Einen Monat nach Inkrafttretendes neuen Rahmenvertrags haben sich die Vertreter des DeutschenApothekerverbandes (DAV) mit ihren Verhandlungspartnern vom Spitzenverband Bund derKrankenkassen (GKV-Spitzenverband) erneut zusammengesetzt. Dabei haben die Apotheker die bislang aufgetretenen Problemfälle vorgelegt, zum Beispiel die Einsortierung von zwei wirkstoffgleichenOriginalen in den Generikamarkt.
Lieferprobleme von Rabattartikeln und preisgünstigenArzneimitteln unterhalb des Preisankers und die damit verbundene Notwendigkeit häufigerRücksprachen mit dem Arzt sowie die Tatsache, dass zwei wirkstoffgleiche patengeschützte Originale und ihre Importe in den Generikamarkteinsortiert werden, gehören wohl zu denganz großen Baustellen den neuen Rahmenvertrags. Diese Problemfälle haben nun die Vertreter desDAV in einer ersten Gesprächsrunde nach Inkrafttreten des neuen Rahmenvertragesihren Verhandlungspartnern auf Kassenseite vorgelegt. Das teilt die ABDA inihrem Newsroom mit. Diese Problemfälle sollen nun in den nächsten Verhandlungsrunden weiterangegangen werden, heißt es. Ob es erste Ergebnisse gibt oder in welchemZeitrahmen das passieren soll, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen. Eine Anfragebei der ABDA-Pressestelle „nach Neuigkeiten“ ergab lediglich den Verweis auf den Newsroom.
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Friedenspflicht vorbei
Seit dem gestrigen Donnerstag ist nun auch dieFriedenspflicht abgelaufen, die der GKV-Spitzenverbandauf Drängen des DAV allen gesetzlichenKrankenkassen empfohlen hatte, um den Übergang vom alten zum neuen Vertrag zuerleichtern und etwaige Startschwierigkeiten abzumildern. Inwiefern sich dieKassen daran halten, wird sich zeigen. So hatte die DAK DAZ.online mitgeteilt,dass sie eine generelle „Friedenspflicht“ für den neuen Vertrag ablehne – auchweil ihr Dachverband, der Verband der Ersatzkassen (vdek), dies so sehe. Dervdek meldete sich später selbst zu Wort und erklärt: Die Prüfprozesse bei denKassen seien programmiert, deshalb sei ein generelles Absehen von Retaxationennicht möglich. Allerdings wolle man in Einzelfällen mit den Apothekern reden.
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