Rote Flecken im Gesicht haben verschiedene Ursachen. In allen Fällen sind sie aber nicht schön. Dermatologe Afschin Fatemi erklärt, welche Rötungen unproblematisch sind und welche Sie besser behandeln sollten.
Flecken und Rötungen im Gesicht sind nicht schön. Besonders empfindliche Haut ist davon betroffen. Rötungen durch Sinneswahrnehmungen wie etwa Hitze oder Scham sind dabei noch harmlos. Treten Hautrötungen aber öfter oder dauerhaft auf, können diese gesundheitliche Ursachen haben. Dermatologe Afschin Fatemi klärt auf, welche Arten von Rötungen es gibt und welche Sie besser behandeln sollten.
1. Entzündungsrötungen
Kleine Rötungen im Gesicht sind meist ein Anzeichen für eine lokale Infektion. Diese entstehen beispielsweise vor der Ausbildung eines Pickels. Sie sind harmlos und treten nicht nur auf der Gesichtshaut auf, sondern sind überall am Körper zu finden.
2. Stressrötungen
Auch in Stresssituationen neigen manche Personen dazu zu erröten. Der sogenannte „Flush“ ist eine Reaktion des Sympathikus, unseres Aktivitätsnervensystems, auf Schrecksituationen. Fatemi erklärt: „Das kann beim Sport oder bei Stress passieren. Dabei erröten vor allem Wangen, Hals und Dekolleté, da das Gefäßnetz der Gesichtshaut stärker durchblutet wird.“ Diese Rötungen sind ungefährlich und müssen dem Dermatologen zufolge nicht behandelt werden.
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3. Couperose
Die Hautkrankheit Couperose ist genetisch bedingt. Hierbei erweitern sich die Blutgefäße der Gesichtshaut. Es kommt folglich zu Rötungen von einzelnen Gefäßen an den Wangen oder Nasenflügeln. Fatemi erklärt: „UV-Licht kann dieses Hauterkrankungsbild beschleunigen. Allerdings ist das eher ein kosmetisches Problem. Mit einem Laser kann Couperose behandelt werden.“ Die Hitze verschweißt die Gefäße, die Rötung verschwindet.
4. Rosazea
Die Hauterkrankung Rosazea ist eine Verschlimmerung der Couperose. Fatemi sagt dazu: „In späteren Stadien können die erweiterten Blutgefäßchen auch noch von Entzündungen der Haut begleitet sein. Dann spricht man von einer Rosazea.“ Bei diesen Rötungen kann es auch vermehrt zu Pusteln kommen. Zusätzlich zur Lasertherapie helfen daher auch entzündungshemmende Cremes.
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