In der Corona-Vorzeigestadt Tübingen schnell Inzidenz in die Höhe

Alle News zur Corona-Pandemie: Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz steigt weiter. Aktuell liegt sie bei 134,2. Die Intensivbetten sind so stark ausgelastet wie zu den Spitzenzeiten im Frühjahr 2020 – über 3000 Patienten werden dort behandelt. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 1. April

Corona-News im Überblick:

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07.39 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat einen Vorstoß seiner Amtskollegen Markus Söder (CSU/Bayern) und Winfried Kretschmann (Grüne/Baden-Württemberg) für einen härteren Corona-Kurs zurückgewiesen. „Im Norden wird gehandelt, im Süden werden Briefe geschrieben“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Kiel. „Wir haben bereits regelmäßige Tests als Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht für die Zeit nach den Ferien eingeführt, die Herren Söder und Kretschmann wollen darüber reden.“

Es sei jetzt nicht die Zeit für Effekthascherei, sondern für konsequentes und verantwortungsvolles Handeln, meinte Günther. „Die Kollegen sollten jetzt nicht die Nerven verlieren, sondern die verabredeten Regeln in ihren eigenen Ländern umsetzen.“

Er reagierte auf einen gemeinsamen Brief Söders und Kretschmanns an die Regierungschefs der 14 anderen Länder. Beide fordern darin eine strikte Anti-Corona-Politik mit einer konsequenten Umsetzung der Notbremse in Hotspots, auch mit nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. Zudem plädieren sie für eine Corona-Testpflicht an den Schulen nach den Osterferien. Diese Pflicht hat Schleswig-Holstein am Mittwoch verkündet. Der Norden hat die niedrigste Corona-Inzidenz in Deutschland.

„Die dritte Welle rollt seit einigen Wochen unerbittlich über das Land. Die Lage ist ernst, ernster als viele glauben“, heißt es in dem Brief Söders und Kretschmanns, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet. „Getragen von einem einheitlichen Geist gilt es jetzt, die Notbremse ohne weiteres Überlegen und Zögern konsequent umzusetzen“, steht in dem Schreiben. „Hierzu gehören nächtliche Ausgangsbeschränkungen und adäquate Kontaktbeschränkungen bei einer Inzidenz über 100 sowie eine konsequente FFP2-Maskenpflicht und Tests.“

07.34 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sieht den Impfstart in Hausarztpraxen im April durch den teilweisen Astrazeneca-Impfstopp nicht gefährdet. „Und zwar deshalb nicht, weil der Impfstart in den Arztpraxen zunächst nur mit dem Impfstoff von Biontech und nicht mit Astrazeneca beginnen wird“, sagte Gassen der „Rheinischen Post“ (Donnerstag).

Bund und Länder hatten am Dienstagabend nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beschlossen, Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre einzusetzen.

Der Astrazeneca-Impfstoff werde nach dieser Entscheidung nun vorwiegend in den Impfzentren eingesetzt, während in den Praxen eher Vakzine von Biontech und Johnson & Johnson verwendet würden, sagte Gassen. Trotz der Rückschläge hält er das Versprechen der Bundesregierung, bis Ende des Sommers allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot zu machen, noch für haltbar.

Gassen kritisierte jedoch das Corona-Management der Regierung scharf. „Ausgangssperren oder Reiseverbote sind nicht wirklich zielführend. Wir sollten diese harten Maßnahmen ganz schnell wieder wegpacken“, erklärte Gassen. Hinter der Idee der Ausgangssperre stehe ein „merkwürdiges Menschenbild“.

RKI-Zahlen: Mehr als 24.000 Neuinfektionen – bundesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 134,2

06.46 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24.300 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 201 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 22.657 Neuinfektionen und 228 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 134,2 – und damit etwas über dem Niveau vom Vortag (132,3).   Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.833.173 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.535.000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 76.543.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,97 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Verstoß gegen Corona-Verordnung: Polizei stoppt Party mit 150 Jugendlichen

Donnerstag, 1. April, 06.33 Uhr: Die Polizei hat in einem Strandbad in Neubrandenburg eine Party mit rund 150 Jugendlichen beendet. Wie die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mitteilte, hatten sich am Mittwochabend mehrere Anrufer aus Neubrandenburg bei der Polizei über laute Musik beschwert. Die Besatzung eines Funkstreifenwagens stellte fest, dass rund 150 Jugendliche in dem Strandbad bei lauter Musik feierten. Mit einem Großaufgebot sei die Polizei dann angerückt.

In mehr als 50 Fällen sei es den Beamten gelungen, die Personalien festzustellen. Gegen die Jugendlichen sei Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung und wegen illegaler Abfallbeseitigung erstattet worden, da laut Polizei im Strandbad erhebliche Verschmutzungen festgestellt wurden. Friso Gentsch/dpa/Symbolbild Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.

In einem Fall kam es zu einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, in einem anderen zu einer Anzeige wegen Lärmbelästigung. Die Musikanlage sei sichergestellt worden.

Aktuelle Corona-Lage: Mehr als 20.000 Neuinfektionen – R-Wert sinkt unter 1

20.39 Uhr: Die Gesundheitsämter in den Bundesländern haben am Mittwoch binnen 24 Stunden 20.347 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus einer Auswertung von FOCUS Online hervorgeht. Damit lag die Zahl der Neuinfektionen höher als am Mittwoch der Vorwoche, als die Länder 19.603 Neuinfektionen und damit 744 Fälle weniger gemeldet hatten. Seit Beginn der Pandemie gab es in Deutschland somit 2.819.448 laborbestätige Corona-Infektionen.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 2.799.101, 76.226 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg 364.987 (+3326), 8704 Todesfälle (+20)
  • Bayern 496.665 (+2977), 13.239 Todesfälle (+45)
  • Berlin 146.261 (+663), 3055 Todesfälle (+8)
  • Brandenburg 87.590 (+591), 3301 Todesfälle (+14)
  • Bremen 20.979 (+147), 407 Todesfälle (+1)
  • Hamburg 61.268 (+590), 1378 Todesfälle (+6)
  • Hessen 217.605 (+1514), 6321 Todesfälle (+23)
  • Mecklenburg-Vorpommern 30.656 (+289), 867 Todesfälle (+11)
  • Niedersachsen 196.605 (+1362), 4848 Todesfälle (+11)
  • Nordrhein-Westfalen 608.410 (+3418), 14.194 Todesfälle (+43)
  • Rheinland-Pfalz 116.777 (+870), 3328 Todesfälle (+6)
  • Saarland 31.968 (+192), 940 Todesfälle (+1)
  • Sachsen 222.261 (+1977), 8368 Todesfälle (+13)
  • Sachsen-Anhalt 73.325 (+730), 2742 Todesfälle (+7)
  • Schleswig-Holstein 49.987 (+406), 1436 Todesfälle (+4)
  • Thüringen 94.104 (+956), 3326 Todesfälle (+16)

Gesamtstand (31.03.2021, 20.38 Uhr) 2.819.448 (+20.347), 76.454 Todesfälle (+228)

Vortag (30.03.2021, 20.00 Uhr) 2.799.101 (+12.400), 76.226 Todesfälle (+246)

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 2.521.800 (+14.000). Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei etwa 221.194.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert): 0,82 (Stand Vortag: 1,01)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3680 (+85)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2026 (+49)

Anzahl Geimpfter (und Impfquote) laut RKI (Stand 31.03.): 9.428.662 Menschen haben bereits eine Erstimpfung erhalten (11,3 Prozent) und 4.059.489 Menschen eine Zweitimpfung (4,9 Prozent).

Zudem wurden aus den Ländern innerhalb von 24 Stunden 228 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, wie die Auswertung von FOCUS Online zeigt. Das sind etwas weniger als vor einer Woche. Am vergangenen Mittwoch lag diese Zahl noch bei 231 neuen Todesfällen binnen 24 Stunden.

Die Intensivbetten in den Krankenhäusern füllen sich weiter: Die Zahl der Patienten, die wegen Covid-19 intensivmedizinisch behandelt wird, lag am Mittwoch laut DIVI-Intensivregister bei 3680 Patienten und stieg im Vergleich zum Vortag um 85. Von diesen Patienten wurden 2026 invasiv beatmet, 49 mehr als am Vortag. Die vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (7-Tage-R-Wert) sank unter 1: Am Vortag lag sie bei 1,01, nun bei 0,82.

Macron verkündet landesweiten Corona-Lockdown

20.16 Uhr: Frankreich verhängt im Kampf gegen Corona landesweit harte Beschränkungen für vier Wochen und schließt vorübergehend auch die Schulen. Dies kündigte Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend in einer Fernsehansprache an. Macron sprach von einem "Wettlauf gegen die Zeit". Von Ostersamstag an müssen im ganzen Land nicht lebensnotwendige Läden geschlossen bleiben. Außerdem gibt es strenge Bewegungseinschränkungen. Erstmals im laufenden Schuljahr bleiben auch die Schulen zu. Der Präsident hatte immer wieder betont, dies solange wie möglich verhindern zu wollen.

Im ganzen Land sollen nach den Osterwochenende nun die Schulen einheitlich für drei Wochen geschlossen sein. Zunächst gibt es eine Woche lang Distanzunterricht, gefolgt von zwei Wochen Frühlingsferien für alle. Bislang waren in den Regionen unterschiedliche Regelungen geplant. Im gesamten Land gelten vom Wochenende an auch Bewegungseinschränkungen – so dürfen sich die Menschen etwa für Spaziergänge oder Sport nicht weiter als zehn Kilometer von ihrer Wohnung fortbewegen.

Diese Regelungen galten bereits in weiten Teilen des Landes. Im Vergleich zu den Restriktionen im vergangenen Frühjahr oder Herbst sind sie deutlich weniger strikt. Damals gab es einen Bewegungsradius von lediglich einem Kilometer. Weiterhin soll auch die abendliche Ausgangssperre ab 19.00 Uhr gelten. Später dürfen die Menschen nur noch mit triftigem Grund vor die Tür – einkaufen oder Spaziergänge gehören nicht dazu.

Macron sagte, man könne bei jeder Etappe der Epidemie sagen, dass Fehler begangen worden seien. "All das ist wahr. Aber ich weiß eine Sache: Wir haben durchgehalten, wir haben gelernt, und wir haben uns jedes Mal verbessert." Unternehmen sollen künftig nun noch mehr auf Home Office setzen. Macron machte außerdem Hoffnung auf vorsichtige Öffnungen. Mitte Mai sollen die Außenbereiche der Gastronomie und einige Kulturstätten nach und nach wieder öffnen. Außerdem sollen die Intensivbetten in den Krankenhäusern von 7000 auf 10.000 aufgestockt werden.

Die Corona-Situation in Frankreich hat sich noch einmal deutlich verschärft. Vor allem Krankenhäuser im Großraum Paris schlugen massiv Alarm, weil die Intensivstationen überfüllt sind. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag landesweit zuletzt bei gut 375. Deutschland hatte Frankreich vergangene Woche als Hochinzidenzgebiet eingestuft und die Einreisebestimmungen verschärft. In dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnern starben bisher mehr als 95.000 erkrankte Menschen. Stephane De Sakutin/AFP/dpa Paris: Menschen genießen die Sonne im Jardin du Luxembourg.

Fallzahlen in Tübingen schnellen weiter in die Höhe

19.23 Uhr: In der Modellkommune Tübingen mit Lockerungen und massenhaften Tests sind die Corona-Fallzahlen auch am Mittwoch stark gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt legte nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums auf 89,6 Fälle je 100.000 Einwohner und binnen einer Woche zu. Am Vortag hatte der Wert noch bei 78,7 gelegen.

Seit vergangenen Freitag hat sich die Inzidenz in der Stadt Tübingen damit mehr als verdoppelt. Zum Vergleich: am 18. März betrug sie noch 19,7.

Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen legte zu: Am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) erreichte sie den Wert von 129,8 Ansteckungen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Tom Weller/dpa

Rheinland-Pfalz verkündet neue Regelung: Shopping auch bei Inzidenz von über 200 noch erlaubt

18.38 Uhr: Städte und Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 müssen von Donnerstag an in Rheinland-Pfalz strenge Regeln beachten. Öffnen dürfen sie aber trotzdem, wenn auch mit Einschränkungen.

Der Einzelhandel – Buchläden, Baumärkte, Blumengeschäfte, Gärtnereien und Gartenbaumärkte – darf, wenn die Inzidenz von 200 an drei Tagen überschritten ist, nur noch für Kunden mit Termin öffnen, wie das Gesundheitsministerium in Mainz am Mittwoch mitteilte. Dabei werden nach vorheriger Vereinbarung Einzeltermine vergeben, bei denen ausschließlich Personen aus einem Hausstand gleichzeitig Zutritt gewährt wird. Es gilt zudem die Pflicht zur Kontakterfassung.

Die Regelungen für Friseure, Fahr- und Musikschulen werden um die Testpflicht ergänzt. Gruppenunterricht ist verboten. Sport im Freien ist nur alleine oder mit Menschen des eigenen Hausstandes zulässig. Bei Fahrten im privaten Auto mit Menschen aus verschiedenen Hausständen gilt für die Mitfahrer eine Maskenpflicht.

In Worms waren es dem Ministerium zufolge am Mittwoch bereits vier Tage, im Kreis Neuwied drei und in Speyer zwei. Die höchste Inzidenz landesweit hatte Speyer mit 215,6. Danach folgen Worms (208,3), der Kreis Neuwied (207,9). Die Allgemeinverfügungen dürften erst aufgehoben werden, wenn die Sieben-Tages-Inzidenz des Kreises oder der Stadt mindestens 7 Tage in Folge unter 200 gelegen habe.

Verdacht auf Hochzeit bei Berliner Großfamilien: 150 Polizisten vor Ort

17.45 Uhr: Nach Hinweisen auf die Hochzeit eines Paares aus zwei arabischstämmigen Großfamilien ist die Berliner Polizei zu einem größeren Einsatz ausgerückt. 150 Einsatzkräfte hätten am Dienstag über mehrere Stunden die geplanten Feierlichkeiten beobachtet und begleitet, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Polizisten seien an Adressen in Neukölln, Buckow und Mariendorf gewesen, so die Sprecherin. Letztlich habe die große Feier an diesen drei Orten nicht stattgefunden, hieß es. Befürchtet worden war offensichtlich eine große Party mit Verstößen gegen die Corona-Regeln. Ob die Feier tatsächlich ausfiel, könne man aber nicht sagen, hieß es bei der Polizei.

14.17 Uhr: Angesichts der hohen Zahl von Corona-Neuinfektionen in Hamburg hat der Senat eine nächtliche Ausgangsbeschränkung beschlossen. Ab Karfreitag sollen die Hamburger zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens zu Hause bleiben, wenn sie keinen triftigen Grund haben, ihre Wohnung zu verlassen, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch.

Darüber hinaus gehen die Hamburger Kindertagesstätten nach Ostern wieder in den erweiterten Notbetrieb. An Schulen soll der teilweise Präsenzunterricht aufrechterhalten werden, für Schüler und Lehrer aber eine Testpflicht gelten, sagte Tschentscher.

Corona-App zeigt ab Mitte April auch Schnelltest-Ergebnis an

14.06 Uhr: In die Corona-App soll nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert künftig auch das Ergebnis von Schnelltests eingebunden werden können. Die Ergebnisse können ab der zweiten Aprilhälfte in das Kontakttagebuch eingebunden werden. Dazu werde es Kooperationen mit den Apotheken sowie etlichen Einzelhandelsketten geben. Voraussetzung sei bei Tests das Vier-Augen-Prinzip sowie die Durchführung durch geschultes Personal, so Seibert. Das Gesundheitsministerium peilt zudem an, eine Schnittstelle zwischen Corona-App und Luca-App herzustellen.

14.00 Uhr: Angesichts stetig steigender Infektionszahlen ist eine Fortsetzung des Tübinger Corona-Modellprojekts bis Mitte April offen. „Sollte Tübingen weiterhin steigende Inzidenzen haben und stabil auf die 100 zugehen beziehungsweise diese Marke pro 100.000 Einwohner sogar überschreiten, muss geprüft werden, inwieweit das Projekt ausgesetzt werden muss“, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Stuttgart mit. Vor diesem Hintergrund und auch aufgrund der steigenden Infektionszahlen mitten in der dritten Pandemiewelle denke das Ministerium momentan auch nicht an die Ausweisung weiterer Modellprojekte. Der Inzidenzwert in der Stadt Tübingen lag am Dienstag bei 78,7.

Seit dem 16. März können sich Menschen in Tübingen an mehreren Stationen kostenlos testen lassen, mit der Bescheinigung des Ergebnisses können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch in Theater und Museen.

Am 26. März hatte das Land dem Antrag zugestimmt, den Modellversuch bis zum 18. April zu verlängern und die Ticketausgabe an Auswärtige zu begrenzen und über Ostern auszusetzen. Zu diesem Zeitpunkt lag der Inzidenzwert in der Stadt bei 42,6.

13.56 Uhr: Belgien muss nach einem Gerichtsurteil wegen unzureichender Rechtsgrundlage innerhalb von 30 Tagen alle Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zurücknehmen. Dies habe ein Gericht der Hauptstadt Brüssel in erster Instanz nach einer Klage der Liga für Menschenrechte entschieden, berichteten am Mittwoch mehrere Medien. Eine Sprecherin des Innenministeriums bestätigte das Urteil.

Die Liga für Menschenrechte hatte den belgischen Staat vor einigen Wochen verklagt, weil die Entscheidungen während der Corona-Pandemie keine Rechtsgrundlage hätten. Das Urteil sieht nun eine Strafe von 5000 Euro täglich – aber maximal 200.000 Euro – vor, falls es nicht umgesetzt wird. Der flämischen Zeitung „De Standaard“ zufolge kann der belgische Staat Berufung einlegen. Diese hätte jedoch keine aufschiebende Wirkung.

Derzeit gelten im Land strenge Corona-Regeln. Belgierinnen und Belgier dürfen nur mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts engen Kontakt haben. Im Freien dürfen sich vier Personen mit Maske treffen. Shoppen geht nur mit Termin. Restaurants, Kneipen und Cafés sind ohnehin seit Monaten geschlossen. Im ganzen Land gilt schon lange eine nächtliche Ausgangssperre. Zudem darf man ohne triftigen Grund weder nach Belgien ein, noch aus dem Land ausreisen.

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