Das Projekt von Apothekerin Tanja Siebert war der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe einen Preis wert: Die angestellte Apothekerin aus Münster hat Kommunikationsvorlagen entwickelt, mit denen die häufigsten und wichtigsten Interaktionen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Anwendungsprobleme einfach, schnell und unkompliziert zwischen Apotheke und Arztpraxis kommuniziert werden können.
Das von Tanja Siebert ins Leben gerufene Projekt trägt den Namen „Interaktionsmanagement in der Apotheke – einfach und für jeden schnell und umsetzbar gestalten“. Die von ihr entwickelten Entscheidungsgrundlagen und Vorlagen sollen dazu beitragen, eine schnelle und unkomplizierte Kommunikation mit der Arztpraxis sicherzustellen, wenn es darum geht, über Interaktionen, UAW und Anwendungsprobleme zu informieren. In den Vorlagen sind die häufigsten und wichtigsten Interaktionen, UAW und Anwendungsprobleme zusammengefasst.
Wie Siebert im Gespräch mit mir erklärt, können die Vorlagen rasch ausgefüllt werden, meist reicht ein Ankreuzen vorgegebener Hinweise. Die Vorlage wird dann um das Rezept ergänzt und kann so übersichtlich formuliert und strukturiert per Fax und in Kürze dann wohl über die Telematikinfrastruktur an die Arztpraxis übermittelt werden.
Siebert ist überzeugt: „Die Möglichkeit, Interaktionen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Anwendungsprobleme schnell und strukturiert lösen zu können, nimmt in der Apotheke einen immer größeren Stellenwert ein. Hier kann und muss die Apotheke vor Ort einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Patientinnen leisten.“
Welche Erfahrungen Sie mit dieser Form des Interaktionsmanagements bei Patienten und vor allem bei Ärzten gemacht hat, schildert sie in dem Podcast. Und sie verrät, dass es ihre Vorlagen schon bald auch als Arbeitshilfen zum Download geben soll.
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