Corona-Pandemie: Anstieg deutscher Corona-Zahlen laut Trump unglücklich

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem: Mehr als 20 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem Coronavirus infiziert, 217.768 davon in Deutschland.

US-Präsident Donald Trump hat die zunehmende Zahl an Coronavirus-Fällen in Deutschland bedauert. "Im Sieben-Tage-Durchschnitt für Deutschland sind die Fälle unglücklicherweise um 62 Prozent gestiegen. Das ist wirklich unglücklich", sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Trump nannte zudem explizit hohe Raten auch für Frankreich, Spanien und das Vereinigte Königreich. Es blieb aber unklar, auf welcher Grundlage Trumps Zahlen basierten.

Die Infektionen in den USA würden dagegen sinken, sagte Trump. "Das wird mit der Zeit noch viel besser", meinte er. Tatsächlich sind die Neuinfektionen in den USA, die 330 Millionen Einwohner haben, nicht mehr so zahlreich wie noch Mitte Juli, liegen aber noch immer bei um die 50.000 täglich. Die seit Beginn der Pandemie rund fünf Millionen Fälle in den USA entsprechen etwa einem Viertel aller weltweiten Fälle. In Deutschland, das in den vergangenen Tagen eine Zunahme verzeichnete, infizieren sich derzeit dagegen rund 1000 Menschen täglich mit dem Virus – in der Bundesrepublik leben etwa 83 Millionen Menschen. Andrew Harnik/AP/dpa

Trump verspricht US-Amerikanern "schnell" 100 Millionen Impfstoff-Dosen

Nach der Zulassung des ersten Corona-Impfstoffes weltweit durch Russland hat US-Präsident Donald Trump dem amerikanischen Volk schnelle Fortschritte versprochen. "Wir sind auf dem besten Weg, schnell 100 Millionen Dosen zu produzieren, sobald der Impfstoff zugelassen ist, und kurz danach bis zu 500 Millionen", sagte Trump am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Mehrere aussichtsreiche Stoffe seien in der letzten Erprobungsphase und stünden vor einer Zulassung. "Das Militär ist bereit, Amerikanern einen Impfstoff zu liefern, sobald dieser vollständig zugelassen ist."

Trump hob am Dienstag zwar kein spezielles Unternehmen heraus, doch schien er sich auf eine Einigung mit der US-Biotech-Firma Moderna zu beziehen. Wie das Pentagon mitteilte, hatte sich die US-Regierung mit dem Unternehmen auf die Produktion und Lieferung von 100 Millionen Dosen seines sehr aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten parallel zu dessen Erprobung geeinigt. Damit könne das Ziel der Auslieferung an Amerikaner zum Ende des Jahres erreicht werden. Es stehe ein Budget von 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung.

Der genbasierte Impfstoff Modernas ist in den USA aktuell in der heißen Phase seiner Erprobung: Ende Juli startete die klinische Phase-III-Studie mit 30.000 Probanden, in der überprüft wird, ob der Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt. In einem ähnlich fortgeschrittenen Stadium werden der WHO zufolge derzeit nur eine Handvoll weiterer Wirkstoffe erforscht.

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