EU-Arzneimittelbehörde startet Prüfung des chinesischen Impfstoffs Sinovac

EU-Arzneimittelbehörde leitet Prüfung von Corona-Impfstoff von Sinovac ein

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat eine Prüfung des Corona-Impfstoffs des chinesischen Herstellers Sinovac eingeleitet. Zur Prüfung der Zulassung des Vakzins CoronaVac habe ein sogenanntes rollierendes Verfahren begonnen, teilte die EMA in Amsterdam mit. Bislang haben mit den Präparaten von Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson nur Corona-Impfstoffe westlicher Hersteller eine EU-weite Zulassung.

Fast 29 Prozent der Deutschen gegen Corona erstgeimpft

In Deutschland haben 28,7 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervor (Stand: 4. Mai, 12 Uhr). Den vollen Impfschutz erhielten bislang gut acht Prozent der Bevölkerung.

Am Montag wurden demnach 424.777 Impfspritzen gesetzt. Der bislang höchste Tageswert seit Beginn der Impfkampagne war am vergangenen Mittwoch mit mehr als einer Million Impfungen erreicht worden. Insgesamt verabreichten alle Impfstellen bislang etwas mehr als 30,6 Millionen Dosen, davon fast 23,9 Millionen bei Erstimpfungen und weitere knapp 6,8 Millionen bei Zweitimpfungen.

Spahn weiter für Vorsicht – Impfungen für alle in erster Juni-Hälfte

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat trotz erster Anzeichen für eine allmähliche Entspannung der Corona-Lage weiter zur Vorsicht gemahnt. Es gehe darum, jetzt diese dritte Welle zu brechen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin beim digitalen Ärztetag. "Die Zahlen sinken, das ist ermutigend." Sie seien aber noch nicht stark genug gesunken. Es sei zu sehen, wie sich das Reduzieren von Kontakten bewähre. Zugleich beginne das Impfen, Schritt für Schritt einen Unterschied zu machen.

Spahn verwies auf das deutlich höhere Impftempo und konkretisierte die Aussicht auf Impfmöglichkeiten für alle Bürger dank erwartungsgemäß wachsender Impfstoffmengen. "Das macht es uns möglich, in der ersten Hälfte des Junis die Priorisierung aufzugeben." Die Bundesregierung hatte ein Ende der festgelegten Impf-Reihenfolge mit einem Vorrang für Risikogruppen schon grundsätzlich für Juni in Aussicht gestellt. Es werde aber natürlich auch noch Wartezeiten geben, sagte Spahn.

Der Minister äußerte sich außerdem optimistisch zum generellen Impffortschritt. Es sei "sicherlich im Juli" der Zustand zu erreichen, "wo wir eigentlich alle, die unbedingt wollten, geimpft haben werden". Dann sei es eine gemeinsame Aufgabe, jene zu überzeugen und zu erreichen, die zögerten oder Fragen hätten. Die Bundesregierung hatte zugesichert, allen Bürgern bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot zu machen.

Spahn: Pandemie deckt Stärken und Defizite des Gesundheitssystems auf

Die Corona-Pandemie hat nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Stärken, aber auch Defizite des Gesundheitssystems aufgedeckt. So habe die Pandemie wie "im Brennglas" gezeigt, dass der öffentliche Gesundheitsdienst zu lange ein Nischendasein geführt habe, sagte Spahn auf dem 124. Deutschen Ärztetag. Dies gelte nicht nur für die Personalausstattung. Auch die Digitalisierung der Gesundheitsämter müsse weiter ausgebaut werden. Ärztepräsident Klaus Reinhardt forderte eine strukturell und personell bessere Ausstattung des öffentlichen Gesundheitsdiensts. "Dafür ist eine tariflich gesicherte, arztspezifische Vergütung für die Ärztinnen und Ärzte in den Gesundheitsämtern grundlegend", sagte er.

Pflegepetition


Die Pflege war Spahns Herzensthema – erreicht hat er wenig. Eine nüchterne Bilanz

Lauterbach warnt vor schneller Öffnung von Gastronomie und Hotels

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat in der Corona-Pandemie vor einer zu schnellen Öffnung von Gastronomie und Hotels für Geimpfte gewarnt. Zwar sei es "eine notwendige und gute Entscheidung", die Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte zurückzunehmen. "Was nicht geht, ist, dass Geschäfte oder Restaurants geöffnet werden nur für diejenigen, die geimpft sind. Das würde zu Spannungen führen, die man kaum ertragen könnte", sagte Lauterbach im Deutschlandfunk.

Lauterbach sagte, es bestehe eine Gefahr, wenn Geimpfte und Nicht-Geimpfte aufeinander träfen und sich dann Nicht-Geimpfte infizieren oder die Geimpften ohne vollständigen Immunschutz anstecken. Eine flächendeckende Kontrolle bei den Öffnungen sei schwierig und es gelte jetzt, den ausgewiesenen Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie zu sichern. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, jetzt einen schnellen, frühen Rückfall zu riskieren", sagte Lauterbach. "Wir sind noch sehr weit von der Herdenimmunität entfernt."

Habeck bemängelt Unklarheiten bei geplanter Verordnung für Geimpfte

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat bei der geplanten Verordnung zu Erleichterungen für Geimpfte Unklarheiten bemängelt. Es gebe "ein paar juristische Punkte, die sauberer formuliert werden" müssten, sagte Habeck im ZDF-"Morgenmagazin". Beispielsweise sehe der Entwurf Regelungen für eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 vor. "Wie es aber bei über 100 ist, ist unklar", sagte der Parteivorsitzende. Grundsätzlich sei der Verordnungsentwurf des Bundes aber "notwendig" und "angemessen" und gehe in die richtige Richtung. 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den in der Bundesregierung abgestimmten Entwurf noch in dieser Woche auf den Weg bringen. Die geplante Verordnung sieht unter anderem eine Gleichstellung von Geimpften und Genesenen mit Menschen vor, die ein negatives Corona-Testergebnis vorweisen können.

Australiens Regierungschef rudert bei Haftstrafen für Einreisen aus Indien zurück

Nach einer Welle der Empörung und Rassismusvorwürfen hat Australiens Premierminister Scott Morrison seine Haftandrohungen gegen Rückkehrer aus Indien revidiert. "Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas davon eintritt, liegt so ziemlich bei null", sagte Morrison. Wegen der in Indien grassierenden Coronavirus-Mutante hatte der Regierungschef zuletzt Einreisenden, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Indien aufgehalten hatten, neben Geldstrafen auch mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren gedroht. Davon betroffen sind tausende Australier in Indien, darunter professionelle Cricket-Spieler. Die Regelung trat am Montag in Kraft. Neben Menschenrechtsgruppen und bekannten Sportlern kritisierten selbst einige von Morrisons Verbündeten die Maßnahme. 

Strenge Corona-Maßnahmen


Australien: Einreisenden aus Indien drohen bis zu fünf Jahre Haft

Bund fördert Produktion von Impfstoff-Fläschchen

Für die Produktion von Glasfläschchen für Impfstoff können Unternehmen künftig vom Bund gefördert werden. Investitionen in Anlagen zur Herstellung von speziellem Borosilikat-Rohrglas und der Fläschchen selbst würden mit insgesamt bis zu 90 Millionen Euro unterstützt, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Dadurch sollten die jährlichen Produktionsmengen deutlich gesteigert werden. "Damit der Impfprozess nicht ins Stocken gerät, benötigen wir nicht nur ausreichend Impfstoffe", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht. "Die Impfstoffe müssen auch sicher verpackt und transportiert werden können." Dafür seien die kleinen Glasflaschen unverzichtbar.

RKI registriert 7534 Corona-Neuinfektionen und 315 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7534 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.08 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Am Dienstag vor einer Woche hatte der Wert bei 10.976 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 141,4 (Vortag: 146,9; Vorwoche: 167,6). Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 315 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 344 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.433.516 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.061.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 83.591.

Die Nachrichten von Montag, 3. Mai 2021

Expertin: Notbremse hat noch keinen direkten Einfluss auf Corona-Lage

Die verlangsamte Entwicklung der dritten Corona-Welle in Deutschland ist aus Sicht einer Expertin nicht unmittelbar mit der Corona-Notbremse zu erklären. "Die Notbremse kann diese Zahlen noch nicht direkt beeinflusst haben, dafür ist sie noch nicht lang genug in Kraft", erklärte die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, auf dpa-Anfrage. Untersuchungen wiesen aber darauf hin, dass die Menschen vorsichtig sind und Respekt vor dem Geschehen haben. "Es ist möglich, dass schon die Diskussion über die Notbremse und die Situation in den Krankenhäusern dazu beigetragen hat."

Gleichzeitig hätten die Impfungen jetzt stark Fahrt aufgenommen, "vielleicht sehen wir hier schon Effekte", sagt Grill. Ob auch Schnelltests beigetragen haben, sei völlig unklar. "Nach wie vor ist Vorsicht angebracht, aber ich bin optimistisch", erklärte Grill mit Blick auf die Entwicklung des Infektionsgeschehens. Auf Intensivstationen liegen laut dem Tagesreport des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Daten des Divi-Intensivregisters 5011 an Covid-19 erkrankte Patienten, 18 weniger als am Vortag.

Tschechien will Corona-Beschränkungen weiter lockern

Die tschechische Regierung hat weitere Corona-Lockerungsschritte beschlossen. Neben dem Einzelhandel dürfen vom kommenden Montag an unter anderem auch Autohändler und Werkstätten, Solarien, Tattoostudios und Schießstände öffnen. Die Maskenpflicht im Freien gilt vom 10. Mai an nur noch bei Kontakten mit anderen Personen. Freilich ist die Bereitschaft zum Maskentragen draußen bereits stark zurückgegangen. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich noch knapp 140 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Virus an.

Gesundheitsminister Petr Arenberger gab zudem erste Erleichterungen für Geimpfte bekannt. Für Reiserückkehrer, die ein tschechisches Impfzertifikat vorweisen können, entfällt die Quarantäne- und Testpflicht. Inzwischen sind mehr als eine Million Menschen vollständig geimpft. Zugleich warteten Hunderttausende Senioren über 70 Jahren noch immer auf einen Impftermin.

Präsident der Ukraine beklagt mangelnde Hilfe der EU

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die fehlende Hilfe der EU für sein Land bei der Lieferung von Covid-Impfstoffen beklagt. "Trotz des Abkommens, das wir ausgehandelt haben, hat die Ukraine nichts von der EU erhalten", sagte Selenskyj in Warschau bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Polen, Litauen, Lettland und Estland. "Ich denke, es entspricht nicht den europäischen Werten. Ich denke, es ist sehr unfair", so Selenskyj weiter. In seinem Land seien bislang erst etwa eine Million Menschen geimpft worden. Hingegen erhielten dem Gesundheitsministerium in Kiew zufolge erst rund 750 000 Ukrainer eine erste Impfdosis. 290 sind vollständig geimpft. Die Ukraine hat knapp 42 Millionen Einwohner.

Die EU unterstützt die Ukraine im Rahmen des Covax-Programms, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO, der EU-Kommission und Frankreich organisiert wird. Aus diesem Programm erhielt die Ukraine bislang 117 000 Dosen des Präparats von Biontech/Pfizer. Im Februar hatte die EU-Kommission zudem angekündigt, sie wolle Polen beim Weiterverkauf von 1,2 Millionen Dosen Astrazeneca an die Ukraine helfen.

Dänemark verzichtet komplett auf Impfstoff von Johnson & Johnson

Die dänische Regierung hat entschieden, den Corona-Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson aus dem Impfprogramm zu streichen. Das teilte die Gesundheitbehörde mit. Die Vorteile einer Impfung könnten das Risiko möglicher Nebenwirkungen in Form schwerer Blutgerinnsel nicht ausgleichen, hieß es in einer Mitteilung. Zuvor hatten mehrere Medien über die Entscheidung berichtet.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte im April einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Johnson & Johnson-Präparat und seltenen, aber schweren Fällen von Blutgerinnseln festgestellt. Zuvor war so ein Zusammenhang auch bei der Vergabe des Astrazeneca-Impfstoffs Vaxzevria festgestellt worden. Obwohl die EMA den Einsatz beider Mittel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter empfiehlt, entschied sich Dänemark, den Astrazeneca-Wirkstoff aus dem Impfprogramm zu nehmen. Eine politische Mehrheit im Parlament hat sich am Montag dafür ausgesprochen, dass Vaxzevria an Freiwillige verabreicht werden kann.   

Österreich plant Corona-Testbefreiung nach Erstimpfung

In Österreich soll schon bald eine Corona-Erstimpfung als Eintrittskarte für Restaurants, Veranstaltungen und Hotels gelten. Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein kündigte im Parlament an, dass dies 21 Tage nach Erhalt der ersten Dosis gelten solle. Die große Parlamentskammer, der Nationalrat, beschloss eine Gesetzesänderung, mit der Geimpfte und Genesene von der Testpflicht befreit werden können, wenn ab 19. Mai Gastronomie, Hotellerie, Sport und Kultur wieder ihre Dienste anbieten.

"Natürlich soll das auch ein Anreiz sein, dass man sich impfen lässt", erklärte Mückstein die Idee hinter der Novelle, die ein erster Schritt zur Einführung des grünen Passes ist, wie das geplante Corona-Zertifikat für Geimpfte, Genesene und Getestete in Österreich genannt wird. Vor den Öffnungsschritten am 19. Mai ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen Wochen gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich ging auf zuletzt 147 zurück – derselbe Wert wie in Deutschland.

Wiesn-Chef hält Absage des Oktoberfestes 2021 für richtig

Der Wiesn-Chef und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) wertet die Absage des Oktoberfestes als richtigen Schritt. "Die Entscheidung des Oberbürgermeisters und des Ministerpräsidenten ist völlig richtig – nicht nur aus Rücksicht auf die Gesundheit der Besucher, sondern auch aus Rücksicht auf den guten Ruf des Münchner Oktoberfestes als qualitätsvolles, sicheres Fest. Deshalb unterstütze ich sie ausdrücklich", sagte Baumgärtner am Montag.

Er setze nun auf das Oktoberfest 2022 – und rechne dann mit großem Zulauf. "Ich bin ganz sicher, dass es sehr, sehr gut besucht sein wird, weil die Menschen hungrig und durstig sind nach der Wiesn", sagte der Wiesn-Chef.

Söder und Reiter sagen Oktoberfest 2021 ab

Das Oktoberfest findet wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr nicht statt. Das teilten Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag mit. Beide hatten zuvor mit den Stadtoberhäuptern anderer Kommunen mit großen Volksfesten über das weitere Vorgehen beraten.

Söder sagte, es gebe nun eine gemeinsame Empfehlung, die Feste nicht stattfinden zu lassen. Zugleich betonte er, dass die letzte Entscheidung bei den jeweiligen Kommunen liege. "Es ist eine Entscheidung, die ich jetzt treffen muss. Es macht keinen Sinn zuzuwarten", sagte Reiter.

Söder und Reiter begründeten die Entscheidungen mit der nicht absehbaren Entwicklung bei den Infektionszahlen. Eine sichere Durchführung mit Hygienemaßnahmen wie Masken sei nicht realistisch. Im Falle einer spätere Absage drohe ein noch größerer wirtschaftlicher Schaden. Zugleich drohe ein dauerhafter Imageschaden an den Marken.

Gesundheitsminister Spahn: Entscheidung über Erleichterung für Geimpfte und Genesene womöglich noch diese Woche

Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) könnte mit einer Entscheidung zu Lockerungen der Corona-Regeln für Geimpfte und Genesene "idealerweise" noch diese Woche gerechnet werden, spätestens nächste Woche. Das sagte Spahn nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts. In den kommenden Tagen werde man mit Vertretern von Bundestag und Ländern beraten, bevor das Kabinett den Verordnungsentwurf formal beschließe – jedoch seien die Signale "sehr gut". 

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte zuvor einen Entwurf vorgelegt, über den sich die Bundesregierung bis "Anfang der Woche" intern habe abstimmen wollen. Vollständig Geimpften und Genesenen solle es demnach bundesweit künftig wieder möglich sein, "ohne vorherige Testung zum Beispiel Ladengeschäfte zu betreten, Zoos und botanische Gärten zu besuchen oder die Dienstleistungen von Friseuren und Fußpflegern in Anspruch zu nehmen". Zudem sollen sie sich nicht an die lokal geltenden Ausgangsbeschränkungen halten müssen. Maskenpflicht an manchen Orten und Abstandsgebote sollen aber für alle weiter gelten.

Noch diese Woche Entscheidung über mehr Rechte für Geimpfte

Noch in dieser Woche soll die Entscheidung fallen, ob vollständig Geimpfte und Genesene in der Coronakrise wieder mehr Rechte bekommen. Darauf verständigten sich Union und SPD nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Demnach sollen die von Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) vorgeschlagenen Änderungen am Donnerstag im Bundestag und am Freitag im Bundesrat beschlossen werden. Die Mitglieder der Bundesregierung haben der Kabinettsvorlage bereits im Umlaufverfahren zugestimmt, wie aus einem Schreiben des Bundeskanzleramtes hervorgeht, das der dpa vorliegt. Zuvor hatte auch die "Bild" berichtet.

Lambrecht hatte vorgeschlagen, dass vollständig Geimpfte und von Corona Genesene etwa von Auflagen für private Treffen und nächtlichen Ausgangsbeschränkungen ausgenommen werden. Wenn belegt sei, dass von beiden Gruppen keine besondere Gefahr mehr ausgehe, müssten die Einschränkungen ihrer Grundrechte zurückgenommen werden, hatte sie argumentiert.

Corona-Kabinett kommt zusammen


Einheitliche Erleichterungen für Geimpfte und Genesene geplant – so soll es nun weitergehen

Corona-Inzidenz sinkt in Hamburg unter 100

Die Corona-Inzidenz ist in Hamburg nach Berechnungen der Stadt erstmals seit Mitte März unter die wichtige Marke von 100 gesunken. Demnach ging die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, von 100,8 auf 98,6 zurück. Vor einer Woche hatte der Wert 115,2 betragen. Auf anderer Berechnungsgrundlage gab das Robert Koch-Institut (RKI) für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 92 an – der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (58). Hamburg hatte Mitte März die Corona-Notbremse gezogen, nachdem die Inzidenz über 100 gestiegen war. Als Messlatte – auch für mögliche Lockerungen der Corona-Einschränkungen – sieht der rot-grüne Senat den von der Gesundheitsbehörde errechneten höheren Inzidenz-Wert.

Nepal streicht wegen Corona Flüge

Angesichts rasch steigender Corona-Fallzahlen streicht Nepal Flugverbindungen für rund zwei Wochen. Von Mitternacht (Ortszeit) an sollen bis Freitag (14.5.) alle Inlandsflüge sowie ab Mitte der Woche dann alle internationalen Verbindungen ausfallen, wie Kommunikationsminister Parbat Gurung am Montag sagte. Ausgenommen seien Charterflüge sowie humanitäre Flugdienste.

Wie im großen Nachbarland Indien geht in Nepals Hauptstadt Kathmandu in einigen Krankenhäusern der medizinische Sauerstoff aus und Betten werden knapp, wie örtliche Medien berichten. Das Virus verbreitet sich rasch – trotz eines landesweiten Lockdowns. In den vergangenen 24 Stunden wurden in dem Land mit 30 Millionen Einwohnern bei lediglich rund 16 000 Tests 7137 Neuinfektionen erfasst. Insgesamt hat das Land zwischen Indien und China seit Beginn der Pandemie mehr als 336 000 Infektionen registriert.

Schweden will Astrazeneca-Impfstoff spenden

Die schwedische Regierung spendet eine Million Impfdosen an die internationale Initiative Covax zur Versorgung ärmerer Länder. Entwicklungsminister Per Olsson Fridh sagte der Nachrichtenagentur TT, dass es sich dabei um den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca handele, der in Schweden nicht mehr benötigt werde.

Das Astrazeneca-Mittel Vaxzevria kann in sehr seltenen Fällen Blutgerinnsel auslösen, weshalb es in Schweden nur an Menschen über 65 Jahren verabreicht wird. Schweden erwarte in Zukunft große Lieferungen, so der Minister. "Diese Dosen werden von uns nicht verwendet. Und dann ist es wichtig, dass wir nicht darauf sitzen und die Dosen behalten, wenn die ganze Welt Impfstoffe benötigt", sagte Fridh.

Dänemark, das den Einsatz von Vaxzevria komplett gestoppt hat, hat sich noch nicht entschieden, was es mit den überflüssigen Impfdosen machen wird. Der dänische Gesundheitsminister versucht, den Impfstoff gegen den eines anderen Herstellers zu tauschen. Im April bekam Schleswig-Holstein 55 000 Dosen "geliehen".

In Deutschland haben gut 28 Prozent mindestens eine Corona-Impfung erhalten

In Deutschland haben 28,2 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervor (Stand: 3. Mai, 12.00 Uhr). Den vollen Impfschutz erhielten bislang acht Prozent der Bevölkerung.

Am Sonntag wurden demnach 250 114 Impfspritzen gesetzt. Der bislang höchste Tageswert seit Beginn der Impfkampagne war am vergangenen Mittwoch mit mehr als einer Million Impfungen erreicht worden. Insgesamt verabreichten alle Impfstellen bislang etwas mehr als 30,1 Millionen Dosen, davon fast 23,5 Millionen bei Erstimpfungen und weitere knapp 6,7 Millionen bei Zweitimpfungen.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 31,4 Prozent. Brandenburg liegt mit 25,5 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück. Von etwa 35,7 Millionen gelieferten Impfdosen wurden bislang 84,4 Prozent verbraucht.

Moderna will bis zu 500 Millionen Impfdosen an Covax liefern

Der US-Hersteller Moderna will bis zu 500 Millionen Dosen seines Corona-Impfstoffs an die internationale Initiative Covax zur Versorgung ärmerer Länder liefern. Davon sollen 34 Millionen Dosen im vierten Quartal 2021 kommen, weitere 466 Millionen Dosen seien eine Option für 2022, teilte das Unternehmen in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts mit. Alle Impfdosen würden zum niedrigsten Preis des gestaffelten Preissystems angeboten. Das Projekt Covax wird gemeinsam von der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie den globalen Impfinitiativen Gavi und Cepi organisiert. 

Pfizer spendet Indien Medikamente im Wert von 70 Millionen Dollar

Pfizer will Indien angesichts der heftigen Corona-Welle Medikamente im Wert von mehr als 70 Millionen Dollar spenden. Dies bestätigte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Auch gebe es Gespräche zwischen Pfizer und der indischen Regierung, um den Impfstoff in der größten Demokratie der Welt möglicherweise schneller zulassen zu können. Bislang haben in Indien rund zehn Prozent der Menschen mindestens eine Impfdose erhalten. Knapp zwei Prozent sind vollständig geimpft. Seit dem Wochenende dürfen sich alle Erwachsenen impfen lassen. Die Impfstoffe sind aber noch sehr knapp.

Zehn-Kilometer-Grenze fällt – Lockerungen beginnen in Frankreich

In Frankreich hat die erste größere Etappe der Corona-Lockerungen begonnen. Die Menschen im Land dürfen sich nun tagsüber wieder ohne triftigen Grund mehr als zehn Kilometer von ihren Wohnungen entfernen. Das heißt, auch Reisen in andere Regionen sind wieder erlaubt. Die nächtliche Ausgangssperre ab 19.00 Uhr bleibt allerdings noch bis Mitte Mai bestehen. Außerdem beginnt in den Mittel- und Oberstufen nun auch wieder der Präsenzunterricht – allerdings nicht für alle in voller Klassenstärke.

Präsident Emmanuel Macron hatte in der vergangenen Woche weitgehende Öffnungen angekündigt. So sollen ab dem 19. Mai Außenbereiche von Restaurants, Geschäfte und Kultureinrichtungen wieder öffnen. Die abendliche Ausgangssperre soll dann erst um 21.00 Uhr beginnen. Im Juni sollen dann weitere Lockerungen folgen. Macron kündigte auch eine Art Notbremse an. Sie soll verschiedene Faktoren wie die Auslastung der Intensivstationen in Betracht ziehen und sieht eine Sieben-Tage-Inzidenz von 400 als Richtwert vor.

EU-Kommission will Ende von Reisebeschränkungen für Geimpfte aus Drittstaaten

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, Einreisebeschränkungen aus Drittstaaten für nachweislich vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Menschen aufzuheben. Einreisen dürfen sollten alle, "die die letzte empfohlene Dosis eines in der EU zugelassenen Impfstoffs erhalten haben", erklärte die Brüsseler Behörde. Auch für Reisende aus Ländern "mit einer guten epidemiologischen Lage" sollten demnach keine Beschränkungen mehr gelten.

Kassenärzte warnen vor stockendem Tempo bei Erstimpfungen

Kassenärzte warnen davor, dass Erstimpfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer wegen Versorgungsengpässen ins Stocken geraten könnten. "Die vom Bundesgesundheitsministerium für Mai angekündigten Mengen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer reichen nicht aus, um damit ab Mitte des Monats Erstimpfungen in nennenswertem Umfang in den Praxen durchführen zu können", heißt es vom Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, in einer Mitteilung, die der "Rheinischen Post" vorliegt. "Grund hierfür ist, dass ab diesem Zeitpunkt die erforderlichen Zweitimpfungen mit diesem Impfstoff erfolgen." Gassen forderte, dass es nun Zeit sei, "endlich dafür zu sorgen, dass die Praxen genügend Impfstoff erhalten."

Kleiner Piks, große Wirkung


Auf der Jagd nach einem Impftermin – und das erstaunliche Gefühl von Hoffnung

Spahn optimistisch zu raschen einheitlichen Regeln für Geimpfte

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich optimistisch zu einer raschen Einigung über einheitliche bundesweite Erleichterungen für vollständig Geimpfte und von Covid-19 Genesene geäußert. Das Corona-Kabinett werde in seiner Sitzung am heutigen Montag einen ersten Entwurf zu Geimpften, Genesenen und tagesaktuell Getesteten diskutieren, sagte Spahn in Berlin beim Eintreffen zu hybriden Beratungen des CDU-Präsidiums. Wenn man diesen Entwurf nun in der Bundesregierung schnell abstimmen könne, könnten die neuen Regeln sicherlich auch in dieser oder in den nächsten ein, zwei Wochen umgesetzt werden. Etwa beim Öffnen des Einzelhandels und der Außengastronomie sowie bei der Einreise könnten alle drei Gruppen in der Perspektive gleichgestellt werden, sagte Spahn. Der Minister wiederholte seine Ankündigung, dass die Priorisierung beim Impfen spätestens im Juni aufgehoben werden könne. Wichtig sei aber: "Das heißt nicht, dass dann alle im Juni sofort geimpft werden können."

Neue Version der Corona-Warn-App zeigt Schnelltest-Ergebnisse an

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes kann jetzt auch die Ergebnisse von Schnelltests anzeigen. Mit der neuen Version könnten Nutzerinnen und Nutzer ihre Mitmenschen nun noch schneller warnen und damit Infektionsketten noch schneller unterbrechen, teilten die Entwickler der App mit. Das Update auf Version 2.1 stand am Montagmorgen bereits im App-Store von Apple für das iPhone bereit. Die Version für Android-Smartphones soll im Google Play Store spätestens am Dienstag zur Verfügung stehen.

Mit dem Update können die Anwender nach dem Schnelltest eine Klötzchengrafik (QR-Code) einscannen und erhalten dann kurze Zeit später in der App das Testresultat. Ein negatives Ergebnis wird dann 48 Stunden lang in der App angezeigt und kann dann auch beim Einkaufen oder beim Friseurbesuch vorgelegt werden. Positive Ergebnisse werden in der App so lange angezeigt, bis die User das Ergebnis teilen. Der Schnelltest werde von der Corona-Warn-App gleichberechtigt zum aufwendigeren PCR-Test behandelt.

Esken gegen Öffnung von Gastro und Hotels für Geimpfte und Genesene

Die Co-Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, hat sich gegen die Öffnung von Gaststätten und Hotels für Geimpfte und Genese in der Corona-Pandemie ausgesprochen. Zwar sollten für diese Menschen Kontaktbeschränkungen oder nächtliche Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden, aber "deswegen werden wir nicht die Gaststätten und Hotels für einzelne Menschen öffnen", sagte Esken in der der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.

Esken verwies mit Blick auf die Öffnungen von Gaststätten und Hotels stattdessen auf den Stufenplan der Bundesnotbremse, in dem Öffnungsschritte an entsprechende Inzidenzen gekoppelt sind: "Da haben wir vereinbart, dass Gaststätten öffnen können im Außenbereich, aber in eben in vorsichtigen Stufen, um zu sehen was passiert." Esken betonte aber: "Die Genesenen und Geimpften sollen alle Rechte haben, die auch frisch Getestete haben. Also wenn sie einen Laden betreten möchten, wo eigentlich ein Test verlangt wird, dann sollten sie als Geimpfter nicht noch einen Test machen müssen."

Corona-Kabinett kommt zusammen


Einheitliche Erleichterungen für Geimpfte und Genesene geplant – so soll es nun weitergehen

Einzelhandel erholt sich – Umsätze im März über Vorkrisenniveau

Trotz anhaltenden Corona-Lockdowns hat sich der Einzelhandel in Deutschland im März erholt. Die Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 preisbereinigt (real) um 4,4 Prozent und lagen somit über dem Vorkrisenniveau, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat Februar setzten die Einzelhändler preisbereinigt 7,7 Prozent mehr um. Das war der zweitstärkste Anstieg im Vergleichszeitraum seit Beginn der Corona-Beschränkungen.

Im Vergleich zum März 2020, als viele Geschäfte pandemiebedingt in der zweiten Monatshälfte geschlossen waren, legte der Einzelhandel ebenfalls in allen Branchen zu. Die Statistiker verzeichneten mit real 11,0 Prozent und nominal 12,3 Prozent den jeweils stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Besonders kräftig wuchs in der Jahresfrist der Internet-Handel mit einem Plus von 42,9 Prozent.

Ärztepräsident sieht großen Verbesserungsbedarf nach Coronakrise

Ärztepräsident Klaus Reinhardt sieht als Lehre aus der Coronakrise großen Verbesserungsbedarf von Notfallplänen bis zur Pflege – aber auch eine Warnung vor zusätzlichem Kostendruck. "Wir brauchen eine kritische Analyse der jetzt zu Tage getretenen Schwächen", sagte der Chef der Bundesärztekammer der Deutschen Presse-Agentur. "Der Wert des Gesundheitswesens ist in der Krise aber sehr deutlich geworden." Daran sollte man sich erinnern, wenn wieder Debatten darüber geführt würden, wie Strukturen ausgedünnt und auf reine Kosteneffizienz getrimmt werden sollten. Lehren aus dem Corona-Krisenmanagement sind ein Thema des Deutschen Ärztetages, der an diesem Dienstag als Online-Veranstaltung beginnt. Es sind die ersten großen Beratungen der Ärzteschaft seit Beginn der Pandemie, nachdem der Ärztetag im vergangenen Jahr ausgefallen war.

RKI registriert 9160 Corona-Neuinfektionen und 84 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9160 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Montags sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben innerhalb von 24 Stunden 84 neue Todesfälle verzeichnet. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Montag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 11.907 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 60 neue Todesfälle verzeichnet.

Corona-Pandemie


Virusvarianten aus Indien und Südafrika: Diese Gefahr geht von den Corona-Mutationen aus

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 146,9. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 146,5 angegeben. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.425. 982 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.040.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 83.276. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagnachmittag bei 0,92 (Vortag: 0,93). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken.

Intensivmediziner ziehen erste positive Bilanz von Bundes-Notbremse

Die deutschen Intensivmediziner haben angesichts sinkender Infektionszahlen eine erste positive Bilanz der bundesweiten Corona-Notbremse gezogen. "Wir sind zuversichtlich, dass die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen sinken wird – und das hängt dann unmittelbar mit den Maßnahmen der Bundes-Notbremse, wie aber auch dem deutlichen Fortschritt beim Impfen zusammen", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Das rückläufige Infektionsgeschehen werde auf den Intensivstationen in einer Woche sichtbar, "davon sind wir überzeugt", sagte Marx weiter. "Die Bundes-Notbremse hat aus unserer Sicht also viele tausend Menschenleben retten können."

Quelle: Den ganzen Artikel lesen