Efluelda kommt in die Apotheken

Ab Mitte September will Sanofi Pasteur seine Grippeimpfstoffe für die anstehende Saison 2021/22 ausliefern – mit dabei und erstmals in diesem Winter ist der Hochdosis-Impfstoff Efluelda. Auf den ebenfalls neuen und ersten rekombinanten Grippeimpfstoff hingegen müssen wir in dieser Grippesaison noch verzichten. Die DAZ hat bei Sanofi Pasteur nachgefragt.

Zehn Millionen Dosen Efluelda® will Sanofi Pasteur für die kommende Grippesaison 2021/22 bereitstellen. Der Hochdosis-Grippeimpfstoff erhielt 2020 die Zulassung und wird in diesem Winter erstmals in Deutschland auf den Markt kommen. Er schützt vor vier Grippevirusstämmen und enthält je die vierfache Menge Antigen, um die Immunantwort bei älteren Menschen stärker zu stimulieren. Zugelassen ist er ab einem Alter von 60 Jahren.

Nun hat Sanofi Pasteur einen Liefertermin veröffentlicht: Ab Mitte September will der Grippeimpfstoffhersteller mindestens 50 Prozent der vorbestellten Influenzavakzinen an die Großhändler liefern, die restliche Menge folgt ab Mitte Oktober. Zudem würden ab Mitte Oktober – zusätzlich zu den vorbestellten Impfdosen – zwei Millionen zusätzliche Efluelda®-Dosen verfügbar sein, informiert Sanofi Pasteur.

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Das Robert Koch-Institut empfiehlt als Impfzeitraum die Monate Oktober und November, nach Impfung dauert es zehn bis 14 Tage bis ein vollständiger Impfschutz aufgebaut ist.

STIKO rät zur Hochdosisgrippeimpfung für ab 60-Jährige

Mit der Zulassung von Efluelda® hat auch die Ständige Impfkommission (STIKO) im letzten Jahr ihre Impfempfehlung für Senioren geändert. Sie empfiehlt seither, dass alle ab 60-Jährigen hochdosiert vor Influenza geschützt werden sollen, ihre wissenschaftliche Begründung findet sich im Epidemiologischen Bulletin 1|2021. Der Gemeinsame Bundesausschuss setzte die neue Empfehlung sodann nach Nichtbeanstandung durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) in der Schutzimpfungs-Richtlinie um – was bedeutet, dass seit dem 1. April alle ab 60-Jährigen Anspruch auf einen Hochdosisimpfstoff gegen Grippe haben. Die GKV erstattet diesen somit – allerdings auch nur diesen.

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