Jetzt sind 25 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert

In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen im Zuge der Corona-Pandemie zuletzt stark gestiegen. Weltweit sind derzeit 25 Millionen Menschen bestätigt mit dem Coronavirus infiziert. Dazu stinkt die Zahl der Landkreise in Deutschland, die frei von Infektionen ist. Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie hier im News-Ticker.

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Topmeldungen zur Corona-Pandemie: Trotz gestiegener Infektionszahlen gibt es eine gute Nachricht (07.10 Uhr) +++ 1663 neue Fälle in Deutschland (20.06 Uhr) +++ Innenminister Seehofer kritisiert Kurswechsel bei Reiserückkehrern (14.01 Uhr) +++

Sieben-Tage-Inzidenz: Nur noch 18 Kreise in Deutschland sind frei von Corona

11.41 Uhr: Die Zahl der Landkreise in Deutschland, die in den vergangenen sieben Tagen frei von Corona-Infektionen sind, sinkt wieder. Waren es am Vortag noch 26 Kreise, sind es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mit Stand von Sonntag, 00.00 Uhr nur noch 18. Den Höchstwert von 158 Kreise ohne Infektionen über die Dauer von sieben Tagen erreichte das Land am 15. Juni.

Der Großteil der Corona-freien Kreise liegt weiterhin im Osten des Landes.

Dieses 18 Kreise weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von Null auf:

  • Kreis Ostholstein
  • Kreisfreie Stadt Amberg
  • Kreisfreie Stadt
  • Landkreis Coburg
  • Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
  • Kreisfreie Stadt Cottbus
  • Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)
  • Landkreis Oberspreewald-Lausitz
  • Landkreis Spree-Neiße
  • Landkreis Uckermark
  • Landkreis Rostock
  • Landkreis Nordwestmecklenburg
  • Landkreis Harz
  • Landkreis Stendal
  • Landkreis Hildburghausen
  • Landkreis Ilm-Kreis
  • Landkreis Sonneberg
  • Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Robert-Koch-Institut/Screenshot Die weiß markierten Kreise sind in den vergangenen sieben Tagen frei von Corona-Neuinfektionen.

Röttgen: Bürger sollten Reisen in Corona-Risikogebiete vorab anzeigen müssen

11.10 Uhr: CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat sich dafür ausgesprochen, dass Reisen in Corona-Risikogebiete künftig vorab bei den Gesundheitsämtern angezeigt werden müssen. "Es ist nicht rational, mitten in einer Pandemie in eine Gegend zu fahren, die ein Corona-Risikogebiet darstellt", sagte Röttgen der "Welt". "Wer das tut, muss akzeptieren, dass dieser Urlaub keine reine Privatangelegenheit mehr ist. Denn er gefährdet damit die öffentliche Gesundheit", so Röttgen. "Ich plädiere deshalb dafür, dass Reisen in Risikogebiete vorab bei den Gesundheitsämtern angezeigt werden müssen." dpa/Michael Kappeler/dpa Norbert Röttgen.

Kritik übte Röttgen am aktuellen Corona-Krisenmanagement: "Ich finde, gerade in den ersten Monaten haben gute Kommunikation und ein hohes Maß an Rationalität vorgeherrscht. Davon bräuchten wir jetzt wieder mehr."

Indien meldet weltweit höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen an einem Tag

10.17 Uhr: Indien, das Land mit den drittmeisten Corona-Infektionen (3,54 Millionen), meldete für Samstag innerhalb von 24 Stunden 78.761 neue Covid-19-Fälle. Das ist der höchste Wert, der seit Beginn der Pandemie an einem Tag weltweit verzeichnet wurde. Bisher hielten die USA diese Marke mit 77.299 Neuinfektionen am 16. Juli. dpa/Mahesh Kumar A/AP/dpa Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens von Hyderabad nimmt eine Nasenabstrichprobe, um sie auf COVID-19 zu testen. Derweil hat Indien bei der Zahl der Corona-Fälle die Marke von drei Millionen überschritten.

Corona-Pandemie: Jetzt sind 25 Millionen Menschen infiziert

09.43 Uhr: Weltweit haben sich seit Sonntag mehr als 25 Millionen Menschen mit dem Coronavirus bestätigt angesteckt. Das geht aus Daten der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität hervor. Die Lungenkrankheit forderte bisher 842.702 mit Covid-19 in Verbindung gebrachte Todesfälle – obwohl die jeweilige Dunkelziffer beider Zahlen weit höher liegen dürfte. dpa/J. Scott Applewhite/AP/dpa Ein Aktivist sitzt zwischen Fahnen, die in der Nähe des Washington Monuments (Washington D.C.) aufgestellt wurden, um der fast 180.000 Menschen zu gedenken, die bei der Corona-Pandemie in den USA gestorben sind.

Die meisten Corona-Infektionen melden die USA (5,96 Millionen), Brasilien (3,85 Millionen), Indien (3,54 Millionen), Russland (982.573), Peru (639.435) und Südafrika (622.551). Die meisten Toten verzeichnen die USA (182.779).

Bayerns Schüler dürfen Corona-Warn-App in der Schule nicht nutzen

07.50 Uhr: Bayerns Schüler dürfen auch in Zukunft in der Regel nicht ihre Smartphones zur Nutzung der Corona-Warn-App in der Schule einschalten. Der Regensburger Jugendbeirat ist mit einer entsprechenden Initiative gescheitert. Das Kultusministerium in München betonte, dass nur in Einzelfällen der Nutzung der Corona-App erlaubt werden könne, wenn Schüler sich dadurch sicherer fühlten. Grundsätzlich ist die Nutzung der Handys auf dem Schulgelände den Kindern und Jugendlichen im Freistaat verboten, wenn die Geräte nicht zu Unterrichtszwecken verwendet werden. AVC Photo Studio/Shutterstock.com Die Corona-Warn-App der Bundesregierung.

Die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) hatte die Initiative der Jugendlichen unterstützt, die Handys in den Schulen aufgrund der Pandemie einschalten zu dürfen. Doch der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien der Oberpfalz wies das Anliegen mit der Begründung zurück, dass die Nutzung der Warn-App an Schulen nicht erforderlich sei. Denn dort könnten im Unterschied zum öffentlichen Raum Infektionsketten auch ohne die App schnell erkannt und nachverfolgt werden.

Ein Sprecher des Kultusministeriums ergänzte, dass die Nutzung der Corona-App ansonsten sehr sinnvoll sei. «Während des Schulweges ist die freiwillige Nutzung der App ohnehin uneingeschränkt möglich.» Am 8. September beginnt im Freistaat wieder der Unterricht.

Die Vorsitzende des Jugendbeirats in Regensburg, Leyla Stanojevi?, ist von der Position des Ministeriums nicht überzeugt. «Wenn die vom Staat entwickelte App schon nicht in staatlichen Einrichtungen benutzt werden darf, kann der Staat dies auch kaum von privaten Unternehmen erwarten», sagte sie.

TOP-NEWS: Trotz gestiegener Infektionszahlen gibt es eine gute Nachricht

Sonntag, 30. August, 07.10 Uhr: Trotz gestiegener Infektionszahlen liegen in deutschen Kliniken weiterhin vergleichsweise wenig Corona-Patienten. Nach den aktuellsten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) waren in der Woche vom 17. bis 23. August rund 9200 Menschen als Infizierte gemeldet worden – fast vier Mal so viele wie sechs Wochen zuvor. Von jenen Infizierten, zu denen es Angaben über ihren Behandlungsstatus gab (6981), mussten 323 ins Krankenhaus. Vor sechs Wochen lag die Zahl nur wenig niedriger. Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen ist seit Wochen ziemlich stabil und auf vergleichsweise niedrigem Stand. Tote gibt es kaum noch.

Ein Grund für die vergleichsweise niedrige Anzahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern könnte das gesunkene Durchschnittsalter der Neu-Infizierten sein. Hinzu kommt eine veränderte Teststrategie und mehr Wissen bei den Behandlungsmethoden.

Bericht: Deutschland könnte Testkapazitäten deutlich hochfahren

22.34 Uhr: In Deutschland könnten einem Bericht zufolge viel mehr Menschen als bisher präventiv auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus getestet werden, ohne dass es deshalb zu Engpässen oder Preissteigerungen kommen müsste. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) berichtete, sind in veterinärmedizinischen Laboren große ungenutzte Kapazitäten für den sogenannten PCR-Test vorhanden, mit dem sich das Virus nachweisen lässt. 

Schon jetzt werden dem Bericht zufolge staatliche Veterinärlabore in sieben von 16 Bundesländern von den Gesundheitsbehörden für Corona-Tests genutzt. Aus der Branche heiße es, die stärkere Einbeziehung privater Veterinärlabore könne die PCR-Test-Kapazität in Deutschland verdreifachen, berichtete die "FAS" weiter. dpa/Uwe Anspach/dpa/Symbolbild Zwei Mitarbeiterinnen demonstrieren die Arbeit im Labor einer mobilen Corona-Teststation.

Bis zu eine Million Tests am Tag könnte etwa  das Deutsche Rote Kreuz (DRK) dem Bericht zufolge bearbeiten, wenn ein ressourcenschonendes Testverfahren eingesetzt würde, das sich bei der Überprüfung von Blutspenden bewährt habe. Die "FAS" berief sich dabei auf den ärztlichen Direktor des DRK-Blutspendediensts in Hessen und Baden-Württemberg, Erhard Seifried.  

Die 182 medizinischen Labore, die ihre Testzahlen ans Robert-Koch-Institut melden, kamen zuletzt zusammen auf knapp eine Million Tests in der Woche. Vertreter der Labormedizin warnten vor personeller Überlastung und Lieferengpässen bei Verbrauchsgütern.

Corona-Pandemie: Frankreich meldet erneut mehrere tausend Neuinfektionen

21.46 Uhr: Frankreich hat erneut mehrere tausend neue Corona-Ansteckungen binnen eines Tages gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden seien 5453 Neuinfektionen nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstagabend in Paris mit. Damit ging die Zahl nach drei Tagen mit einem deutlichem Wachstum wieder zurück. Am Freitag waren 7379 Neuinfektionen registriert worden, am Donnerstag 6111 und am Mittwoch 5429.

TOP-NEWS: Mehr als 18.000 akut Infizierte in Deutschland – R-Wert steigt wieder über kritische Marke

20.19 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 241.493 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Samstag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 1233. Allerdings gaben Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein keine Zahlen bekannt. In Bayern war die Zahl der Neuinfektion erneut am höchsten (+280).

Insgesamt sind 9265 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Das Robert Koch-Institut schätzt die Zahl der Genesenen auf 214.200. Somit sind wieder mehr als 18.000 Menschen in Deutschland akut infiziert. Der R-Wert stieg ebenfalls wieder leicht, auf 1,04. Somit steckt ein Infizierter im Schnitt wieder mehr als eine weitere Person an.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 41.773 (+199) / 1866 Todesfälle (+4)
  • Bayern: 57.044 (+280) / 2636 Todesfälle (+0)
  • Berlin: 11.182 (+58) / 226 Todesfälle (+0)
  • Brandenburg: 3904 (+9) / 173 Todesfälle (+0)
  • Bremen: 1983 (+0) / 56 Todesfälle (+0)
  • Hamburg: 6226 (+35) / 235 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 15.351 (+119) / 530 Todesfälle (+0)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 1007 (+3) / 20 Todesfälle (+0)
  • Niedersachsen: 16.672 (+117) / 661 Todesfälle (+2)
  • Nordrhein-Westfalen: 58.451 (+265) / 1809 Todesfälle (+1)
  • Rheinland-Pfalz: 9000 (+80) / 243 Todesfälle (+0)
  • Saarland: 3117 (+23) / 175 Todesfälle (+0)
  • Sachsen: 5930 (+0) / 224 Todesfälle (+0)
  • Sachsen-Anhalt: 2229 (+0) / 65 Todesfälle (+0)
  • Schleswig-Holstein: 4014 (+0) / 160 Todesfälle (+0)
  • Thüringen: 3610 (+19) / 186 Todesfälle (+0)

Gesamt Stand 29.08.2020, 20.00 Uhr: 241.493 (9265 Todesfälle)

Vortag Stand 28.08.2020, 20.00 Uhr: 240.260 (9258 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 214.200

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 18.028 (+226)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,04 (+0,10)

Seehofer macht Sport-Fans Hoffnung: "Können Zuschauer langsam wieder in die Stadien einlassen"

15.19 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer setzt sich dafür ein, in der Zuschauerfrage bei Sport-Großveranstaltungen von "Schwarz-Weiß-Lösungen" wegzukommen. "Wir können Zuschauer langsam wieder in die Stadien einlassen, ohne den Infektionsschutz zu vernachlässigen", sagte der CSU-Politiker in einem Interview des "Donaukurier". Er sei froh, dass es nun immer mehr Anhänger für dieses Vorgehen gebe.

Mit den Entscheidungen der Ministerpräsidenten vom vergangenen Donnerstag sei er hochzufrieden. "Der Grundsatz, auf unbestimmte Zeit überhaupt keine Zuschauer zu zulassen, ist im Grunde vom Tisch. Wir werden jetzt prüfen, wann und wie wir den Sport auch wieder mit Publikumsbeteiligung erleben können", sagte der Minister. dpa/Christoph Soeder/dpa Pool/dpa Bundesinnenminister Horst Seehofer.

In den nächsten Wochen sollen laut Seehofer Konzepte entwickelt werden, wie man wieder Zuschauer zulassen kann. "Es geht dabei nicht nur um Fußball, sondern auch um alle anderen Sportarten. Ich denke, dass wir im Frühherbst genauere Pläne haben." Er setze sich dafür ein, dass zum Beispiel auch Eishockeyfans in diesem Jahr wieder in die Stadien können.

"Viele Vereine arbeiten ja auch bereits an Konzepten. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass wir bald wieder Zuschauer – wenn auch erst einmal in begrenzter Zahl – im Stadion haben werden", erklärte der Innenminister.

Innenminister Seehofer kritisiert Kurswechsel bei Reiserückkehrern

14.01 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer hat das Hin und Her im Umgang mit Reiserückkehrern in der Corona-Krise kritisiert. "Wir alle brauchen in dieser Krise Orientierung und Verlässlichkeit", sagte der CSU-Politiker dem "Donaukurier". "Das betrifft ja jeweils zigtausende Menschen. Deshalb dürfen wir unsere Strategie nicht zu häufig ändern."

Seehofer bezog sich damit auf den Kurswechsel, der am Donnerstag bei der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder getroffen wurde. Danach sollen die Regeln für Rückkehrer aus Risikogebieten nach nur wenigen Wochen wieder geändert werden.

Sie sollen sich in Quarantäne begeben und diese künftig frühestens mit einem fünf Tage nach Einreise vorgenommenen, negativen Test verlassen dürfen. Im Moment gilt für diese Reisenden noch, dass sie die Quarantäne mit Vorlage eines maximal 48 Stunden alten Tests bei der Einreise oder durch einen in Deutschland auf Anordnung der Behörden gemachten Test umgehen können.

Zu den Forderungen, dass die Polizei die Quarantäne von Reiserückkehrern überwachen soll, äußerte sich der Innenminister noch zurückhaltend: "Das ist ein Wunsch, der neu im Raum steht. Da gibt es aber viele offene Fragen, die in den nächsten Wochen geklärt werden müssen. Wir werden darüber reden und sehen, welche Lösungen wir finden."

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