Nordrhein-Westfalen sind derzeit Schulferien. Viele Menschen von dort verbringen ihren Urlaub gerne an der Nordseeküste in Niedersachsen, Bettenwechsel in der Hochsaison ist in der Regel samstags. "Im Interesse der Menschen aus Gütersloh werden wir die Einreise nach Niedersachsen ab Samstag wieder ermöglichen", sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen.

Zuvor hatte sich Güterslohs Landrat Sven-Georg Adenauer bei Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) für die Aufhebung der Reisebeschränkungen eingesetzt. Die Gütersloher hätten "die Ausgrenzung und Stigmatisierung satt", schrieb der CDU-Politiker.

Der Kreis Gütersloh galt nach einem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies lange als Corona-Risikogebiet, inzwischen sinkt die Zahl der Infizierten wieder. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens für den gesamten Kreis Gütersloh Anfang der Woche gekippt.

Forscher befürchten 208.000 Covid-19-Tote in den USA bis November

14.31 Uhr: Bis November könnten einem weithin beachteten Modell zufolge in den USA insgesamt rund 208 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus sterben. Das wären fast 80 000 Tote mehr als derzeit. Wenn 95 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit stets Masken trügen, könnte die Zahl der Opfer bis November aber mit rund 163 000 deutlich geringer ausfallen, erklärten die Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle. "Jene, die sich weigern, eine Maske zu tragen, bringen ihr Leben, ihre Familien, ihre Freunde und ihre Gemeinschaften in Gefahr", erklärte Institutsdirektor Christopher Murray am Dienstag (Ortszeit). dpa/Frank Franklin II/AP/dpa Der Bahnhof Grand Central Terminal in New York ist fast menschenleer.

Das Institut hatte Mitte Juni bereits mit rund 200 000 Toten bis Oktober gerechnet. Angesichts zeitweise fallender Infektionszahlen korrigierten die Forscher ihre Prognose dann auf rund 175 000 herab. Die erneute Erhöhung der Prognose war demnach dem starken Anstieg der Neuinfektionen im Süden der USA und dem Ausblick auf die Herbstmonate geschuldet, erklärte IHME. Im September und Oktober sei zu Beginn der Grippesaison mit einem deutlichen Anstieg der Corona-Todeszahlen zu rechnen, hieß es.

Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gibt es in den USA bislang knapp drei Millionen bekannte Coronavirus-Infektionen. Allein am Dienstag gab es demnach rund 60 000 Neuinfektionen, so viele wie noch nie zuvor an einem Tag. Der Erreger Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. Mehr als 131 000 Menschen starben in den USA bislang an oder im Zusammenhang mit einer Infektion.

TOP-NEWS: Sorge vor "Sommer-Ischgl": Nächstes österreichisches Bundesland verhängt Maskenpflicht

13.18 Uhr: Das auch bei deutschen Urlaubern beliebte österreichische Bundesland Kärnten verhängt eine abendliche Maskenpflicht in Tourismus-Hotspots. An stark besuchten Orten wie Velden oder dem Wörthersee soll im öffentlichen Raum jede Nacht von 21.00 Uhr bis 2.00 Uhr ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Verordnung wird noch ausgearbeitet und soll am Freitag in Kraft treten, wie die Landesregierung am Mittwoch ankündigte. "Velden soll nicht zum Sommer-Ischgl werden", sagte Tourismus-Landesminister Sebastian Schuschnig (ÖVP) gegenüber Medien. Roland Schlager/APA/dpa

Das für seine Seen bekannte Bundesland mit rund 560.000 Einwohnern und aktuell nur 14 Corona-Fällen verzeichnet seit Mai wieder einen zunehmenden Touristenandrang. Seit Wochen gibt es Sorgen über damit einhergehende Gesundheitsrisiken. Appelle hätten nicht ausgereicht, um Ansammlungen ohne Abstands- und Hygienemaßnahmen zu verhindern, sagte Schuschnig. Sowohl die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden als auch die Vertreter der Gastronomie stünden hinter dem Plan.


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