Wer mit kleinen Kindern im Haushalt lebt, sollte gut vorbereitet sein – zuhause und bei Ausflügen wie auf den Spielplatz. Vor allem während der Corona-Pandemie verbringen viele Kinder mehr Zeit zuhause als zuvor. Eine kindgerechte Haus- und Mini-Notfall-Apotheke für unterwegs hilft, für viele Situationen gerüstet zu sein. Wir haben für Sie zusammengefasst, wie Sie Eltern zum richtigen Inhalt beraten können.
Grundsätzlich gilt: In eine Kinder-Hausapotheke gehören nur Arzneimittel, die der Kinderarzt verordnet oder PTA beziehungsweise Apotheker nach eingehender Beratung empfohlen haben. Viele Mittel, die die Eltern für sich einsetzen, sind – auch in geringerer Dosis – nicht unbedingt für Kinder geeignet. Hier ist die Beratung in der Apotheke gefragt.
Gerüstet für kleinere Notfälle zuhause
Die Grundausstattung für eine Kinder-Hausapotheke sind Mittel gegen folgende Beschwerden:
- Paracetamol oder Ibuprofen gegen Fieber und Schmerzen in altersgerechter Dosierung (nach Gewicht) und Darreichungsform (Zäpfchen, Saft)
- Orale Rehydratationslösung, Antidiarrhoika wie Racecadotril oder Saccharomyces boulardii gegen Durchfall
- Antihistaminika wie Dimenhydrinat gegen Übelkeit und Erbrechen
- Nasentropfen oder -spray in altersgerechter Dosierung bei Schnupfen
- Wundgel und/oder -salbe für kleine Wunden
- Wundpflegesalbe für den Windelbereich
- Topische Antihistaminika gegen Sonnenbrand und Insektenstiche
Medikamente, die regelmäßig oder in bestimmten Notfällen benötigt werden, sollten immer in ausreichender Menge im Haus sein. Hierzu können beispielsweise Mittel gegen Asthma oder Notfallzäpfchen bei Fieberkrämpfen zählen. Die Eltern sollten hier das Haltbarkeits- und bei Säften und weiteren Darreichungsformen auch das Anbruchsdatum regelmäßig kontrollieren und Vorräte rechtzeitig wieder aufstocken.
Mehr zum Thema
KiGGS Welle 2 – Teil 2
Kinder und Jugendliche: Diese Arzneimittel werden am häufigsten angewendet
Neben Arzneimitteln gehören auch Verbandsmaterial und Hilfsmittel in eine Hausapotheke für Kinder:
- digitales Fieberthermometer
- Pinzette
- Zeckenzange
- Desinfektionsmittel zum Säubern von Wunden
- Pflaster (eventuell Klammerpflaster, wie Leukostrip) und elastische Mullbinden
- Brandwundauflage und Dreieckstuch
- sterile Kompressen (5 x 5 cm)
- Wärmflasche
- (mobile) Kühlkompresse
Quelle: Den ganzen Artikel lesen