Frühzeitig erkannt gibt es gute Heilungschancen für Darmkrebs. Deshalb ist Vorsorge umso wichtiger. Eine gängige Untersuchung ist die Darmspiegelung. Vielen Menschen graut davor. Mit der richtigen Vorbereitung geht es aber ganz einfach und gelingt ohne Probleme.
Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Um diesen zu diagnostizieren, gibt es verschiedene Methoden. Eine davon ist die Darmspiegelung.
Die Darmspiegelung ist für Betroffene nicht die angenehmste Vorsorgeuntersuchung. Darum scheuen sich viele Menschen davor. Deshalb ist es umso wichtiger, mögliche Komplikationen zu vermeiden. Am besten gelingt das mit der richtigen Vorbereitung. Besonders wichtig ist es, den Darm gründlich und vollständig zu reinigen. Denn wenn noch kleine Partikel wie Essensreste im Darm sind, ist es möglich, dass das Instrument (Endoskop) verstopft oder der Arzt Gewebeveränderungen nicht erkennt.
Die Vorbereitung für die Darmspiegelung:
- Tatsächlich beginnt die Vorbereitung schon fünf Tage vor der Untersuchung. Ab diesem Zeitpunkt sollten Sie keine Lebensmittel mit Körnern essen. Das sind neben Körnerbrötchen und Müsli auch Tomaten und Gurken.
- Drei Tage vor der Darmspiegelung sollten Sie die Nahrung weiter anpassen. Vermeiden Sie blähende und schwer verdauliche Lebensmittel. Das sind vor allem Lebensmittel, die sehr fasrig sind und viele Ballaststoffe enthalten. Lebensmittel wie Blattsalat, Spargel, Mais und Spinat sollten Sie deshalb vermeiden. Ohne Bedenken können Sie weiße Brötchen, Reis, Kartoffeln und Pasta essen, diese geben wegen der enthaltenen Kohlenhydrate noch Energie, damit Sie die Zeit ohne Essen gut überstehen. Verzichten Sie aber auf Vollkornprodukte. Zudem sollten Sie drei Tage zuvor beginnen reichlich zu trinken.
- Am Tag vor der Untersuchung dürfen Sie noch ein leichtes Frühstück zu sich nehmen. Allerdings ohne Lebensmittel, die Vollkornmehl oder Körner enthalten. Das Mittagessen darf an diesem Tag keine festen Bestandteile enthalten. Essen Sie zum Beispiel eine klare Brühe ohne Einlage, aber achten Sie darauf: Kräuter zählen auch als Einlage. Auf das Abendessen sollten Sie an diesen Tag gänzlich verzichten. Bei den meisten Abführmitteln beginnt am späten Nachmittag die Einnahme des Abführmittels. Je nach Abführmittel und je nachdem, zu welcher Uhrzeit Sie Ihren Termin für die Darmspiegelung haben, kann das allerdings variieren. Grundsätzlich gilt, dass Sie nach der Einnahme viel trinken sollten. Je mehr Sie trinken, desto besser. Besprechen Sie das mit Ihrem Arzt.
Im Allgemeinen gilt für die Darmspiegelung:
- Sollten Sie sehr hungrig sein, dürfen Sie noch bis zwei Stunden vor der Untersuchung klare Säfte oder Limonade trinken. Danach ist nur noch Wasser erlaubt.
- Auf Eisenpräparate sollten Sie unmittelbar vor der Darmspiegelung verzichten, denn diese verschlechtern die Sicht im Darm.
- Besprechen Sie die Einnahme von Medikamenten mit Ihrem Arzt. Dieser klärt Sie auf, welche Medikamente Sie absetzen sollen und welche Sie wie gewohnt einnehmen können.
- Wenn Sie an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenbeschwerden leiden, müssen Sie diese unbedingt mit dem Arzt vor der Darmspiegelung abklären. Denn in diesen Fällen kann die hohe Flüssigkeitszufuhr gefährlich werden.
Die Darmspiegelung selbst findet in der Regel unter Narkose statt, sodass Sie davon gar nichts mitbekommen.
Nach der Darmspiegelung dürfen Sie wieder ganz normal essen. Dennoch empfiehlt es sich mit leicht verdaulichen Speisen wie gebratenem Gemüse anzufangen.
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